D.Daniel Sanders
A. 8.12.80
Altstrelitz, 17.11.80.
Sehr geehrter Herr,
Verzeihen Sie einen zur Zeit mit Arbeit Überbürdeten, wenn er Ihnen
statt eines eigentlichen Briefes einen – wie er voraussetzt – für Sie inters-
santen Aufsatz, der ihm eben zugeht, sendet und nur diese flüchtigen
kurzen Begleitzeilen beifügt
In erster Reihe: herzlichen Dank für Ihren Brief aus Konstantinopel
vom 2. d. M.dieses Monats Ich habe sofort Auftrag gegeben, daß Ihnen die letzten Ant-
hängebogenwortbogen nun nicht mehr dorthin, sondern nach Ihrem jetzigen Domicil
gesandt werden. Ich bin sehr begierig, zu hören, wie Sie mit meiner Bear-
beitung zufrieden sind. Eine Anzahl störender Stellen grade in den I.
zwei Bogen wird ihre Berichtigung am Schluß unter „Corrigieda“ fin-
den. Ich hoffe, Einzelnes aus meiner Arbeit wird auch Ihnen für eine
– doch wohl bald zu erwartende – 2. Auflage zu Gute kom̃en und es würde
mich Ddas doppelt freuen, da ich Ihnen so einigermaßen für Ihre
schöne Arbeit einen Theil meines Dankes abstatten köñte.
Daß ich auch in diesem Aufsatz über Rangabé's SchriftchenRhangawis, Alexandros Rhisos: Die Hochzeit des Kutrulis, ein aristophanisches Lustspiel. Aus dem Neugriechischen übersetzt von Dr. D. H. Sanders. Berlin 1848. [Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 11.03.2019.](https://books.google.de/books?id=e1AAAAAAcAAJ)
Ihr „Handbook“D'Abernon, Edgar Vincent; Dickson, T. G.: A handbook to Modern Greece. London 1879. [Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 11.03.2019.](https://archive.org/details/ahandbooktomode01dickgoog) erwähnen konnte, wird Ihnen nicht unlieb sein.
Meine Verleger haben eine (mir aber noch nicht zu Gesicht
gekom̃ene) Ankündigung der deutschen Bearbeitung erlassen; und
ich hoffe, daß das Buch sich ein – wenn auch nicht sehr großes – Publi-
kum erringen und für die Sache des Neugriechischen segensreich
wirken wird.
Für alle Freundlichkeiten, auch für die übersendeten Marken
herzlichen Dank und zum Schluß gleich noch eine Bitte
um eine weitere Freundlichkeit. Können und wollen Sie – sei es
durch die Presse oder sonst wie – in englischen Kreisen für die
Verbreitung meiner „Deutschen Sprachbriefe“Sanders, Daniel: Deutsche Sprachbriefe. Berlin 1879. [Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 11.03.2019.](http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11023537-7) wirken, so ver-
säumen Sie es ja nicht. Sie erweisen mir dadurch einen wesent-
lichen, dankbar anerkannten Dienst. Und nun nur noch Eins!
Lassen Sie mich recht bald – und hoffentlich recht Erfreu-
liches – von Sich hören.
In freundschaftlicher Ergeben-
heit
hochachtungsvoll der Ihre
Dan.DanielSanders.