Herrn Berthold Auerbach in Berlin.
Höchst geehrter Herr und Freund,
Zum Jahreswechsel rufe ich Ihnen und den Ihrigen
eins herzliches „Glück auf!“ zu. Möge das neue Jahr
für Sie und den Kreis Ihrer Angehörigen sich ganz
nach Wunsch gestalten, Ihnen Freude, Glück und Segen
bringen!
Da ich weiß, daß man beim Jahresbegiñ etwas
Angenhemes doppelt gern hört, weil man darin, weñ es
auch an und für sich nichts eben Bedeutendes ist, doch
ein gutes Wahrzeichen für Größeres erblickt, so
theil
theil ich Ihnen mit (falls ich es Ihnen nicht schon früher geschrieben
haben sollte), daß ich in meinen – demnächst in Prof. Langen-
scheidt’s Verlag erscheinenden – „Deutschen Sprachbriefe“Sanders, Daniel: Deutsche Sprachbriefe. Berlin 1879. [Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 19.02.2019.](http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11023537-7) den Anfang
Ihres „Waldfried“Auerbach, Berthold: Waldfried. Stuttgart 1874. [Erster Band. Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 19.02.2019.](https://archive.org/details/waldfried01aueruoft) [Zweiter Band. Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 19.02.2019.](https://archive.org/details/waldfried02aueruoft) [Dritter Band. Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 19.02.2019.](https://archive.org/details/waldfried03aueruoft) und eine Goethe’sche Novelle zur Grundlage für
die Besprechung gewählt habe.
Möge Ihnen das Jahr recht viele freudige Überraschungen
größern Maßstabes bringen und sich für Sie und die
Ihrigen – denen ich mich bestens zu empfehlen bitte –
als ein gutes bewähren! Prosit Neujahr!
In Hochachtung und freundschaftlicher Ergebenheit
der Ihre
Dan.Daniel Sanders.
Altstrelitz, 31.12.77.