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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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keit nicht werth sey/ die an unß sol offenbahret wer-
den/ diese schöne Worte sind auß dem Trost Capi-
tel genommen/ welches S. Paulus allen Wieder-
wertigkeiten/ so damalß die Christen zu Rom von
Heyden und Juden außstehen musten/ entgegen
gesetzt; Das nemblich auff den Last-Stein dieses
Lebens/ so doch leicht sey/ eine Ewige ergätzligkeit
und Freuden-Crone/ gegen welcher dieses leiden
Monstrant-
nobis in
hoc dicto.
I. Piorum
certiß. fir-
mamenta
& fundam.
nichts zu achten/ gewiß erfolgen solle; Zeiget also
Paulus in diesem Spruche

I.

Piorum Certissima firmamenta seu
fundamenta,
Daß die Christen gewissen Grund
haben solches Jhres trostes. Denn Jch halte da-
für/ lugizomai gar. Nemblich auß dem Göttlichen
Zeugniß deß H. Geistes von unser Kindschafft/ des-
sen im vorhergehenden Verßlein meldung gesche-
hen ist/ Jch haite es dafür/ sagt Er/ nicht alß obEr
zweiffele an solcher Herrligkeit/ sondern S. Paul.
1 Cor. 7. 40heltß für gewiß und warhafftig/ daß solche Herr-
ligkeit erscheinen werde/ weil daß Zeugnis und Sie-
gel deß H. Geistes nicht triegen kan. 1 Cor. 7. 40.
spricht Er: Jch halte aber/ Jch habe auch denGeist
Gottes/ Er saget nicht/ Jch achte/ denn so wehre
es alß ob Er eß in Zweifel ziehen wolte/ sondern
Jch halte eß/ daß ist/ Jch bin dessen ungezweiffelt
Ron. 8. 28.gewiß und versichert/ und das erscheinet auch fer-
ner auß den worten S. Pauli, daEr in diesemRöm.
8. 28. Capitel hinzusetzet/ Scimus, Wir wissen/ wir
wissen aber daß denen die GOtt lieben alle Dinge
zum besten dienen.

II. Es

keit nicht werth ſey/ die an unß ſol offenbahret wer-
den/ dieſe ſchoͤne Worte ſind auß dem Troſt Capi-
tel genommen/ welches S. Paulus allen Wieder-
wertigkeiten/ ſo damalß die Chriſten zu Rom von
Heyden und Juden außſtehen muſten/ entgegen
geſetzt; Das nemblich auff den Laſt-Stein dieſes
Lebens/ ſo doch leicht ſey/ eine Ewige ergaͤtzligkeit
und Freuden-Crone/ gegen welcher dieſes leiden
Monſtrãt-
nobis in
hoc dicto.
I. Piorum
certiß. fir-
mamenta
& fundam.
nichts zu achten/ gewiß erfolgen ſolle; Zeiget alſo
Paulus in dieſem Spruche

I.

Piorum Certiſſima firmamenta ſeu
fundamenta,
Daß die Chriſten gewiſſen Grund
haben ſolches Jhres troſtes. Denn Jch halte da-
fuͤr/ λυγίζομαι γἀρ. Nemblich auß dem Goͤttlichen
Zeugniß deß H. Geiſtes von unſer Kindſchafft/ deſ-
ſen im vorhergehenden Verßlein meldung geſche-
hen iſt/ Jch haite es dafuͤr/ ſagt Er/ nicht alß obEr
zweiffele an ſolcher Herrligkeit/ ſondern S. Paul.
1 Cor. 7. 40heltß fuͤr gewiß und warhafftig/ daß ſolche Herr-
ligkeit erſcheinen werde/ weil daß Zeugnis und Sie-
gel deß H. Geiſtes nicht triegen kan. 1 Cor. 7. 40.
ſpricht Er: Jch halte aber/ Jch habe auch denGeiſt
Gottes/ Er ſaget nicht/ Jch achte/ denn ſo wehre
es alß ob Er eß in Zweifel ziehen wolte/ ſondern
Jch halte eß/ daß iſt/ Jch bin deſſen ungezweiffelt
Rõ. 8. 28.gewiß und verſichert/ und das erſcheinet auch fer-
ner auß den worten S. Pauli, daEr in dieſemRoͤm.
8. 28. Capitel hinzuſetzet/ Scimus, Wir wiſſen/ wir
wiſſen aber daß denen die GOtt lieben alle Dinge
zum beſten dienen.

II. Es
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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [14]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/14>, abgerufen am 16.04.2024.