Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.Jch. Da sahe Er mich noch an/ wandt seine Hände
Da hat Er allemahl wenn der trostreiche Nah- JEsu Genade nun lieber HErr. See-
Jch. Da ſahe Er mich noch an/ wandt ſeine Haͤnde
Da hat Er allemahl wenn der troſtreiche Nah- JEſu Genade nun lieber HErr. See-
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Jch. Da ſahe Er mich noch an/ wandt ſeine Haͤnde
und betete jmmer maͤhlich nach/ das man ſahe/ wie
Er ſeine Lippen auch regete/ endlich alß mir die Au-
gen ſich Augenblicklich verwandeiten/ ſchrey Jch
Jhm noch mit groſſer Stim zu/ das ſchoͤne Gebet-
lein/ welches gleich de tempore;
JEſus iſt gar ein ſuͤſſer Nahm/
Von JEſu alles Guts herkam/
Durch JESVM wir erlangen
Gnad/
JESVS unſer Suͤnde getra-
gen hat.
Da hat Er allemahl wenn der troſtreiche Nah-
me JESUS/ genand ward/ ſeine gefaltene Haͤn-
de empor gehaben/ auff ſein Sterbe-Betlein/ und
alß Jch auff den Verß kam
JEſu Genade nun lieber HErr.
Da ließ Er die Haͤnde von einander fallen/ nahm
ſeinen Vernuͤnfftigen und Sanfften Seeligen ab-
ſchied/ und mit ſchlechter bewegung der Lippen/ und
gab alſo gutte Nacht: Darauff Jch geſungen mit
den umbſtehenden Herren vom Adel/ H. Medicis,
Dienern und Unterthanen/ Ach HERR laß dei-
ne liebe Engelein/ &c. nebenſt einem Gebet und
Danckſagung vor den Seeligen Abſchied/ und thaͤt
eine vermahnung an die anweſenden/ das Sie ſol-
ten Lernen Seelig Sterben. Da Jch denn deß
See-
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