Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.damit auff allen fall er wacker auff den Feind zu- chem
damit auff allen fall er wacker auff den Feind zu- chem
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damit auff allen fall er wacker auff den Feind zu-
ſchlage und ſich ſein erwehre/ oder aber/ da er ſich
ſein nicht gantz erwehren koͤnnte und ſeinen Leib
auff der Wahlſtatt laſſen muͤſte/ er doch ſein leben
nicht in der Faulheit des Fleiſches/ ſondern in dem
Chriſt-Ritterlichen Kampff des Glaubens enden
und eines ſeeligen todes ſterben moͤge. Solcher
todt iſt ihm dann keine ſchande/ ſondern eine ehre/
fuͤr GOtt ſelbſt hoch und werth geachtet/ alß
dadurch er ſeine Seele von allem ferneren ſtreit
entlediget und zu ſeines Herren Freude kommen
iſt; Der Leib auch in ſeinem Schlaffkaͤmmerle in
außruhen kan/ biß er auff den morgen des lieben
Juͤngſten tages wieder zum ewigen leben aufferwe-
cket wirdt. Solchen ſinn hat der Heil. Apo-
ſtel Paulus auch gehabt/ wie man auß den verle-
ſenen texts worten verſtehen kan/ denn er ja ſein le-
ben uͤber dem Glauben und Bekaͤnntnis ſeines
Feld Oberſten Jeſu Chriſti auff zugeben willig
und bereit iſt; Ja ihm ſolchen todt alß ein Opffer
ſchaͤtzet/ damit er Gott preiſen werde; Laͤſſet
ſich derowegen ſeines Apoſtoliſchen Kampffs und
Lauffs nichts gereuen/ ſondern troͤſtet ſich der ver-
heiſchenen Siegs-Crone/ die Chriſtus der ſtar-
cke Held und Uberwinder ſeinen Kaͤmpffern auff
zu ſetzen verheiſſen hat. Wie er nun ſelbſt
geſinnet geweſen/ alſo vermahnet er zu glei-
chem
1. Pet. 5.
Gal. 5.
Pſ. 116.
Matth 25
Eſa. 26.
v. 57.
Joh. 6. 11.
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Zitationshilfe: | Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/10>, abgerufen am 03.06.2023. |