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Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667.

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liche Last durch den Tod überwunden: Welches wir viel bes-
Ap. 14. v. 13
Ap. 12. v. 11
Chrysost.
in 2 Tim.
4.
ser sagen können von denen/ die im HErren gestorben/ und
die überwunden haben durch des Lammes Blutt/ da
geschiehet solche Krönung offentlich. Nihil hoc certami-
ne melius, nihil illustrius: nullo corona haec fine
concluditur; non ea ex oleastri floribus texitur,
non habet editorem hominem, non spectatores ho-
mines. Ex Angelis conflatum est theatrum &c.
saget
Chrysostomus. Es ist nichts herrlichers/ und liebers/
als diese Ritterschafft/ denn es folget eine Krone drauff/ die
ewiglich bleibet/ und wird nicht geflochten von Oehlbaum/ oder
andern Blättern/ wird auch nicht von blossen Menschen uns
aufgesetzet werden/ oder in beyseyn der Menschen; Sondern
der Ehrenplatz wird voll H. Engel seyn/ die solche Ehre werden
anschauen. 3. Propter Sacer dotalem Autor ita-
tem:
Wegen der HohenPristerlichen Autorität. Jm Alten
Ex. 29. v. 6.
Joseph. L.
III. Antiq.
Judaic. c.
8.
Testament trug der Hohe Prister auf dem Hutt eine heilige
Krone. Josephus beschreibet mit mehrem die Pristerliche
Krone.
Bey den Heyden trugen die Prister Herculis
Kronen/ und hiessen Stephanophori, Kronen träger. Also
Hebr. 13. 25.sind die Außerwehlten Prister GOttes/ die ihm im heiligen
Schmuck dienen/ und opffern ihm Lobopffer/ die Frucht
1 Pet. 7, v. 9.der Lippen/ die seinen Nahmen bekennen. (4.) Pro-
pter Regiam Majestatem.
Wegen der Königlichen
Ap. 5, v. 10.Würde. Denn was werden anders seyn die Außerwehlten/
2 Tim. 2. 11.als das Königliche Pristerthum. Sie seyn Gott zu Kö-
nigen und Prister gemacht/ und werden Könige seyn auf
Erden.
Denn weil sie mit geduldet/ werden sie auch mit
Dan. 7, 27.herrschen: das Reich/ Gewalt und Macht unter dem
gantzen Himmel/ wird dem Heiligen Volcke des höch-

Vid. Plin.
Lib. XVI.
Hist. Nat.
C.
4.
sten gegeben werden/ des Reich ewig ist/ und alle Ge-
walt wird ihm dienen und gehorchen.
Ach gegen der
Krone sind nicht zu rechnen der Römer Coronae Trium-

phales,

liche Laſt durch den Tod uͤberwunden: Welches wir viel beſ-
Ap. 14. v. 13
Ap. 12. v. 11
Chryſoſt.
in 2 Tim.
4.
ſer ſagen koͤnnen von denen/ die im HErren geſtorben/ und
die uͤberwunden haben durch des Lammes Blutt/ da
geſchiehet ſolche Kroͤnung offentlich. Nihil hoc certami-
ne melius, nihil illuſtrius: nullo corona hæc fine
concluditur; non ea ex oleaſtri floribus texitur,
non habet editorem hominem, non ſpectatores ho-
mines. Ex Angelis conflatum eſt theatrum &c.
ſaget
Chrysostomus. Es iſt nichts herrlichers/ und liebers/
als dieſe Ritterſchafft/ denn es folget eine Krone drauff/ die
ewiglich bleibet/ und wird nicht geflochten von Oehlbaum/ oder
andern Blaͤttern/ wird auch nicht von bloſſen Menſchen uns
aufgeſetzet werden/ oder in beyſeyn der Menſchen; Sondern
der Ehrenplatz wird voll H. Engel ſeyn/ die ſolche Ehre werden
anſchauen. 3. Propter Sacer dotalem Autor ita-
tem:
Wegen der HohenPriſterlichen Autoritaͤt. Jm Alten
Ex. 29. v. 6.
Joſeph. L.
III. Antiq.
Judaic. c.
8.
Teſtament trug der Hohe Priſter auf dem Hutt eine heilige
Krone. Joſephus beſchreibet mit mehrem die Priſterliche
Krone.
Bey den Heyden trugen die Priſter Herculis
Kronen/ und hieſſen Stephanophori, Kronen traͤger. Alſo
Hebr. 13. 25.ſind die Außerwehlten Priſter GOttes/ die ihm im heiligen
Schmuck dienen/ und opffern ihm Lobopffer/ die Frucht
1 Pet. 7, v. 9.der Lippen/ die ſeinen Nahmen bekennen. (4.) Pro-
pter Regiam Majestatem.
Wegen der Koͤniglichen
Ap. 5, v. 10.Wuͤrde. Denn was werden anders ſeyn die Außerwehlten/
2 Tim. 2. 11.als das Koͤnigliche Priſterthum. Sie ſeyn Gott zu Koͤ-
nigen und Priſter gemacht/ uñ werden Koͤnige ſeyn auf
Erden.
Denn weil ſie mit geduldet/ werden ſie auch mit
Dan. 7, 27.herrſchen: das Reich/ Gewalt und Macht unter dem
gantzen Himmel/ wird dem Heiligen Volcke des hoͤch-

Vid. Plin.
Lib. XVI.
Hiſt. Nat.
C.
4.
ſten gegeben werden/ des Reich ewig iſt/ und alle Ge-
walt wird ihm dienen und gehorchen.
Ach gegen der
Krone ſind nicht zu rechnen der Roͤmer Coronæ Trium-

phales,
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[0066] liche Laſt durch den Tod uͤberwunden: Welches wir viel beſ- ſer ſagen koͤnnen von denen/ die im HErren geſtorben/ und die uͤberwunden haben durch des Lammes Blutt/ da geſchiehet ſolche Kroͤnung offentlich. Nihil hoc certami- ne melius, nihil illuſtrius: nullo corona hæc fine concluditur; non ea ex oleaſtri floribus texitur, non habet editorem hominem, non ſpectatores ho- mines. Ex Angelis conflatum eſt theatrum &c. ſaget Chrysostomus. Es iſt nichts herrlichers/ und liebers/ als dieſe Ritterſchafft/ denn es folget eine Krone drauff/ die ewiglich bleibet/ und wird nicht geflochten von Oehlbaum/ oder andern Blaͤttern/ wird auch nicht von bloſſen Menſchen uns aufgeſetzet werden/ oder in beyſeyn der Menſchen; Sondern der Ehrenplatz wird voll H. Engel ſeyn/ die ſolche Ehre werden anſchauen. 3. Propter Sacer dotalem Autor ita- tem: Wegen der HohenPriſterlichen Autoritaͤt. Jm Alten Teſtament trug der Hohe Priſter auf dem Hutt eine heilige Krone. Joſephus beſchreibet mit mehrem die Priſterliche Krone. Bey den Heyden trugen die Priſter Herculis Kronen/ und hieſſen Stephanophori, Kronen traͤger. Alſo ſind die Außerwehlten Priſter GOttes/ die ihm im heiligen Schmuck dienen/ und opffern ihm Lobopffer/ die Frucht der Lippen/ die ſeinen Nahmen bekennen. (4.) Pro- pter Regiam Majestatem. Wegen der Koͤniglichen Wuͤrde. Denn was werden anders ſeyn die Außerwehlten/ als das Koͤnigliche Priſterthum. Sie ſeyn Gott zu Koͤ- nigen und Priſter gemacht/ uñ werden Koͤnige ſeyn auf Erden. Denn weil ſie mit geduldet/ werden ſie auch mit herrſchen: das Reich/ Gewalt und Macht unter dem gantzen Himmel/ wird dem Heiligen Volcke des hoͤch- ſten gegeben werden/ des Reich ewig iſt/ und alle Ge- walt wird ihm dienen und gehorchen. Ach gegen der Krone ſind nicht zu rechnen der Roͤmer Coronæ Trium- phales, Ap. 14. v. 13 Ap. 12. v. 11 Chryſoſt. in 2 Tim. 4. Ex. 29. v. 6. Joſeph. L. III. Antiq. Judaic. c. 8. Hebr. 13. 25. 1 Pet. 7, v. 9. Ap. 5, v. 10. 2 Tim. 2. 11. Dan. 7, 27. Vid. Plin. Lib. XVI. Hiſt. Nat. C. 4.

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Zitationshilfe: Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360155/66>, abgerufen am 29.04.2024.