Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sachs, Esaias : Delineatio MilitiÆ ChristianÆ. Liegnitz, 1621.

Bild:
<< vorherige Seite

gehuldiget vnd geschworen/ so hat er balde
seine abgesagte Feinde/ den Teuffel/ der vmb
1. Pet. 5. 8.jhn her gehet wie ein brüllender Lewe/ vnd
Eph. 6. 12.wie S. Paulus saget: So haben Wir
nicht mit Fleisch vnd Blutt zu käm-
pfen/ sondern mit Fürsten vnd gewal-
tigen/ nehmlich mit den Herren der
Weld/ die im Finsternüs dieser Weld
herrschen/ mit den bösen Geistern vn-
ter dem Himmel.
Mit solchen mächti-
gen Feinden vnd jhrem starcken anhange/ als
da sind die Sünde/ der Tod/ die Weld/ Ja
vnser eigen Fleisch vnd Blutt/ haben wir eine
stetswehrende Feindschafft/ die sich schon im
Paradießgarten angefangen/ vnd nun vber
die Sechstehalb Tausend Jahr gewehret hat/
auch weren wird biß ans ende der Weld. Wie-
der solche mussen wir vns Rüsten aus der
Rüstkammer vnd Zeughause des Heiligen
Geistes/ wie vns dasselbte vorstellet der H.
Eph. 6. 13.Apostel S. Paulus zum Ephes. 6. Nehm-
lich mit dem Helm deß Heiles: mit

dem

gehuldiget vnd geſchworen/ ſo hat er balde
ſeine abgeſagte Feinde/ den Teuffel/ der vmb
1. Pet. 5. 8.jhn her gehet wie ein bruͤllender Lewe/ vnd
Eph. 6. 12.wie S. Paulus ſaget: So haben Wir
nicht mit Fleiſch vnd Blutt zu kaͤm-
pfen/ ſondern mit Fuͤrſten vnd gewal-
tigen/ nehmlich mit den Herren der
Weld/ die im Finſternuͤs dieſer Weld
herrſchen/ mit den boͤſen Geiſtern vn-
ter dem Himmel.
Mit ſolchen maͤchti-
gen Feinden vnd jhrem ſtarcken anhange/ als
da ſind die Suͤnde/ der Tod/ die Weld/ Ja
vnſer eigen Fleiſch vnd Blutt/ haben wir eine
ſtetswehrende Feindſchafft/ die ſich ſchon im
Paradießgarten angefangen/ vnd nun vber
die Sechſtehalb Tauſend Jahr gewehret hat/
auch weren wird biß ans ende der Weld. Wie-
der ſolche muſſen wir vns Ruͤſten aus der
Ruͤſtkammer vnd Zeughauſe des Heiligen
Geiſtes/ wie vns daſſelbte vorſtellet der H.
Eph. 6. 13.Apoſtel S. Paulus zum Epheſ. 6. Nehm-
lich mit dem Helm deß Heiles: mit

dem
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0018"/>
gehuldiget vnd ge&#x017F;chworen/ &#x017F;o hat er balde<lb/>
&#x017F;eine abge&#x017F;agte Feinde/ den Teuffel/ der vmb<lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 5. 8.</note>jhn her gehet wie ein bru&#x0364;llender Lewe/ vnd<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Eph.</hi> 6. 12.</note>wie S. Paulus &#x017F;aget: <hi rendition="#fr">So haben Wir<lb/>
nicht mit Flei&#x017F;ch vnd Blutt zu ka&#x0364;m-<lb/>
pfen/ &#x017F;ondern mit Fu&#x0364;r&#x017F;ten vnd gewal-<lb/>
tigen/ nehmlich mit den Herren der<lb/>
Weld/ die im Fin&#x017F;ternu&#x0364;s die&#x017F;er Weld<lb/>
herr&#x017F;chen/ mit den bo&#x0364;&#x017F;en Gei&#x017F;tern vn-<lb/>
ter dem Himmel.</hi> Mit &#x017F;olchen ma&#x0364;chti-<lb/>
gen Feinden vnd jhrem &#x017F;tarcken anhange/ als<lb/>
da &#x017F;ind die Su&#x0364;nde/ der Tod/ die Weld/ Ja<lb/>
vn&#x017F;er eigen Flei&#x017F;ch vnd Blutt/ haben wir eine<lb/>
&#x017F;tetswehrende Feind&#x017F;chafft/ die &#x017F;ich &#x017F;chon im<lb/>
Paradießgarten angefangen/ vnd nun vber<lb/>
die Sech&#x017F;tehalb Tau&#x017F;end Jahr gewehret hat/<lb/>
auch weren wird biß ans ende der Weld. Wie-<lb/>
der &#x017F;olche mu&#x017F;&#x017F;en wir vns Ru&#x0364;&#x017F;ten aus der<lb/>
Ru&#x0364;&#x017F;tkammer vnd Zeughau&#x017F;e des Heiligen<lb/>
Gei&#x017F;tes/ wie vns da&#x017F;&#x017F;elbte vor&#x017F;tellet der H.<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Eph.</hi> 6. 13.</note>Apo&#x017F;tel S. Paulus zum <hi rendition="#aq">Ephe&#x017F;.</hi> 6. <hi rendition="#fr">Nehm-<lb/>
lich mit dem Helm deß Heiles: mit</hi><lb/>
<fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#fr">dem</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0018] gehuldiget vnd geſchworen/ ſo hat er balde ſeine abgeſagte Feinde/ den Teuffel/ der vmb jhn her gehet wie ein bruͤllender Lewe/ vnd wie S. Paulus ſaget: So haben Wir nicht mit Fleiſch vnd Blutt zu kaͤm- pfen/ ſondern mit Fuͤrſten vnd gewal- tigen/ nehmlich mit den Herren der Weld/ die im Finſternuͤs dieſer Weld herrſchen/ mit den boͤſen Geiſtern vn- ter dem Himmel. Mit ſolchen maͤchti- gen Feinden vnd jhrem ſtarcken anhange/ als da ſind die Suͤnde/ der Tod/ die Weld/ Ja vnſer eigen Fleiſch vnd Blutt/ haben wir eine ſtetswehrende Feindſchafft/ die ſich ſchon im Paradießgarten angefangen/ vnd nun vber die Sechſtehalb Tauſend Jahr gewehret hat/ auch weren wird biß ans ende der Weld. Wie- der ſolche muſſen wir vns Ruͤſten aus der Ruͤſtkammer vnd Zeughauſe des Heiligen Geiſtes/ wie vns daſſelbte vorſtellet der H. Apoſtel S. Paulus zum Epheſ. 6. Nehm- lich mit dem Helm deß Heiles: mit dem 1. Pet. 5. 8. Eph. 6. 12. Eph. 6. 13.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/387515
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/387515/18
Zitationshilfe: Sachs, Esaias : Delineatio MilitiÆ ChristianÆ. Liegnitz, 1621, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/387515/18>, abgerufen am 25.04.2024.