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[N. N.]: Letzte Ehre Zum Seligen Ruhebettlein. Oels, 1659.

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Wer seinen grossen Gott allzeit von Herzen liebet/
Und seines Nechsten Hertz mit willen nicht betrübet/
Dem Herrn und Vaterland getrew bleibt bis in Tod
Den läst des höchsten Schutz gewis in keiner Noht.
Nun dieses Wahlspruchs Zweck hastu bereits erlanget/
Jn dem die werthe Seel' in jenem Leben pranget;
Wir aber sind allhier von Hertzen sehr betrübt/
Weil der nun von uns ist/ den wir so sehr geliebt.
Absonders aber dich mein ander Schmeiß betauret/
Daß du nicht in Berlin persönlich hast betrauret
Des liesten Vaters Tod; Deß grossen Fürsten Gnad
Die ists/ die dieses Werck an[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]etzt verhindert hat.
Die sey auch nun dein Trost/ es wird von deinen Thränen
Und alzu grossem Schmertz jtzt Breßlaw schon erwehnen
Die selbst betrubet ist/ und diesen Trauerfall
Mit vollen Thränen guß bezeuget überall.
Jhr andern Kinder steht/ theils auch noch unerzogen
Gantz traurig und bedeckt mit grossen Wasserwogen
Die Klag- und Thränen voll/ nur halt gebrochne wort
Ach/ Mein/ Vater/ ist/ Tod/ hört man vald hier dald dort.
Die gantze Freundschafft klagt und ist mit Leid umbgeben/
Sie sey nur wo sie sey/ erwünscht nicht mehr zu leben/
Weil nun jhr bester Freund und alte Redligkeit
Von hier gezogen ist/ hin in die Ewigkeit
Und Jch/ O Seliger/ hatt' alle mein vertrawen
Auff dich nechst GOTT gesetzt/ auff dich wolt ich nur bauen/
Du wustest hülff und rath/ du hatest mir bereugt
Wie dem geholffen wahr/ dem so ein Freund ge[verlorenes Material - 2 Zeichen fehlen]igt.
Ach aber als ich wil recht deiner gunst geniessen
Die mir versprochen wahr/ so wirstu hingerissen
Von
c
Wer ſeinen groſſen Gott allzeit von Herzen liebet/
Und ſeines Nechſten Hertz mit willen nicht betruͤbet/
Dem Herꝛn und Vaterland getrew bleibt bis in Tod
Den laͤſt des hoͤchſten Schutz gewis in keiner Noht.
Nun dieſes Wahlſpruchs Zweck haſtu bereits erlanget/
Jn dem die werthe Seel’ in jenem Leben pranget;
Wir aber ſind allhier von Hertzen ſehr betruͤbt/
Weil der nun von uns iſt/ den wir ſo ſehr geliebt.
Abſonders aber dich mein ander Schmeiß betauret/
Daß du nicht in Berlin perſoͤnlich haſt betrauret
Des lieſten Vaters Tod; Deß groſſen Fuͤrſten Gnad
Die iſts/ die dieſes Werck an[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]etzt verhindert hat.
Die ſey auch nun dein Troſt/ es wird von deinen Thraͤnen
Und alzu groſſem Schmertz jtzt Breßlaw ſchon erwehnen
Die ſelbſt betrubet iſt/ und dieſen Trauerfall
Mit vollen Thraͤnen guß bezeuget uͤberall.
Jhr andern Kinder ſteht/ theils auch noch unerzogen
Gantz traurig und bedeckt mit groſſen Waſſerwogen
Die Klag- und Thraͤnen voll/ nur halt gebrochne wort
Ach/ Mein/ Vater/ iſt/ Tod/ hoͤrt man vald hier dald dort.
Die gantze Freundſchafft klagt und iſt mit Leid umbgeben/
Sie ſey nur wo ſie ſey/ erwuͤnſcht nicht mehr zu leben/
Weil nun jhr beſter Freund und alte Redligkeit
Von hier gezogen iſt/ hin in die Ewigkeit
Und Jch/ O Seliger/ hatt’ alle mein vertrawen
Auff dich nechſt GOTT geſetzt/ auff dich wolt ich nur bauen/
Du wuſteſt huͤlff und rath/ du hateſt mir beꝛeugt
Wie dem geholffen wahr/ dem ſo ein Freund ge[verlorenes Material – 2 Zeichen fehlen]igt.
Ach aber als ich wil recht deiner gunſt genieſſen
Die mir verſprochen wahr/ ſo wirſtu hingeriſſen
Von
c
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[[17]/0017] Wer ſeinen groſſen Gott allzeit von Herzen liebet/ Und ſeines Nechſten Hertz mit willen nicht betruͤbet/ Dem Herꝛn und Vaterland getrew bleibt bis in Tod Den laͤſt des hoͤchſten Schutz gewis in keiner Noht. Nun dieſes Wahlſpruchs Zweck haſtu bereits erlanget/ Jn dem die werthe Seel’ in jenem Leben pranget; Wir aber ſind allhier von Hertzen ſehr betruͤbt/ Weil der nun von uns iſt/ den wir ſo ſehr geliebt. Abſonders aber dich mein ander Schmeiß betauret/ Daß du nicht in Berlin perſoͤnlich haſt betrauret Des lieſten Vaters Tod; Deß groſſen Fuͤrſten Gnad Die iſts/ die dieſes Werck an_etzt verhindert hat. Die ſey auch nun dein Troſt/ es wird von deinen Thraͤnen Und alzu groſſem Schmertz jtzt Breßlaw ſchon erwehnen Die ſelbſt betrubet iſt/ und dieſen Trauerfall Mit vollen Thraͤnen guß bezeuget uͤberall. Jhr andern Kinder ſteht/ theils auch noch unerzogen Gantz traurig und bedeckt mit groſſen Waſſerwogen Die Klag- und Thraͤnen voll/ nur halt gebrochne wort Ach/ Mein/ Vater/ iſt/ Tod/ hoͤrt man vald hier dald dort. Die gantze Freundſchafft klagt und iſt mit Leid umbgeben/ Sie ſey nur wo ſie ſey/ erwuͤnſcht nicht mehr zu leben/ Weil nun jhr beſter Freund und alte Redligkeit Von hier gezogen iſt/ hin in die Ewigkeit Und Jch/ O Seliger/ hatt’ alle mein vertrawen Auff dich nechſt GOTT geſetzt/ auff dich wolt ich nur bauen/ Du wuſteſt huͤlff und rath/ du hateſt mir beꝛeugt Wie dem geholffen wahr/ dem ſo ein Freund ge__igt. Ach aber als ich wil recht deiner gunſt genieſſen Die mir verſprochen wahr/ ſo wirſtu hingeriſſen Von c

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Zitationshilfe: [N. N.]: Letzte Ehre Zum Seligen Ruhebettlein. Oels, 1659, S. [17]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/389174/17>, abgerufen am 08.10.2024.