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Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701.

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Lebens-Lauff.
Daß Du hast gnug für mich gethan/
Sonst kan und mag ich nicht bestahn.
Biß auff die Worte:
Den Teuffel laß nicht freuen sich/
Daß er hab überwunden mich/
Er hat an mir nichts/ das weiß ich/
Jch bin ein Christ/ des tröst ich mich.

Fürnemlich aber hat Sie den HERRN JESUM
sehr offt genennt/ den liebsten Advocaten ihrer See-
len/ an welchem Sie durch die Regung des Heil. Gei-
stes in Jhrem letzten Todes-Kampffe beständig blie-
ben/ und endlich angefangen laut zu beten: HERR
JEsus/ dir leb ich/ dir sterb ich/ dein bin ich etc.
welches denn von denen Beystehenden vollend hin-
aus gebetet worden: todt und lebendig; nebst noch
etlichen andern Gebeten/ worunter man noch etliche
Hertzens-Stösse an Jhr gemercket/ darauff Sie denn
gar sanfft und seelig eingeschlaffen/ nachdem Sie ihr
gantzes Alter gebracht hat auff 57. Jahr/ 1. Monat/
3. Wochen und 6. Tage. GOtt der HErr ver-
leihe derselben in der Erden eine sanff-
te Ruhe! etc.

Ab-
G
Lebens-Lauff.
Daß Du haſt gnug fuͤr mich gethan/
Sonſt kan und mag ich nicht beſtahn.
Biß auff die Worte:
Den Teuffel laß nicht freuen ſich/
Daß er hab uͤberwunden mich/
Er hat an mir nichts/ das weiß ich/
Jch bin ein Chriſt/ des troͤſt ich mich.

Fuͤrnemlich aber hat Sie den HERRN JESUM
ſehr offt genennt/ den liebſten Advocaten ihrer See-
len/ an welchem Sie durch die Regung des Heil. Gei-
ſtes in Jhrem letzten Todes-Kampffe beſtaͤndig blie-
ben/ und endlich angefangen laut zu beten: HERR
JEſus/ dir leb ich/ dir ſterb ich/ dein bin ich ꝛc.
welches denn von denen Beyſtehenden vollend hin-
aus gebetet worden: todt und lebendig; nebſt noch
etlichen andern Gebeten/ worunter man noch etliche
Hertzens-Stoͤſſe an Jhr gemercket/ darauff Sie denn
gar ſanfft und ſeelig eingeſchlaffen/ nachdem Sie ihr
gantzes Alter gebracht hat auff 57. Jahr/ 1. Monat/
3. Wochen und 6. Tage. GOtt der HErr ver-
leihe derſelben in der Erden eine ſanff-
te Ruhe! ꝛc.

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G
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[49/0049] Lebens-Lauff. Daß Du haſt gnug fuͤr mich gethan/ Sonſt kan und mag ich nicht beſtahn. Biß auff die Worte: Den Teuffel laß nicht freuen ſich/ Daß er hab uͤberwunden mich/ Er hat an mir nichts/ das weiß ich/ Jch bin ein Chriſt/ des troͤſt ich mich. Fuͤrnemlich aber hat Sie den HERRN JESUM ſehr offt genennt/ den liebſten Advocaten ihrer See- len/ an welchem Sie durch die Regung des Heil. Gei- ſtes in Jhrem letzten Todes-Kampffe beſtaͤndig blie- ben/ und endlich angefangen laut zu beten: HERR JEſus/ dir leb ich/ dir ſterb ich/ dein bin ich ꝛc. welches denn von denen Beyſtehenden vollend hin- aus gebetet worden: todt und lebendig; nebſt noch etlichen andern Gebeten/ worunter man noch etliche Hertzens-Stoͤſſe an Jhr gemercket/ darauff Sie denn gar ſanfft und ſeelig eingeſchlaffen/ nachdem Sie ihr gantzes Alter gebracht hat auff 57. Jahr/ 1. Monat/ 3. Wochen und 6. Tage. GOtt der HErr ver- leihe derſelben in der Erden eine ſanff- te Ruhe! ꝛc. Ab- G

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Zitationshilfe: Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392438/49>, abgerufen am 24.04.2024.