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Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1616.

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Rom 8.
17. 18.
[A]pocal. 5.
9.
Rom. 8.
15.
Gal. 4 v 5. 6
1. Pet[.] 1. v
4
zur herrligkeit der Kinder GOttes.

Wir aber/ die wir durch JEsu Christi blut vnnd
todt erkaufft/
vnnd den Geist der Kindschafft em-
pfangen haben/ durch welchen wir wieder geboh-
ren sind/ zu einer lebendigen hoffnung/
sind dessen
in dem vnfehlbaren vnd warhafftigen worte Gottes/ vnnd
seiner heiligen Sacramenten standhafftig versichert: Das
ibidemvnns im Himmel behalten wird ein vnbeflecktes/
vnverwelckliches Ewiges Erbe/ mit vnaussprech-
lichem ewigen glantz/ herrligkeit vnd frewden/ zu
welchem wir durch den zeitlichen todt eingeführet

Io[h]. 5. v 24werden/ wie Christus saget: Warlich warlich ich
sage euch/ wer mein wort höret/ vnd gleubet de-
me der mich gesand hat/ der hat das Ewige leben/
vnd kombt nicht in das gerichte/ sondern ist vom

Nazianze-
nus orat in
[su][verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]. Caesar.
[f]ratris
[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt] tou
somktos
eademia,
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tode zum leben hindurch gedrungen. Darumb sagen
wir frölich mit Nazianzeno, werden wir von dem jrr-
dischen Volck durch den zeitlichen todt außgeha-
ben/ so werden wir ins Himlische volck der ausser-
wehleten Engel vnd Menschen bey Jesu Christo
eingepflantzet/
welcher trost aller betrübten hertzen traw-
ren vnd klagen/ vder dem schrecklichen todtenblick/ vber alle
maß wol durchsüssen/ vnd also temperiten kan/ das sie
mit gedult solches vertragen/ vnd im glauben seliglich vber-
winden mögen.

Was ist dagegen die Welt mit alle jhrer herrligkeit? Sie

ist vns

Rom 8.
17. 18.
[A]pocal. 5.
9.
Rom. 8.
15.
Gal. 4 v 5. 6
1. Pet[.] 1. v
4
zur herrligkeit der Kinder GOttes.

Wir aber/ die wir durch JEſu Chriſti blut vnnd
todt erkaufft/
vnnd den Geiſt der Kindſchafft em-
pfangen haben/ durch welchen wir wieder geboh-
ren ſind/ zu einer lebendigen hoffnung/
ſind deſſen
in dem vnfehlbaren vnd warhafftigen worte Gottes/ vnnd
ſeiner heiligen Sacramenten ſtandhafftig verſichert: Das
ibidemvnns im Himmel behalten wird ein vnbeflecktes/
vnverwelckliches Ewiges Erbe/ mit vnausſprech-
lichem ewigen glantz/ herrligkeit vnd frewden/ zu
welchem wir durch den zeitlichen todt eingefuͤhret

Io[h]. 5. v 24werden/ wie Chriſtus ſaget: Warlich warlich ich
ſage euch/ wer mein wort hoͤret/ vnd gleubet de-
me der mich geſand hat/ der hat das Ewige leben/
vnd kombt nicht in das gerichte/ ſondern iſt vom

Nazianze-
nus orat in
[ſu][verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]. Cæſar.
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σώμκτος
εαδημία,
ὲνδημια
[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]ρὸσ τὸν
[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]υριον.
tode zum leben hindurch gedrungen. Darumb ſagen
wir froͤlich mit Nazianzeno, werden wir von dem jrr-
diſchen Volck durch den zeitlichen todt außgeha-
ben/ ſo werden wir ins Himliſche volck der auſſer-
wehleten Engel vnd Menſchen bey Jeſu Chriſto
eingepflantzet/
welcher troſt aller betruͤbten hertzen traw-
ren vnd klagen/ vder dem ſchrecklichen todtenblick/ vber alle
maß wol durchſuͤſſen/ vnd alſo temperiten kan/ das ſie
mit gedult ſolches vertragen/ vnd im glauben ſeliglich vber-
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Was iſt dagegen die Welt mit alle jhrer herrligkeit? Sie

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Zitationshilfe: Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1616, S. [16]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508270/16>, abgerufen am 29.03.2024.