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Feyerabend, Johann: Salutiferum Christi volo. Frankfurt (Oder), [1626].

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Christlicher LeichSermon.
gramm sein/ wie solte er die in Sünden ster-
ben vnnd verderben lassen/ für die sein lieber
Sohn so hertzlich seufftzet vnnd flehet/ das sie
nicht verderben sollen/ ja für welche der Vater
seinen Sohn in Todt gegeben hat/ daß sie le-
ben sollen?

Vnd da von zeuget nu auch die H. Schrifft
v. 16.hin vnnd wider gar tröstlich/ als Joh. 3. Also
hat Gott die Welt geliebet/ das Er seinen ein-
gebornen Sohn gab/ auff daß alle/ die an jhn
gleuben/ nicht verlohren werden/ sondern das
v. 39. & seq.ewige Leben haben. Joh. cap. 6. Das ist der
Wille des Vaters/ der mich gesand hat/ das
ich nichts verliere von allem/ das er mir gege-
ben hat/ sondern dz ichs aufferwecke am jüng-
sten Tage. Das ist aber der Wille des/ der
mich gesand hat/ das/ wer den Sohn siehet/
vnd gleubet an jhn/ habe das ewige Leben/ vnd
ich werde jhn aufferwecken am jüngsten Tage.
Vnd der Apostel Paulus sagt in seiner Epistel
v. 32.
& seqq.
an die Römer geschrieben am 8. Cap. GOtt
hat seines eigenen Sohnes nicht verschonet/
sondern hat jhn für vns alle dahin gegeben/
Wie solte er vns mit jhm nicht alles schencken?
Wer wil die Außerwehlten Gottes beschüldi-
gen? Gott ist hie der da gerecht machet. Wer

wil

Chriſtlicher LeichSermon.
gramm ſein/ wie ſolte er die in Suͤnden ſter-
ben vnnd verderben laſſen/ fuͤr die ſein lieber
Sohn ſo hertzlich ſeufftzet vnnd flehet/ das ſie
nicht verderben ſollen/ ja fuͤr welche der Vater
ſeinen Sohn in Todt gegeben hat/ daß ſie le-
ben ſollen?

Vnd da von zeuget nu auch die H. Schrifft
v. 16.hin vnnd wider gar troͤſtlich/ als Joh. 3. Alſo
hat Gott die Welt geliebet/ das Er ſeinen ein-
gebornen Sohn gab/ auff daß alle/ die an jhn
gleuben/ nicht verlohren werden/ ſondern das
v. 39. & ſeq.ewige Leben haben. Joh. cap. 6. Das iſt der
Wille des Vaters/ der mich geſand hat/ das
ich nichts verliere von allem/ das er mir gege-
ben hat/ ſondern dz ichs aufferwecke am juͤng-
ſten Tage. Das iſt aber der Wille des/ der
mich geſand hat/ das/ wer den Sohn ſiehet/
vnd gleubet an jhn/ habe das ewige Leben/ vnd
ich werde jhn aufferwecken am juͤngſten Tage.
Vnd der Apoſtel Paulus ſagt in ſeiner Epiſtel
v. 32.
& ſeqq.
an die Roͤmer geſchrieben am 8. Cap. GOtt
hat ſeines eigenen Sohnes nicht verſchonet/
ſondern hat jhn fuͤr vns alle dahin gegeben/
Wie ſolte er vns mit jhm nicht alles ſchencken?
Wer wil die Außerwehlten Gottes beſchuͤldi-
gen? Gott iſt hie der da gerecht machet. Wer

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[[26]/0026] Chriſtlicher LeichSermon. gramm ſein/ wie ſolte er die in Suͤnden ſter- ben vnnd verderben laſſen/ fuͤr die ſein lieber Sohn ſo hertzlich ſeufftzet vnnd flehet/ das ſie nicht verderben ſollen/ ja fuͤr welche der Vater ſeinen Sohn in Todt gegeben hat/ daß ſie le- ben ſollen? Vnd da von zeuget nu auch die H. Schrifft hin vnnd wider gar troͤſtlich/ als Joh. 3. Alſo hat Gott die Welt geliebet/ das Er ſeinen ein- gebornen Sohn gab/ auff daß alle/ die an jhn gleuben/ nicht verlohren werden/ ſondern das ewige Leben haben. Joh. cap. 6. Das iſt der Wille des Vaters/ der mich geſand hat/ das ich nichts verliere von allem/ das er mir gege- ben hat/ ſondern dz ichs aufferwecke am juͤng- ſten Tage. Das iſt aber der Wille des/ der mich geſand hat/ das/ wer den Sohn ſiehet/ vnd gleubet an jhn/ habe das ewige Leben/ vnd ich werde jhn aufferwecken am juͤngſten Tage. Vnd der Apoſtel Paulus ſagt in ſeiner Epiſtel an die Roͤmer geſchrieben am 8. Cap. GOtt hat ſeines eigenen Sohnes nicht verſchonet/ ſondern hat jhn fuͤr vns alle dahin gegeben/ Wie ſolte er vns mit jhm nicht alles ſchencken? Wer wil die Außerwehlten Gottes beſchuͤldi- gen? Gott iſt hie der da gerecht machet. Wer wil v. 16. v. 39. & ſeq. v. 32. & ſeqq.

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Zitationshilfe: Feyerabend, Johann: Salutiferum Christi volo. Frankfurt (Oder), [1626], S. [26]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509967/26>, abgerufen am 23.04.2024.