Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617.

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Welt/ das es widerumb in dieses stinckende vnnd vergiffte
Nest der Welt kommen solte. Darumb/ soll der Herr/
sambt seiner geliebten Haußfrawen/ jhme solche Ruhe
von Hertzen gönnen/ seinen willen in Gottes willen setzen/
wider Gott nicht murren/ sondern sagen: Der HErr hat
mir mein Söhnlein gegeben/ der HErr hat es auch wider-
umb genommen/ wie es meinem lieben Gott gefallen hat/
so ist es geschehen/ der Name meines HErrn vnd Gottes
sey gelobet. Damit nun solches vom HErren vnd den sei-
nigen geschehen möchte/ Als hab ich mir zu Linderung
Eweres Haußcreutzes/ das Dominus abstulit außm JobJob. 1.
genommen/ vnd solches in desselben verstorbenen Söhn-
leins Leichpredigt kürtzlichen inn 2. Stücken erkläret.
Weil aber derselbe vmb eine Abschriefft bey mir angehal-
ten/ auch damit sie in den Druck vorfertiget werden möchte/
gebeten/ Als thue Jch dieselbe dem Herren vbersenden/
mit Bitt/ solche mit allem Willen vnd Freundschafft an-
zunehmen/ Dieweil Jch darmit nichts anders suche/ als
Gottes Lob vnd Ehre/ wie David Psal. 115. saget: NichtPs. 115.
vns HErr/ nicht vns/ Sondern deinem Namen gib Ehre.
Jtem/ Linderung Ewres Haußcreutzes vnd Betrübniß.
Hiemit thue ich den Herrn sambt seiner lieben Haußfrawen
vnd Kinderlein in den Schutz des Allerhöchsten befehlen.
Dat: Messebor auff dem Pfarrhofe im Jahr Christi 1617.
den 3. Tag May/ an welchem Anno Dnni 664. ein großBeda.
Finsterniß der Sonnen inn Engellandt gewesen ist/ nach
welchem eine grosse Pestilentz gefolget/ vnd Finsterniß in
der Religion, als Lateinische Messe gehalten/ AnruffungBalae
der todten/ geschnitzte Götzen vnd Altar/ vnd dergleichen
Vngehewer des Bapsthumbs angenommen worden. Beda de ratione
temporum. Balaeus Centuria 14. cap. 21.

Des H. Gebets williger
Daniel Millichius Pfarrherr.

Welt/ das es widerumb in dieſes ſtinckende vnnd vergiffte
Neſt der Welt kommen ſolte. Darumb/ ſoll der Herr/
ſambt ſeiner geliebten Haußfrawen/ jhme ſolche Ruhe
von Hertzen goͤnnen/ ſeinen willen in Gottes willen ſetzen/
wider Gott nicht murꝛen/ ſondern ſagen: Der HErr hat
mir mein Soͤhnlein gegeben/ der HErꝛ hat es auch wider-
umb genommen/ wie es meinem lieben Gott gefallen hat/
ſo iſt es geſchehen/ der Name meines HErrn vnd Gottes
ſey gelobet. Damit nun ſolches vom HErꝛen vnd den ſei-
nigen geſchehen moͤchte/ Als hab ich mir zu Linderung
Eweres Haußcreutzes/ das Dominus abſtulit außm JobJob. 1.
genommen/ vnd ſolches in deſſelben verſtorbenen Soͤhn-
leins Leichpredigt kuͤrtzlichen inn 2. Stücken erklaͤret.
Weil aber derſelbe vmb eine Abſchriefft bey mir angehal-
ten/ auch damit ſie in den Druck vorfertiget werdẽ moͤchte/
gebeten/ Als thue Jch dieſelbe dem Herꝛen vberſenden/
mit Bitt/ ſolche mit allem Willen vnd Freundſchafft an-
zunehmen/ Dieweil Jch darmit nichts anders ſuche/ als
Gottes Lob vnd Ehre/ wie David Pſal. 115. ſaget: NichtPſ. 115.
vns HErr/ nicht vns/ Sondern deinem Namen gib Ehre.
Jtem/ Linderung Ewres Haußcreutzes vnd Betruͤbniß.
Hiemit thue ich den Herꝛn ſambt ſeiner liebẽ Haußfrawen
vnd Kinderlein in den Schutz des Allerhoͤchſten befehlen.
Dat: Meſſebor auff dem Pfarꝛhofe im Jahꝛ Chꝛiſti 1617.
den 3. Tag May/ an welchem Anno Dñi 664. ein großBeda.
Finſterniß der Sonnen inn Engellandt geweſen iſt/ nach
welchem eine groſſe Peſtilentz gefolget/ vnd Finſterniß in
der Religion, als Lateiniſche Meſſe gehalten/ AnruffungBalæꝰ
der todten/ geſchnitzte Goͤtzen vnd Altar/ vnd dergleichen
Vngehewer des Bapſthumbs angenommen worden. Beda de ratione
temporum. Balæus Centuriâ 14. cap. 21.

Des H. Gebets williger
Daniel Millichius Pfarꝛherꝛ.

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Zitationshilfe:	Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510287/7>, abgerufen am 26.04.2024.

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