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Neomenius, Johann: Das Geistliche Ritterschwerdt Der guten vnd getrewen Kämpffer Christi. Brieg, 1626.

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ten darff. Dahero dann auch jhr hinterbliebener/
vnd jetzo hertzbetrübter Herr Wittiber/ der diesen even-
tum
nicht allein gewust/ sondern auch schon längest
gleichsamb für Augen gesehen/ als ein hochbegabter
Christ/ sein Hertz vber diesen grossen Leidt desto besser
Heb. 9. 27.wird stillen vnd befriedigen können/ Es muß ein mal
gestorben seyn/
anders können wir nicht zur seeligen
Ruhe vnsers Gottes eingehen.

Damit aber auch wir noch lebenden/ wider die
schwermütigkeit vnnd schrecken deß Todes ausgerüstet
werden/ wollen wir deß Herren Wort auffschla-
gen/ vnnd auß demselben vnsere Seelen recht waffnen
lernen: Damit es aber mit nutz vnd frucht geschehe/
so wollen wir hertzlich beten: Vnser Vater/ etc.

TEXTUS.
2. Timoth. 4. vers. 6. 7. 8. 9.

JCh werde schon geopffert/ vnd die
Zeit meines abscheidens ist vor-
handen/ ich habe einen guten Kampff
gekämpffet/ ich habe den Lauff vol-
lendet/ ich habe Glauben behalten/
hinfort ist mir beygeleget die Krone

der

ten darff. Dahero dann auch jhr hinterbliebener/
vnd jetzo hertzbetruͤbter Herr Wittiber/ der dieſen even-
tum
nicht allein gewuſt/ ſondern auch ſchon laͤngeſt
gleichſamb fuͤr Augen geſehen/ als ein hochbegabter
Chriſt/ ſein Hertz vber dieſen groſſen Leidt deſto beſſer
Heb. 9. 27.wird ſtillen vnd befriedigen koͤnnen/ Es muß ein mal
geſtorben ſeyn/
anders koͤnnen wir nicht zur ſeeligen
Ruhe vnſers Gottes eingehen.

Damit aber auch wir noch lebenden/ wider die
ſchwermuͤtigkeit vnnd ſchrecken deß Todes ausgeruͤſtet
werden/ wollen wir deß Herren Wort auffſchla-
gen/ vnnd auß demſelben vnſere Seelen recht waffnen
lernen: Damit es aber mit nutz vnd frucht geſchehe/
ſo wollen wir hertzlich beten: Vnſer Vater/ ꝛc.

TEXTUS.
2. Timoth. 4. verſ. 6. 7. 8. 9.

JCh werde ſchon geopffert/ vnd die
Zeit meines abſcheidens iſt vor-
handen/ ich habe einen guten Kampff
gekaͤmpffet/ ich habe den Lauff vol-
lendet/ ich habe Glauben behalten/
hinfort iſt mir beygeleget die Krone

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[[6]/0006] ten darff. Dahero dann auch jhr hinterbliebener/ vnd jetzo hertzbetruͤbter Herr Wittiber/ der dieſen even- tum nicht allein gewuſt/ ſondern auch ſchon laͤngeſt gleichſamb fuͤr Augen geſehen/ als ein hochbegabter Chriſt/ ſein Hertz vber dieſen groſſen Leidt deſto beſſer wird ſtillen vnd befriedigen koͤnnen/ Es muß ein mal geſtorben ſeyn/ anders koͤnnen wir nicht zur ſeeligen Ruhe vnſers Gottes eingehen. Heb. 9. 27. Damit aber auch wir noch lebenden/ wider die ſchwermuͤtigkeit vnnd ſchrecken deß Todes ausgeruͤſtet werden/ wollen wir deß Herren Wort auffſchla- gen/ vnnd auß demſelben vnſere Seelen recht waffnen lernen: Damit es aber mit nutz vnd frucht geſchehe/ ſo wollen wir hertzlich beten: Vnſer Vater/ ꝛc. TEXTUS. 2. Timoth. 4. verſ. 6. 7. 8. 9. JCh werde ſchon geopffert/ vnd die Zeit meines abſcheidens iſt vor- handen/ ich habe einen guten Kampff gekaͤmpffet/ ich habe den Lauff vol- lendet/ ich habe Glauben behalten/ hinfort iſt mir beygeleget die Krone der

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Zitationshilfe: Neomenius, Johann: Das Geistliche Ritterschwerdt Der guten vnd getrewen Kämpffer Christi. Brieg, 1626, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522325/6>, abgerufen am 20.04.2024.