Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.

Bild:
<< vorherige Seite

cher in dem Leichsprüchlein begrief-
fen ist auff suche.

II.

Nachmahls/ daß Jch diß was
diesem Trost zuwider lauffen möch-
te/ wiederlege.

Beydes soll nach der gnade welches der heilige
Geist darreichen wird/ verrichtet werden.

Helffe der HErr Jesus das alles nicht
allein von Hertzen sondern auch
zu Hertzen gehen möge/
AMEN.

PRIMA PARS.

WAs für hertzeleydt es den Eltern ver-
vrsache/ wenn jhnen jhre Kinderlein durch
den tod entzogen vnnd von der seyten hinweg gerissen
werden/ das bezeuget die tägliche erfahrung.

Gen. 32.
24.
Der Ertzvater Jacob hat sonsten ein recht Man-
nes-Hertz gehabt/ vnd sich einen eben starcken rauch
nicht in die Augen beissen lassen. Aber als jhm sein
Gen. 37. 33Sohn Joseph vmbkommen vnnd von einem wilden

Thiere

cher in dem Leichſpruͤchlein begrief-
fen iſt auff ſuche.

II.

Nachmahls/ daß Jch diß was
dieſem Troſt zuwider lauffen moͤch-
te/ wiederlege.

Beydes ſoll nach der gnade welches der heilige
Geiſt darreichen wird/ verrichtet werden.

Helffe der HErr Jeſus das alles nicht
allein von Hertzen ſondern auch
zu Hertzen gehen moͤge/
AMEN.

PRIMA PARS.

WAs fuͤr hertzeleydt es den Eltern ver-
vrſache/ wenn jhnen jhre Kinderlein durch
den tod entzogen vnnd von der ſeyten hinweg geriſſen
werden/ das bezeuget die taͤgliche erfahrung.

Gen. 32.
24.
Der Ertzvater Jacob hat ſonſten ein recht Man-
nes-Hertz gehabt/ vnd ſich einen eben ſtarcken rauch
nicht in die Augen beiſſen laſſen. Aber als jhm ſein
Gen. 37. 33Sohn Joſeph vmbkommen vnnd von einem wilden

Thiere
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsExordium" n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0010" n="[10]"/> <hi rendition="#fr">cher in dem Leich&#x017F;pru&#x0364;chlein begrief-<lb/>
fen i&#x017F;t auff &#x017F;uche.</hi> </p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">II.</hi> </hi> </hi> </p><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Nachmahls/ daß Jch diß was<lb/>
die&#x017F;em Tro&#x017F;t zuwider lauffen mo&#x0364;ch-<lb/>
te/ wiederlege.</hi> </p><lb/>
            <p>Beydes &#x017F;oll nach der gnade welches der heilige<lb/>
Gei&#x017F;t darreichen wird/ verrichtet werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head/>
            <p> <hi rendition="#c">Helffe der <hi rendition="#k">HErr</hi> Je&#x017F;us das alles nicht<lb/>
allein von Hertzen &#x017F;ondern auch<lb/>
zu Hertzen gehen mo&#x0364;ge/<lb/><hi rendition="#g">AMEN.</hi></hi> </p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <head/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq">PRIMA PARS.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>As fu&#x0364;r hertzeleydt es den Eltern ver-</hi><lb/>
vr&#x017F;ache/ wenn jhnen jhre Kinderlein durch<lb/>
den tod entzogen vnnd von der &#x017F;eyten hinweg geri&#x017F;&#x017F;en<lb/>
werden/ das bezeuget die ta&#x0364;gliche erfahrung.</p><lb/>
            <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 32.<lb/>
24.</note>Der Ertzvater Jacob hat &#x017F;on&#x017F;ten ein recht Man-<lb/>
nes-Hertz gehabt/ vnd &#x017F;ich einen eben &#x017F;tarcken rauch<lb/>
nicht in die Augen bei&#x017F;&#x017F;en la&#x017F;&#x017F;en. Aber als jhm &#x017F;ein<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 37. 33</note>Sohn Jo&#x017F;eph vmbkommen vnnd von einem wilden<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">Thiere</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[10]/0010] cher in dem Leichſpruͤchlein begrief- fen iſt auff ſuche. II. Nachmahls/ daß Jch diß was dieſem Troſt zuwider lauffen moͤch- te/ wiederlege. Beydes ſoll nach der gnade welches der heilige Geiſt darreichen wird/ verrichtet werden. Helffe der HErr Jeſus das alles nicht allein von Hertzen ſondern auch zu Hertzen gehen moͤge/ AMEN. PRIMA PARS. WAs fuͤr hertzeleydt es den Eltern ver- vrſache/ wenn jhnen jhre Kinderlein durch den tod entzogen vnnd von der ſeyten hinweg geriſſen werden/ das bezeuget die taͤgliche erfahrung. Der Ertzvater Jacob hat ſonſten ein recht Man- nes-Hertz gehabt/ vnd ſich einen eben ſtarcken rauch nicht in die Augen beiſſen laſſen. Aber als jhm ſein Sohn Joſeph vmbkommen vnnd von einem wilden Thiere Gen. 32. 24. Gen. 37. 33

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/522424
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/522424/10
Zitationshilfe: Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628, S. [10]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522424/10>, abgerufen am 18.04.2024.