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Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603.

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studirenden jugend zum exempel/ das sie nicht
allein in frembden örtern/ da sie sich auffhalten
müssen/ ein frommes/ stilles vnd eingezogenes
Leben führen/ sondern jr gantzes wesen vnd thun
also ansiellen/ das sie nach jrem abscheid für der
weltruhm vnd ehr/ für Gott die ewigwerende
glori vnd seligkeit dauon bringen mögen: Das
gedechtnis der Gerechten bleibet im Se-
gen/ aber der gottlosen namen wird verwe-
sen/ schreibet Salomon in seinen Sprüchen
am 10. Cap. vnd der Königliche Prophet Da-
uid im 112. Psalm: In memorta aeterna erit iustus,
des Gerechten wird nimermehr vergessen.

Bin der gentzlichen vnzweiffelbaren zu-
uorsicht/ wie dis mein fürnemen Christlich wol
gemeinet/ es werde sich E. G. vnd T. T. T. sol-
ches nicht vnangenem sein lassen/ andere auch
nicht weiter denn Christlich vnd vernünfftig
hieruon vrtheilen. Gott wölle mit seinem heili-
gen Geist in ewrem Trawerstande reichlich
bey euch sein/ euch zu leib vnd seel stercken/ vnd
gebenedeien/ Durch Christum Jesum vnsern
einigen Erlöser vnd Seligmacher/ Da-
tum
Franckfurt 17. Septembris,
Anno
1603.

Christophorus Pelargus D.

ſtudirenden jugend zum exempel/ das ſie nicht
allein in frembden oͤrtern/ da ſie ſich auffhalten
muͤſſen/ ein frommes/ ſtilles vnd eingezogenes
Lebẽ fuͤhren/ ſondern jr gantzes weſen vñ thun
alſo anſiellẽ/ das ſie nach jrem abſcheid fuͤr der
weltruhm vnd ehr/ fuͤr Gott die ewigwerende
glori vnd ſeligkeit dauon bringen moͤgen: Das
gedechtnis der Gerechten bleibet im Se-
gen/ aber der gottloſen namẽ wird verwe-
ſen/ ſchreibet Salomon in ſeinen Spruͤchen
am 10. Cap. vnd der Koͤnigliche Prophet Da-
uid im 112. Pſalm: In memorta æterna erit iuſtus,
des Gerechten wird nimermehr vergeſſen.

Bin der gentzlichen vnzweiffelbaren zu-
uorſicht/ wie dis mein fuͤrnemen Chriſtlich wol
gemeinet/ es werde ſich E. G. vnd T. T. T. ſol-
ches nicht vnangenem ſein laſſen/ andere auch
nicht weiter denn Chriſtlich vnd vernuͤnfftig
hieruon vrtheilen. Gott woͤlle mit ſeinem heili-
gen Geiſt in ewrem Trawerſtande reichlich
bey euch ſein/ euch zu leib vnd ſeel ſtercken/ vnd
gebenedeien/ Durch Chriſtum Jeſum vnſern
einigen Erloͤſer vnd Seligmacher/ Da-
tum
Franckfurt 17. Septembris,
Anno
1603.

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[[11]/0011] ſtudirenden jugend zum exempel/ das ſie nicht allein in frembden oͤrtern/ da ſie ſich auffhalten muͤſſen/ ein frommes/ ſtilles vnd eingezogenes Lebẽ fuͤhren/ ſondern jr gantzes weſen vñ thun alſo anſiellẽ/ das ſie nach jrem abſcheid fuͤr der weltruhm vnd ehr/ fuͤr Gott die ewigwerende glori vnd ſeligkeit dauon bringen moͤgen: Das gedechtnis der Gerechten bleibet im Se- gen/ aber der gottloſen namẽ wird verwe- ſen/ ſchreibet Salomon in ſeinen Spruͤchen am 10. Cap. vnd der Koͤnigliche Prophet Da- uid im 112. Pſalm: In memorta æterna erit iuſtus, des Gerechten wird nimermehr vergeſſen. Bin der gentzlichen vnzweiffelbaren zu- uorſicht/ wie dis mein fuͤrnemen Chriſtlich wol gemeinet/ es werde ſich E. G. vnd T. T. T. ſol- ches nicht vnangenem ſein laſſen/ andere auch nicht weiter denn Chriſtlich vnd vernuͤnfftig hieruon vrtheilen. Gott woͤlle mit ſeinem heili- gen Geiſt in ewrem Trawerſtande reichlich bey euch ſein/ euch zu leib vnd ſeel ſtercken/ vnd gebenedeien/ Durch Chriſtum Jeſum vnſern einigen Erloͤſer vnd Seligmacher/ Da- tum Franckfurt 17. Septembris, Anno 1603. Chriſtophorus Pelargus D.

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Zitationshilfe: Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523022/11>, abgerufen am 08.10.2024.