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Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

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SeelenSchatz.
vnd 7. Diese brennende Fackel ist der Glau-
be. Wenn das Kruglein deines Leibes/
O Mensch/ wird zubrochen werden/ so
wird dir alleine der Glaube durch die Fin-
sterniß deß Todes hindurch leuchten/ vnd
die Höllischen Midianiter/ die Teuffel
schrecken. Enoch ward durch den Glau-
ben weggenomben/ daß er den Todt nicht
sehe/ Hebr. 11. Darumb wer mit Enoch wilHeb. 11
v.
5.

Himmelfarth halten/ vnd das ewige LebenGen. 5.
v.
24

erlangen/ der muß es thun durch den Glau-
ben. Durch den Glauben mussen wir durch
das Angst Meer deß Todes gehen/ wie die
Kinder Jsrael durchs rothe Meer/ Ex. 14.Eox. 14
v
22.

Der Glaube ist der Polus-Stern/ der vns
in vnser Todes Schiffart/ vnter den Wel-
len der Anfechtungen den gewünschten
Port deß ewigen Lebens/ welches ist das
Ende vnsers Glaubens/ 1. Pet. 1. zeiget vnd1. Petr. 1.
v.
9.

weiset. Der Glaube ist die rechte perspectiv
durch den finstern Thal deß Todes hin-
durch zusehen.

Jn Historien lieset man/ wie jhrer viel

offters
O ij

SeelenSchatz.
vnd 7. Dieſe brennende Fackel iſt der Glau-
be. Wenn das Krůglein deines Leibes/
O Menſch/ wird zubrochen werden/ ſo
wird dir alleine der Glaube durch die Fin-
ſterniß deß Todes hindurch leuchten/ vnd
die Hoͤlliſchen Midianiter/ die Teuffel
ſchrecken. Enoch ward durch den Glau-
ben weggenomben/ daß er den Todt nicht
ſehe/ Hebr. 11. Darumb wer mit Enoch wilHeb. 11
v.
5.

Himmelfarth halten/ vnd das ewige LebenGen. 5.
v.
24

erlangen/ der muß es thun durch den Glau-
ben. Durch den Glauben muſſen wir durch
das Angſt Meer deß Todes gehen/ wie die
Kinder Jſrael durchs rothe Meer/ Ex. 14.Eox. 14
v
22.

Der Glaube iſt der Polus-Stern/ der vns
in vnſer Todes Schiffart/ vnter den Wel-
len der Anfechtungen den gewuͤnſchten
Port deß ewigen Lebens/ welches iſt das
Ende vnſers Glaubens/ 1. Pet. 1. zeiget vnd1. Petr. 1.
v.
9.

weiſet. Der Glaube iſt die rechte perſpectiv
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Jn Hiſtorien lieſet man/ wie jhrer viel

offters
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[[107]/0107] SeelenSchatz. vnd 7. Dieſe brennende Fackel iſt der Glau- be. Wenn das Krůglein deines Leibes/ O Menſch/ wird zubrochen werden/ ſo wird dir alleine der Glaube durch die Fin- ſterniß deß Todes hindurch leuchten/ vnd die Hoͤlliſchen Midianiter/ die Teuffel ſchrecken. Enoch ward durch den Glau- ben weggenomben/ daß er den Todt nicht ſehe/ Hebr. 11. Darumb wer mit Enoch wil Himmelfarth halten/ vnd das ewige Leben erlangen/ der muß es thun durch den Glau- ben. Durch den Glauben muſſen wir durch das Angſt Meer deß Todes gehen/ wie die Kinder Jſrael durchs rothe Meer/ Ex. 14. Der Glaube iſt der Polus-Stern/ der vns in vnſer Todes Schiffart/ vnter den Wel- len der Anfechtungen den gewuͤnſchten Port deß ewigen Lebens/ welches iſt das Ende vnſers Glaubens/ 1. Pet. 1. zeiget vnd weiſet. Der Glaube iſt die rechte perſpectiv durch den finſtern Thal deß Todes hin- durch zuſehen. Heb. 11 v. 5. Gen. 5. v. 24 Eox. 14 v 22. 1. Petr. 1. v. 9. Jn Hiſtorien lieſet man/ wie jhrer viel offters O ij

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Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [107]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/107>, abgerufen am 29.03.2024.