Kheil, Matthias: Scipio Davidis. Geistliches Stöggelgeschlecht. Prag, 1618.

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In patriam tendis tristi nos orbe relictos, Wem er sein
liebe Haußfraw befiehle/ Antwortet er/
GOtt. Zum Andern/ seinen Sohn/ auch
GOtt. Zum Dritten/ sein Münderihäri-
ges Sohns Töchterlin/ die kleine Elisabeth-
lin: Hierüber schlug jhm das Hertz/ daß jhm
die röhte mercklich vnter die Augen getret-
ten/ auffwerts gen Himmel gesehen/ solche auch
Gott befehlende/ vnd dißfals auß allen seinen
reden/ vnd geberden hierüber dieser frage/ an jm
zuvermercken gehabt vnd gesehen ein exempel/
da man saget/ vnd dafür helt/ daß die groß El-
tern jhre Kindes Kinder ja so lieb/ auch wol
lieber/ als jhre eigene leibliche Kinder haben.

Vnd nun so haben wir abermal einen fei-
nen vmb diese Gemeine wolverdienten vor-
nehmen in GOtt seligen Bürger/ fort/ vnnd
voran geschickt/ trawn ein fleißiger Kirchen
geher/ vnd embsigen Beter. Ob solche vnser
HErr GOTT vor dem Vnglück hinweg
rucket/ vnnd zucket: oder auch die Gottlose
rohe sichere Welt jhr nicht werd ist[?] Dann
in warheit was vns gutes GOtt gibet/ vnd
zuschickt/ solches wir nicht wenig Christlichen
Hertzen/ fleißigen betern/ vnnd anruffern zu
dancken haben.

Jm vbrigen so haben/ vnnd sollen diese

hoch-

In patriam tendis triſti nos orbe relictos, Wem er ſein
liebe Haußfraw befiehle/ Antwortet er/
GOtt. Zum Andern/ ſeinen Sohn/ auch
GOtt. Zum Dritten/ ſein Muͤnderihaͤri-
ges Sohns Toͤchterlin/ die kleine Eliſabeth-
lin: Hieruͤber ſchlug jhm das Hertz/ daß jhm
die roͤhte mercklich vnter die Augen getret-
ten/ auffwerts gen Him̃el geſehen/ ſolche auch
Gott befehlende/ vñ dißfals auß allen ſeinen
reden/ vñ geberden hieruͤber dieſer frage/ an jm
zuvermercken gehabt vñ geſehen ein exempel/
da man ſaget/ vñ dafuͤr helt/ daß die groß El-
tern jhre Kindes Kinder ja ſo lieb/ auch wol
lieber/ als jhre eigene leibliche Kinder haben.

Vnd nun ſo haben wir abermal einen fei-
nen vmb dieſe Gemeine wolverdienten vor-
nehmen in GOtt ſeligen Buͤrger/ fort/ vnnd
voran geſchickt/ trawn ein fleißiger Kirchen
geher/ vnd embſigen Beter. Ob ſolche vnſer
HErr GOTT vor dem Vngluͤck hinweg
rucket/ vnnd zucket: oder auch die Gottloſe
rohe ſichere Welt jhr nicht werd iſt[?] Dann
in warheit was vns gutes GOtt gibet/ vnd
zuſchickt/ ſolches wir nicht wenig Chriſtlichẽ
Hertzen/ fleißigen betern/ vnnd anruffern zu
dancken haben.

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[[52]/0052] In patriam tendis triſti nos orbe relictos, Wem er ſein liebe Haußfraw befiehle/ Antwortet er/ GOtt. Zum Andern/ ſeinen Sohn/ auch GOtt. Zum Dritten/ ſein Muͤnderihaͤri- ges Sohns Toͤchterlin/ die kleine Eliſabeth- lin: Hieruͤber ſchlug jhm das Hertz/ daß jhm die roͤhte mercklich vnter die Augen getret- ten/ auffwerts gen Him̃el geſehen/ ſolche auch Gott befehlende/ vñ dißfals auß allen ſeinen reden/ vñ geberden hieruͤber dieſer frage/ an jm zuvermercken gehabt vñ geſehen ein exempel/ da man ſaget/ vñ dafuͤr helt/ daß die groß El- tern jhre Kindes Kinder ja ſo lieb/ auch wol lieber/ als jhre eigene leibliche Kinder haben. Vnd nun ſo haben wir abermal einen fei- nen vmb dieſe Gemeine wolverdienten vor- nehmen in GOtt ſeligen Buͤrger/ fort/ vnnd voran geſchickt/ trawn ein fleißiger Kirchen geher/ vnd embſigen Beter. Ob ſolche vnſer HErr GOTT vor dem Vngluͤck hinweg rucket/ vnnd zucket: oder auch die Gottloſe rohe ſichere Welt jhr nicht werd iſt? Dann in warheit was vns gutes GOtt gibet/ vnd zuſchickt/ ſolches wir nicht wenig Chriſtlichẽ Hertzen/ fleißigen betern/ vnnd anruffern zu dancken haben. Jm vbrigen ſo haben/ vnnd ſollen dieſe hoch-

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Zitationshilfe:	Kheil, Matthias: Scipio Davidis. Geistliches Stöggelgeschlecht. Prag, 1618, S. [52]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523607/52>, abgerufen am 25.04.2024.

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