Schlegel, Christoph: Glückseliger Reichthumb. Leutschau, 1647.Sirach 24. Das rühmet er hie und sagt: Der Thaw blieb über meiner ches
Sirach 24. Das ruͤhmet er hie und ſagt: Der Thaw blieb uͤber meiner ches
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Weißheit/ wie ein Palmbaum am Waſſer/ Sirach 24. Die
wohlgearteten und gerathenen Kinder/ wie die Roſen an dem
Baͤchlin gepflantzet/ Capit. 40. Allermeiſt war in denen von
Natur hitzigen und truckenen Morgenlaͤndern/ (darin Job auch
wohnete/ wie aus capit. 1. bekandt iſt) vor ein gut theil der
gluͤckſeligkeit zu achten/ wenn man neben den Feldern und Gaͤr-
ten koͤnte Waſſer haben/ damit Saat/ Pflantzen/ und Baͤume
nicht verdorreten. Daher leſen wir zum offtern/ wie in H.
Schrifft die beſten und fruchtbarſten Acker und Laͤnder geruͤh-
met werden/ als Waſſerreiche (im 1. B. Moſ. am 2. cap. 13.
Joſua 15. Richt: 1. Pſalm: 10. Predig: 2. Eſai: 41.
Jerem: 31. ꝛc.) Sonderlich gehoͤret hieher was Pſalm: 65.
von fruchtbarkeit der Erden geſagt wird: Du ſucheſt das Land
heim/ und waͤſſerſt es/ und macheſt es ſehr reich. GOTtes
Bruͤnlein hat Waſſers die Fuͤlle/ du laͤſſeſt jhr Getreide wohl
gerathen/ denn alſo baweſtu das Land. Alſo ſagt Job/ das
ſeine Saat am Waſſer auffgangen/ das iſt/ wohl gewachſen/ und
reiche Fruͤchte gebracht habe. Darzu hat geholffen der Segen
(2.) Von Oben/ das Gott zu bequemer zeit vom Himmel Re-
gen und Thaw gegeben/ und jhm alſo die Erndte trewlich und
jaͤhrlich behuͤtet/ ſein Hertz erfuͤllet mit Speiſe und Frewden.
Sirach 24.
v. 18. c. 40.
(39) v. 17.
Job 1. v. 3.
1. B. Moſ.
2. v. 10.
c. 13. v. 10.
Joſua 15.
verß 19.
Richt: 1.
verß 15.
Pſalm: 107
v. 33. 34. 35
Pre. 2. v. 6.
Eſaia 41.
verß 18. 19
Jerem: 31.
verß 12. ꝛc.
Pſalm: 65.
verß 10.
Jerem: 5.
verß 24.
Apoſtelgeſ:
14. v. 17.
Das ruͤhmet er hie und ſagt: Der Thaw blieb uͤber meiner
Erndte. Wenn der Himmel uͤber uns den Thaw verhaͤlt/ ſo
verhaͤlt auch das Erdreich ſein Gewaͤchs. Wenn aber der Him-
mel ſeinen Thaw giebt/ ſo giebt auch der Weinſtock ſeine Frucht/
und das Land ſein Gewaͤchs; wie Gott der Herr ſelbſt erin-
nert Hagg: 1. Zacha: 8. Es will aber Job mit anfuͤhrung ſei-
ner Reichen Erndte zugleich verſtanden haben andere ſtuͤcke ſei-
nes Vermoͤgens und Reichthumbs an zeitlichen Guͤtern/ welche
die lieben Altvaͤter allermeiſt aus dem Ackerbaw und Viehzucht
erlangten. Kurtz vor unſerm Text hat er ſeinen vorigen uͤber-
fluß alſo beſchrieben/ das er damahls ſeine Tritte in Butter ge-
waſchen/ und die Felſen jhme Oelebaͤche gegoſſen haͤtten. Wel-
ches
Hagg: 1. v.
10.
Zachar: 8.
verß 12.
Sihe 5. B.
Moſ: 28.
verß 11. 12.
22. 24.
Oſea: 2. v.
21. 22.
Job 29. v. 6
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