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Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].

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se Exempel verführet werden möchte/ fleissige Vor-
sorge getragen. Sonderlich hat der Herr Vater in
Erinnerung/ daß ein Bischoff solle gehorsame Kin-
der haben mit aller Erbarkeit/ und daß es heisse1. Tim. 3, 4[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt].
a teneris adsvescere multum;
Solchen in Fundamentis Doctrinae Christianae und/
nach S. Pauli Anweisung/ in der Zucht und Ver-
mahnung zum HErrn auferzogen/ auch hernach
der treuen Information der damaligen Herrn Prae-
ceptor
en bey dieser Stadt-Schulen anvertrauet.
Nach dem Er hier einen guten Grund geleget/ ist Er
Anno 1643. den 6. Junii nach Breßlau in das be-
rühmte Gymnasiun zu S. Mariae Magdalenae verschicket
worden/ darinnen er das Dic cur heic? Wol practi-
cir
et/ und den bekandten Schul-Vers flessig in Acht
genommen/
Qui studet optatam cursu contingere metam,
Multa tulit fecitq; puer sudavit & alsit.

Sonderlich hat er die damaligen Artifices for-
mandae juventutis
und berühmte Gamalielen gehö-
ret/ nemlich Herr M. Heinrich Klosium, Herr M.
Kleinwechterum,
[dessen Privat-Stunden er mit
grossem Nutz bey beschehener treuen Information ge-
würdiget worden/] wie auch Herr Wolfgang Stieri-
um,
und Herr M. Scholtzium, dessen Collegium
Graecum
seine grosse Erbauung gewesen.

Anno 1647. da ihm der Weg ad
Edita doctrina Sapientum templa serena

gebähnet/ hieß es Plus ultra, indem er im Monat
Martius mit Rath seines seel. Herrn Vaters auff die
löbliche Universität zu Franckfurt an der Oder gezo-
gen/ allwo er ein Jahr verblieben/ und nach dem or-

dent-
E 3

ſe Exempel verfuͤhret werden moͤchte/ fleiſſige Vor-
ſorge getragen. Sonderlich hat der Herr Vater in
Erinnerung/ daß ein Biſchoff ſolle gehorſame Kin-
der haben mit aller Erbarkeit/ und daß es heiſſe1. Tim. 3, 4[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt].
â teneris adſveſcere multum;
Solchen in Fundamentis Doctrinæ Chriſtianæ und/
nach S. Pauli Anweiſung/ in der Zucht und Ver-
mahnung zum HErrn auferzogen/ auch hernach
der treuen Information der damaligen Herrn Præ-
ceptor
en bey dieſer Stadt-Schulen anvertrauet.
Nach dem Er hier einen guten Grund geleget/ iſt Er
Anno 1643. den 6. Junii nach Breßlau in das be-
ruͤhmte Gymnaſiũ zu S. Mariæ Magdalenæ verſchicket
worden/ darinnen er das Dic cur hîc? Wol practi-
cir
et/ und den bekandten Schul-Vers fleſſig in Acht
genommen/
Qui ſtudet optatam curſu contingere metam,
Multa tulit fecitq̀; puer ſudavit & alſit.

Sonderlich hat er die damaligen Artifices for-
mandæ juventutis
und beruͤhmte Gamalielen gehoͤ-
ret/ nemlich Herr M. Heinrich Kloſium, Herr M.
Kleinwechterum,
[deſſen Privat-Stunden er mit
groſſem Nutz bey beſchehener treuen Information ge-
wuͤrdiget worden/] wie auch Herr Wolfgang Stieri-
um,
und Herr M. Scholtzium, deſſen Collegium
Græcum
ſeine groſſe Erbauung geweſen.

Anno 1647. da ihm der Weg ad
Edita doctrinâ Sapientum templa ſerena

gebaͤhnet/ hieß es Plus ultra, indem er im Monat
Martius mit Rath ſeines ſeel. Herrn Vaters auff die
loͤbliche Univerſitaͤt zu Franckfurt an der Oder gezo-
gen/ allwo er ein Jahr verblieben/ und nach dem or-

dent-
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Zitationshilfe: Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678], S. [37]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539562/37>, abgerufen am 25.04.2024.