was Orania heißt, und ein anderes, was die Ver¬ kehrte Welt heißt. Das wäre nicht so gut; dafür wäre er aber der Verfasser von sehr hübschen und moralischen Kindermärchen. Im Uebrigen, meinte sie, was sich für junge Mädchen schickt, werde wohl der Lehrer am besten wissen.
Damit war auch der Vater einverstanden, auch daß Adelheid in bessere Gesellschaft gebracht werden sollte. Nur über die Familien, wo man sie einführen sollte, war man in Streit. Endlich schloß der Vater: "Meinethalben, wo Du willst, denn Du kennst die Frauen besser als ich; nur nicht wo sie Romane findet und Officiere."
was Orania heißt, und ein anderes, was die Ver¬ kehrte Welt heißt. Das wäre nicht ſo gut; dafür wäre er aber der Verfaſſer von ſehr hübſchen und moraliſchen Kindermärchen. Im Uebrigen, meinte ſie, was ſich für junge Mädchen ſchickt, werde wohl der Lehrer am beſten wiſſen.
Damit war auch der Vater einverſtanden, auch daß Adelheid in beſſere Geſellſchaft gebracht werden ſollte. Nur über die Familien, wo man ſie einführen ſollte, war man in Streit. Endlich ſchloß der Vater: „Meinethalben, wo Du willſt, denn Du kennſt die Frauen beſſer als ich; nur nicht wo ſie Romane findet und Officiere.“
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was Orania heißt, und ein anderes, was die Ver¬
kehrte Welt heißt. Das wäre nicht ſo gut; dafür
wäre er aber der Verfaſſer von ſehr hübſchen und
moraliſchen Kindermärchen. Im Uebrigen, meinte
ſie, was ſich für junge Mädchen ſchickt, werde wohl
der Lehrer am beſten wiſſen.
Damit war auch der Vater einverſtanden, auch
daß Adelheid in beſſere Geſellſchaft gebracht werden
ſollte. Nur über die Familien, wo man ſie einführen
ſollte, war man in Streit. Endlich ſchloß der Vater:
„Meinethalben, wo Du willſt, denn Du kennſt die
Frauen beſſer als ich; nur nicht wo ſie Romane findet
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Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 1. Berlin, 1852, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/alexis_ruhe01_1852/147>, abgerufen am 19.04.2024.
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