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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921.

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Dritte Station.
Jesus fällt zum ersten Male unter dem
Kreuze.

@. Wir beten dich an, Herr Jesus Chri-
stus, und preisen dich,

@. Denn durch dein heiliges Kreuz hast
du die Welt erlöst.

Betrachte, wie Jesus zum ersten Male unter
dem Kreuze niederfällt. Sein Leib war von den
Geißeln ganz zerrissen, sein Haupt mit Dornen ge-
krönt, er hatte eine große Menge Blutes vergossen
und war deshalb so schwach, daß er kaum gehen
konnte. Dabei trug er eine so schwere Last auf
seinen Schultern. Die Soldaten stießen ihn und so
fiel er aus diesem Leidenswege mehrmals zu Boden.

O mein geliebtester Jesus, nicht die
Last deines Kreuzes, nein, die Last meiner
Sünden hat dir so große Schmerzen ver-
ursacht. Ach, durch das Verdienst dieses
ersten Falles bewahre mich vor dem Falle
in die Todsünde.

Ich liebe dich, o Jesus, meine Liebe;
ich liebe dich mehr als mich selbst. Es
reut mich von Herzen, dich beleidigt zu
haben. Lasse nicht zu, daß ich mich je
wieder von dir trenne. Gib, daß ich dich
immer liebe, dann mache mit mir, was
dir gefällt. Ich nehme alles an, was du
über mich verfügen willst.

Vater unser... Gegrüßet... Ehre sei...

Süßer Jesus, um zu sterben,
Gehst du hin aus Lieb' zu mir,
Mir das Leben zu erwerben;
Laß mich sterben, Herr, mit dir.
Dritte Station.
Jesus fällt zum ersten Male unter dem
Kreuze.

. Wir beten dich an, Herr Jesus Chri-
stus, und preisen dich,

. Denn durch dein heiliges Kreuz hast
du die Welt erlöst.

Betrachte, wie Jesus zum ersten Male unter
dem Kreuze niederfällt. Sein Leib war von den
Geißeln ganz zerrissen, sein Haupt mit Dornen ge-
krönt, er hatte eine große Menge Blutes vergossen
und war deshalb so schwach, daß er kaum gehen
konnte. Dabei trug er eine so schwere Last auf
seinen Schultern. Die Soldaten stießen ihn und so
fiel er aus diesem Leidenswege mehrmals zu Boden.

O mein geliebtester Jesus, nicht die
Last deines Kreuzes, nein, die Last meiner
Sünden hat dir so große Schmerzen ver-
ursacht. Ach, durch das Verdienst dieses
ersten Falles bewahre mich vor dem Falle
in die Todsünde.

Ich liebe dich, o Jesus, meine Liebe;
ich liebe dich mehr als mich selbst. Es
reut mich von Herzen, dich beleidigt zu
haben. Lasse nicht zu, daß ich mich je
wieder von dir trenne. Gib, daß ich dich
immer liebe, dann mache mit mir, was
dir gefällt. Ich nehme alles an, was du
über mich verfügen willst.

Vater unser... Gegrüßet... Ehre sei...

Süßer Jesus, um zu sterben,
Gehst du hin aus Lieb' zu mir,
Mir das Leben zu erwerben;
Laß mich sterben, Herr, mit dir.
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[150/0151] Dritte Station. Jesus fällt zum ersten Male unter dem Kreuze. . Wir beten dich an, Herr Jesus Chri- stus, und preisen dich, . Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst. Betrachte, wie Jesus zum ersten Male unter dem Kreuze niederfällt. Sein Leib war von den Geißeln ganz zerrissen, sein Haupt mit Dornen ge- krönt, er hatte eine große Menge Blutes vergossen und war deshalb so schwach, daß er kaum gehen konnte. Dabei trug er eine so schwere Last auf seinen Schultern. Die Soldaten stießen ihn und so fiel er aus diesem Leidenswege mehrmals zu Boden. O mein geliebtester Jesus, nicht die Last deines Kreuzes, nein, die Last meiner Sünden hat dir so große Schmerzen ver- ursacht. Ach, durch das Verdienst dieses ersten Falles bewahre mich vor dem Falle in die Todsünde. Ich liebe dich, o Jesus, meine Liebe; ich liebe dich mehr als mich selbst. Es reut mich von Herzen, dich beleidigt zu haben. Lasse nicht zu, daß ich mich je wieder von dir trenne. Gib, daß ich dich immer liebe, dann mache mit mir, was dir gefällt. Ich nehme alles an, was du über mich verfügen willst. Vater unser... Gegrüßet... Ehre sei... Süßer Jesus, um zu sterben, Gehst du hin aus Lieb' zu mir, Mir das Leben zu erwerben; Laß mich sterben, Herr, mit dir.

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Zitationshilfe: Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/151>, abgerufen am 28.03.2024.