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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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Gott thuts alleine.
habe/ dem gebe ichs vierfeltig wieder.
Da rühmet er nicht seine Wercke/ son-
dern die Gnade/ dadurch er erkant hat-
te/ wie er Busse thun solte/ als wolt er
sprechen: HErr/ es ist mir so leid/ daßErkent-
nis vnd
Bekent-
nis der
Sünden
im Glau-
ben bringt
Gnade.
jch jemand betrogen habe/ das ichs
jhme auch vierfach wider gehe/ darzu
die helffte meiner Güter den Armen.
Vnd weil ich nun meine Sünde er-
kenne/ vnd dauon abzustehen gentzlich
beschlossen/ vnd an dich gleube/ so bitte
ich dich/ du wollest mich auch aus gna-
den annemen. Da kam der Artzt/ vnd
sprach: Heute ist diesem Hause Heyl
wiederfahren. Denn des Menschen
Sohn ist kommen zu suchen/ vnd selig
zu machen das verloren ist.

Das ist nun die wahre Busse/ vnnd
Bekehrung durch den Glauben/ den
Gott wircket. Gott ist vnserer Selig-
keit Anfang/ Mittel vnd Ende/ wenn
wir nur Gott dem H. Geist nicht mut-
willig widerstreben/ wie die halstarrigen
Jüden Act. 7. vnd Act. 13. Nun jhr das

Wort
A a v

Gott thuts alleine.
habe/ dem gebe ichs vierfeltig wieder.
Da ruͤhmet er nicht ſeine Wercke/ ſon-
dern die Gnade/ dadurch er erkant hat-
te/ wie er Buſſe thun ſolte/ als wolt er
ſprechen: HErr/ es iſt mir ſo leid/ daßErkent-
nis vnd
Bekent-
nis der
Suͤnden
im Glau-
bẽ bringt
Gnade.
jch jemand betrogen habe/ das ichs
jhme auch vierfach wider gehe/ darzu
die helffte meiner Guͤter den Armen.
Vnd weil ich nun meine Suͤnde er-
kenne/ vnd dauon abzuſtehen gentzlich
beſchloſſen/ vnd an dich gleube/ ſo bitte
ich dich/ du wolleſt mich auch aus gna-
den annemen. Da kam der Artzt/ vnd
ſprach: Heute iſt dieſem Hauſe Heyl
wiederfahren. Denn des Menſchen
Sohn iſt kommen zu ſuchen/ vnd ſelig
zu machen das verloren iſt.

Das iſt nun die wahre Buſſe/ vnnd
Bekehrung durch den Glauben/ den
Gott wircket. Gott iſt vnſerer Selig-
keit Anfang/ Mittel vnd Ende/ wenn
wir nur Gott dem H. Geiſt nicht mut-
willig widerſtreben/ wie die halſtarrigẽ
Juͤden Act. 7. vnd Act. 13. Nun jhr das

Wort
A a v
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[351/0383] Gott thuts alleine. habe/ dem gebe ichs vierfeltig wieder. Da ruͤhmet er nicht ſeine Wercke/ ſon- dern die Gnade/ dadurch er erkant hat- te/ wie er Buſſe thun ſolte/ als wolt er ſprechen: HErr/ es iſt mir ſo leid/ daß jch jemand betrogen habe/ das ichs jhme auch vierfach wider gehe/ darzu die helffte meiner Guͤter den Armen. Vnd weil ich nun meine Suͤnde er- kenne/ vnd dauon abzuſtehen gentzlich beſchloſſen/ vnd an dich gleube/ ſo bitte ich dich/ du wolleſt mich auch aus gna- den annemen. Da kam der Artzt/ vnd ſprach: Heute iſt dieſem Hauſe Heyl wiederfahren. Denn des Menſchen Sohn iſt kommen zu ſuchen/ vnd ſelig zu machen das verloren iſt. Erkent- nis vnd Bekent- nis der Suͤnden im Glau- bẽ bringt Gnade. Das iſt nun die wahre Buſſe/ vnnd Bekehrung durch den Glauben/ den Gott wircket. Gott iſt vnſerer Selig- keit Anfang/ Mittel vnd Ende/ wenn wir nur Gott dem H. Geiſt nicht mut- willig widerſtreben/ wie die halſtarrigẽ Juͤden Act. 7. vnd Act. 13. Nun jhr das Wort A a v

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/383>, abgerufen am 15.05.2024.