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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

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wie wir dadurch zu Gott gezogen werden.
der Bürden weg gehet/ so bleibet die
Bürde des Leidens in jhrer schwerheit
vnd bitterkeit/ darumb hat der Sohn
Gottes Christus Jesus das schwere-
ste Creutz getragen in der aller schwere-
sten Weiß/ vnd haben es jm alle nach-
getragen/ die seine liebste Freunde ge-
west sein. Denn Niemandt das mitGrosses
Gut im
leiden ver
borgen.

Worten außsprechen mag/ wie ein
vnaußsprechlich gut im Leiden verbor-
gen ist/ denn Gott auß lauter Liebe
vnd Trewe/ das Creutz auffleget/ auffRöm. 8.
das er dadurch seine Freunde zu sich
ziehe/ Christo gleich mache/ vnd das sie
jhrer Seligkeit nicht beraubet werden.
Es sollen dich aber lehren dein Creutz
recht tragen/ die H. Fünff Wunden
vnsers Herrn Jesu Christi: Diesel-
ben sollen dein Lehr vnd Creutzbüch-Christi
Wunden
vnser
Creutz-
Buch.

lein sein: Als die Wunden seiner Hei-
ligen Füsse/ sollen dich lehren meiden
vnd leiden: Meiden/ alle Lust: Leiden/
alles was vber dich kompt/ inwendig
vnd außwendig/ diese beyde Kräffte/

sauge
M iij

wie wir dadurch zu Gott gezogen werdẽ.
der Buͤrden weg gehet/ ſo bleibet die
Buͤrde des Leidens in jhrer ſchwerheit
vnd bitterkeit/ darumb hat der Sohn
Gottes Chriſtus Jeſus das ſchwere-
ſte Creutz getragen in der aller ſchwere-
ſten Weiß/ vnd haben es jm alle nach-
getragen/ die ſeine liebſte Freunde ge-
weſt ſein. Denn Niemandt das mitGroſſes
Gut im
leiden ver
borgen.

Worten außſprechen mag/ wie ein
vnaußſprechlich gut im Leiden verbor-
gen iſt/ denn Gott auß lauter Liebe
vnd Trewe/ das Creutz auffleget/ auffRoͤm. 8.
das er dadurch ſeine Freunde zu ſich
ziehe/ Chriſto gleich mache/ vnd das ſie
jhrer Seligkeit nicht beraubet werden.
Es ſollen dich aber lehren dein Creutz
recht tragen/ die H. Fuͤnff Wunden
vnſers Herrn Jeſu Chriſti: Dieſel-
ben ſollen dein Lehr vnd Creutzbuͤch-Chriſti
Wunden
vnſer
Creutz-
Buch.

lein ſein: Als die Wunden ſeiner Hei-
ligen Fuͤſſe/ ſollen dich lehren meiden
vnd leiden: Meiden/ alle Luſt: Leiden/
alles was vber dich kompt/ inwendig
vnd außwendig/ dieſe beyde Kraͤffte/

ſauge
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[159/0183] wie wir dadurch zu Gott gezogen werdẽ. der Buͤrden weg gehet/ ſo bleibet die Buͤrde des Leidens in jhrer ſchwerheit vnd bitterkeit/ darumb hat der Sohn Gottes Chriſtus Jeſus das ſchwere- ſte Creutz getragen in der aller ſchwere- ſten Weiß/ vnd haben es jm alle nach- getragen/ die ſeine liebſte Freunde ge- weſt ſein. Denn Niemandt das mit Worten außſprechen mag/ wie ein vnaußſprechlich gut im Leiden verbor- gen iſt/ denn Gott auß lauter Liebe vnd Trewe/ das Creutz auffleget/ auff das er dadurch ſeine Freunde zu ſich ziehe/ Chriſto gleich mache/ vnd das ſie jhrer Seligkeit nicht beraubet werden. Es ſollen dich aber lehren dein Creutz recht tragen/ die H. Fuͤnff Wunden vnſers Herrn Jeſu Chriſti: Dieſel- ben ſollen dein Lehr vnd Creutzbuͤch- lein ſein: Als die Wunden ſeiner Hei- ligen Fuͤſſe/ ſollen dich lehren meiden vnd leiden: Meiden/ alle Luſt: Leiden/ alles was vber dich kompt/ inwendig vnd außwendig/ dieſe beyde Kraͤffte/ ſauge Groſſes Gut im leiden ver borgen. Roͤm. 8. Chriſti Wunden vnſer Creutz- Buch. M iij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/183>, abgerufen am 25.04.2024.