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Allgemeine Zeitung. Nr. 44. Augsburg, 13. Februar 1840.

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Großbritannien.

Die Beschreibungen der Anstalten zur königlichen Vermählung nehmen viel Platz in den Journalen ein, und erstrecken sich bis auf den Hochzeitkuchen (the royal wedding cake) herunter. Dieses Kunstwerk des königlichen Hofconditors, Hrn. John C. Mauditt, wiegt beinahe drei Centner, mißt drei Yards im Umfang und 14 Zoll in der Tiefe. Obenauf sieht man die Gestalt der Britannia, wie sie das, in römischer Tracht dargestellte, hohe Paar segnet. Diese Figuren sind einen Fuß hoch. Ein Cupido ("nicht Lord Palmerston" bemerkt die Times) schreibt in ein auf seinen Knieen aufgeschlagenes Buch das Datum "10 Febr. 1840#x201C; ein; ringsum sieht man Amoretten in mancherlei Gruppirungen; zu den Füßen des Bräutigams liegt ein Hund als Sinnbild der Treue, zu den Füßen der Königin spielt ein Paar Turteltauben, als Symbol des häusli- Glücks. In Vertiefungen des Kuchens stecken zahlreiche Bouquets von weißen Blumen, mit weißen Seidenbändern gewunden, die für die Gäste des hochzeitlichen Frühstücks bestimmt sind. - Das Lordkämmereramt hat bekannt machen lassen, daß alle Personen, welche Eintrittskarten in die Colonnade, das Wachtzimmer, den Präsentirsaal und das Zimmer der Königin Anna, durch welche Gemächer der Zug gehen wird, erhalten haben, in Hofkleidung zu erscheinen haben; die Damen ohne Federn. - Nicht bloß in der Hauptstadt, sondern fast im ganzen Lande schickt man sich an, den Tag als einen Freudentag zu begehen. London, besonders der Stadttheil Kensington - im Kensington-Palast ist die Königin geboren - wird glänzend beleuchtet werden, deßgleichen Windsor. Das Publicum trägt bereits überall die lilienweißen Schärpen und Bänder mit Kronen, Liebesknoten, Rose, Klee und Distel u. s. w. - Die Königin hat dem Grafen Sebastiani durch Lord Palmerston eigens ihren Wunsch ausdrücken lassen, daß er zu ihrer Maj. Vermählungsfeier noch in London bleiben möge. - Der M. Herald enthält folgende, witzig gemeinte Notiz: "Zu Ehren der Vermählung soll eine Münze von anderthalb Sovereigns im Werth geschlagen werden."

In den Torycirkeln trägt man sich mit allerlei Gerüchten, nicht vom nahen Sturze des Whigministeriums - davon ist es plötzlich wieder still geworden - wohl aber von bevorstehenden bedeutenden Modificationen desselben. Gestern sprach der Standard vom Eintritte Lord Durhams; heut erwähnt er gar das "on dit," Lord Brougham werde wieder als Großsiegelbewahrer ins Cabinet treten, und die ministerielle Leitung des Oberhauses übernehmen. Einer andern Version zufolge würden Lord Howick und Hr. Charles Wood nach Lord Melbourne's Austritt wieder ins Amt zurücktreten. "Jedenfalls," fügt der Standard dieser Angabe unmittelbar bei, "jedenfalls scheint es gewiß, daß wesentliche Aenderungen stattfinden sollen, und bereits im Gange sind, die den Rückzug der Justemilieu-Partei, und die Verstärkung der Administration aus den Reihen der "äußersten Linken" zum Zweck haben." (Ist aber letzteres der Fall, dann können Howick und Wood nicht wieder eintreten, da diese Greyiden, wie sie erst in den letzten Debatten über die Buller'sche Motion erklärten, gerade wegen der "Hinneigung des Melbourne'schen Ministeriums zum Radicalismus," zunächst in der Ballotfrage, aus demselben ausgetreten sind. So schließt in obigem Gerücht eine Angabe die andere aus.)

Die Annuitätsbill für Prinz Albert - d. h. die auf das Apanagevotum vom 27 Jan. gegründete Parlamentsacte - ward in der Unterhaussitzung am 5 Febr., nach rascher Förderung durch ihre verschiedenen Stadien, zum drittenmal gelesen und an das Oberhaus übermacht, wo deren erste Lesung stattfand. Die HH. Leader, Hume und Duncombe übergaben Petitionen von den Verurtheilten Frost, Jones und Williams, um Verwendung für ihre gänzliche Strafloserklärung auf den Grund des reservirten formalen Rechtspunktes hin, über welchen das Richtercollegium zu keiner einmüthigen Entscheidung gekommen. Hr. Leader stellte zugleich die Motion auf eine Adresse an die Königin zu diesem Zweck, die er jedoch fürs erste noch zurücknahm, nach dem Rath des conservativen Mitglieds für Ipswich, Hrn. Kelly's, eines von den Vertheidigern der Monmouther Gefangenen, welcher erst die Beibringung mehrerer einschlägigen Papiere verlangte. Lord J. Russell gab von Seite der Regierung wenig Hoffnung in dieser Sache. Hr. Ewart überreichte eine Petition zu Gunsten der Gefangenen mit mehreren tausend Unterschriften aus Birmingham. Nachdem das Haus sich schließlich in eine Subsidiencommittee verwandelt, wurden vorläufig 2,000,000 Pf. St. für den laufenden Staatsdienst votirt. - Das Oberhaus vertagte sich nach einer Sitzung von wenigen Minuten.

Unter den am 6 Febr. dem Oberhaus vorgelegten Petitionen befanden sich mehrere von Pfarrgemeinden in Schottland, die sich über den eingerissenen, der Autonomie der presbyterischen Kirche zu nahe tretenden Mißbrauch beschwerten, daß von der General-Assembly dieser Kirche den Gemeinden Geistliche, die ihnen mißfallen, gegen ihren Wunsch und ihre Wahl als Pfarrer aufgedrungen werden. Lord Aberdeen nahm sich dieser Beschwerde mit Eifer an, und Lord Melbourne versicherte, die Sache unterliege der Erwägung der Regierung. Auf eine Frage von Lord Ellenborough zeigte der Premierminister an, daß über die Verwickelungen mit China dem Parlament nächstens umfassende Aufschlüsse vorgelegt werden sollen. (Hört!)

Das juristische Drama: "Stockdale gegen Hansard," oder wie es jetzt eigentlich heißt: "Das Haus der Gemeinen und die Queensbench" wird immer verwickelter und es ist nicht abzusehen, wie es sich entwickeln soll. Am 4 Febr. Abends 7 Uhr fuhren zwei Beamte des Unterhauses an der Wohnung des Advocaten Hrn. Howard am Strand vor, gerade als dieser seine Schreiber entließ. Sie zeigten den Verhaftsbefehl des Sprechers, und forderten Auslieferung der Person Thomas Howards, des Rechtsanwaltes von Stockdale. Man sagte ihnen, Hr. Howard sey nicht im Haus, worauf sie dieses bis auf Boden und Keller durchsuchten. Mistreß Howard hatte gerade eine weibliche Theegesellschaft im Besuchzimmer versammelt; der Sohn Howards begleitete die Parlamentsboten auf ihrer Haussuchung. Das Corpus delicti fand sich nicht, die beiden Bediensteten aber besetzten das Haus. Mittlerweile verfügte sich Howard der Sohn nach dem Polizeiamt in der Bowstreet, um dessen Hülfe gegen "Störung des Hausfriedens" anzurufen; die Polizei versicherte, sie könne hier nichts thun. Nachts 1 Uhr erschien der Sohn Sir W. Gossetts, des Sergeant-at-Arms der Gemeinen, um die parlamentarische Wache zurückzuziehen. Später wurde der Advocat Howard doch in seinem Versteck aufgefunden. In der Unterhaussitzung am 6 Febr. zeigte nämlich der Stabträger an, Thomas Burton Howard sey in seiner Haft. Der Sprecher befahl ihn vorzuführen. Als Howard an den Schranken erschien, fragte der Sprecher, ob es wahr sey, daß er für Stockdale eine zweite Klage gegen Hansard bei der Queensbench anhängig gemacht habe, und weßwegen?" Howard: "Ja, und zwar wegen nochmaliger Veröffentlichung des fraglichen Libells von Seite Hansards." Hr. Hume: "Ist dieß derselbe angebliche Libell, der in den von Hansard gedruckten

Großbritannien.

Die Beschreibungen der Anstalten zur königlichen Vermählung nehmen viel Platz in den Journalen ein, und erstrecken sich bis auf den Hochzeitkuchen (the royal wedding cake) herunter. Dieses Kunstwerk des königlichen Hofconditors, Hrn. John C. Mauditt, wiegt beinahe drei Centner, mißt drei Yards im Umfang und 14 Zoll in der Tiefe. Obenauf sieht man die Gestalt der Britannia, wie sie das, in römischer Tracht dargestellte, hohe Paar segnet. Diese Figuren sind einen Fuß hoch. Ein Cupido („nicht Lord Palmerston“ bemerkt die Times) schreibt in ein auf seinen Knieen aufgeschlagenes Buch das Datum „10 Febr. 1840#x201C; ein; ringsum sieht man Amoretten in mancherlei Gruppirungen; zu den Füßen des Bräutigams liegt ein Hund als Sinnbild der Treue, zu den Füßen der Königin spielt ein Paar Turteltauben, als Symbol des häusli- Glücks. In Vertiefungen des Kuchens stecken zahlreiche Bouquets von weißen Blumen, mit weißen Seidenbändern gewunden, die für die Gäste des hochzeitlichen Frühstücks bestimmt sind. – Das Lordkämmereramt hat bekannt machen lassen, daß alle Personen, welche Eintrittskarten in die Colonnade, das Wachtzimmer, den Präsentirsaal und das Zimmer der Königin Anna, durch welche Gemächer der Zug gehen wird, erhalten haben, in Hofkleidung zu erscheinen haben; die Damen ohne Federn. – Nicht bloß in der Hauptstadt, sondern fast im ganzen Lande schickt man sich an, den Tag als einen Freudentag zu begehen. London, besonders der Stadttheil Kensington – im Kensington-Palast ist die Königin geboren – wird glänzend beleuchtet werden, deßgleichen Windsor. Das Publicum trägt bereits überall die lilienweißen Schärpen und Bänder mit Kronen, Liebesknoten, Rose, Klee und Distel u. s. w. – Die Königin hat dem Grafen Sebastiani durch Lord Palmerston eigens ihren Wunsch ausdrücken lassen, daß er zu ihrer Maj. Vermählungsfeier noch in London bleiben möge. – Der M. Herald enthält folgende, witzig gemeinte Notiz: „Zu Ehren der Vermählung soll eine Münze von anderthalb Sovereigns im Werth geschlagen werden.“

In den Torycirkeln trägt man sich mit allerlei Gerüchten, nicht vom nahen Sturze des Whigministeriums – davon ist es plötzlich wieder still geworden – wohl aber von bevorstehenden bedeutenden Modificationen desselben. Gestern sprach der Standard vom Eintritte Lord Durhams; heut erwähnt er gar das „on dit,“ Lord Brougham werde wieder als Großsiegelbewahrer ins Cabinet treten, und die ministerielle Leitung des Oberhauses übernehmen. Einer andern Version zufolge würden Lord Howick und Hr. Charles Wood nach Lord Melbourne's Austritt wieder ins Amt zurücktreten. „Jedenfalls,“ fügt der Standard dieser Angabe unmittelbar bei, „jedenfalls scheint es gewiß, daß wesentliche Aenderungen stattfinden sollen, und bereits im Gange sind, die den Rückzug der Justemilieu-Partei, und die Verstärkung der Administration aus den Reihen der „äußersten Linken“ zum Zweck haben.“ (Ist aber letzteres der Fall, dann können Howick und Wood nicht wieder eintreten, da diese Greyiden, wie sie erst in den letzten Debatten über die Buller'sche Motion erklärten, gerade wegen der „Hinneigung des Melbourne'schen Ministeriums zum Radicalismus,“ zunächst in der Ballotfrage, aus demselben ausgetreten sind. So schließt in obigem Gerücht eine Angabe die andere aus.)

Die Annuitätsbill für Prinz Albert – d. h. die auf das Apanagevotum vom 27 Jan. gegründete Parlamentsacte – ward in der Unterhaussitzung am 5 Febr., nach rascher Förderung durch ihre verschiedenen Stadien, zum drittenmal gelesen und an das Oberhaus übermacht, wo deren erste Lesung stattfand. Die HH. Leader, Hume und Duncombe übergaben Petitionen von den Verurtheilten Frost, Jones und Williams, um Verwendung für ihre gänzliche Strafloserklärung auf den Grund des reservirten formalen Rechtspunktes hin, über welchen das Richtercollegium zu keiner einmüthigen Entscheidung gekommen. Hr. Leader stellte zugleich die Motion auf eine Adresse an die Königin zu diesem Zweck, die er jedoch fürs erste noch zurücknahm, nach dem Rath des conservativen Mitglieds für Ipswich, Hrn. Kelly's, eines von den Vertheidigern der Monmouther Gefangenen, welcher erst die Beibringung mehrerer einschlägigen Papiere verlangte. Lord J. Russell gab von Seite der Regierung wenig Hoffnung in dieser Sache. Hr. Ewart überreichte eine Petition zu Gunsten der Gefangenen mit mehreren tausend Unterschriften aus Birmingham. Nachdem das Haus sich schließlich in eine Subsidiencommittee verwandelt, wurden vorläufig 2,000,000 Pf. St. für den laufenden Staatsdienst votirt. – Das Oberhaus vertagte sich nach einer Sitzung von wenigen Minuten.

Unter den am 6 Febr. dem Oberhaus vorgelegten Petitionen befanden sich mehrere von Pfarrgemeinden in Schottland, die sich über den eingerissenen, der Autonomie der presbyterischen Kirche zu nahe tretenden Mißbrauch beschwerten, daß von der General-Assembly dieser Kirche den Gemeinden Geistliche, die ihnen mißfallen, gegen ihren Wunsch und ihre Wahl als Pfarrer aufgedrungen werden. Lord Aberdeen nahm sich dieser Beschwerde mit Eifer an, und Lord Melbourne versicherte, die Sache unterliege der Erwägung der Regierung. Auf eine Frage von Lord Ellenborough zeigte der Premierminister an, daß über die Verwickelungen mit China dem Parlament nächstens umfassende Aufschlüsse vorgelegt werden sollen. (Hört!)

Das juristische Drama: „Stockdale gegen Hansard,“ oder wie es jetzt eigentlich heißt: „Das Haus der Gemeinen und die Queensbench“ wird immer verwickelter und es ist nicht abzusehen, wie es sich entwickeln soll. Am 4 Febr. Abends 7 Uhr fuhren zwei Beamte des Unterhauses an der Wohnung des Advocaten Hrn. Howard am Strand vor, gerade als dieser seine Schreiber entließ. Sie zeigten den Verhaftsbefehl des Sprechers, und forderten Auslieferung der Person Thomas Howards, des Rechtsanwaltes von Stockdale. Man sagte ihnen, Hr. Howard sey nicht im Haus, worauf sie dieses bis auf Boden und Keller durchsuchten. Mistreß Howard hatte gerade eine weibliche Theegesellschaft im Besuchzimmer versammelt; der Sohn Howards begleitete die Parlamentsboten auf ihrer Haussuchung. Das Corpus delicti fand sich nicht, die beiden Bediensteten aber besetzten das Haus. Mittlerweile verfügte sich Howard der Sohn nach dem Polizeiamt in der Bowstreet, um dessen Hülfe gegen „Störung des Hausfriedens“ anzurufen; die Polizei versicherte, sie könne hier nichts thun. Nachts 1 Uhr erschien der Sohn Sir W. Gossetts, des Sergeant-at-Arms der Gemeinen, um die parlamentarische Wache zurückzuziehen. Später wurde der Advocat Howard doch in seinem Versteck aufgefunden. In der Unterhaussitzung am 6 Febr. zeigte nämlich der Stabträger an, Thomas Burton Howard sey in seiner Haft. Der Sprecher befahl ihn vorzuführen. Als Howard an den Schranken erschien, fragte der Sprecher, ob es wahr sey, daß er für Stockdale eine zweite Klage gegen Hansard bei der Queensbench anhängig gemacht habe, und weßwegen?“ Howard: „Ja, und zwar wegen nochmaliger Veröffentlichung des fraglichen Libells von Seite Hansards.“ Hr. Hume: „Ist dieß derselbe angebliche Libell, der in den von Hansard gedruckten

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[0346/0002] Großbritannien. _ London, 6 Febr. Die Beschreibungen der Anstalten zur königlichen Vermählung nehmen viel Platz in den Journalen ein, und erstrecken sich bis auf den Hochzeitkuchen (the royal wedding cake) herunter. Dieses Kunstwerk des königlichen Hofconditors, Hrn. John C. Mauditt, wiegt beinahe drei Centner, mißt drei Yards im Umfang und 14 Zoll in der Tiefe. Obenauf sieht man die Gestalt der Britannia, wie sie das, in römischer Tracht dargestellte, hohe Paar segnet. Diese Figuren sind einen Fuß hoch. Ein Cupido („nicht Lord Palmerston“ bemerkt die Times) schreibt in ein auf seinen Knieen aufgeschlagenes Buch das Datum „10 Febr. 1840#x201C; ein; ringsum sieht man Amoretten in mancherlei Gruppirungen; zu den Füßen des Bräutigams liegt ein Hund als Sinnbild der Treue, zu den Füßen der Königin spielt ein Paar Turteltauben, als Symbol des häusli- Glücks. In Vertiefungen des Kuchens stecken zahlreiche Bouquets von weißen Blumen, mit weißen Seidenbändern gewunden, die für die Gäste des hochzeitlichen Frühstücks bestimmt sind. – Das Lordkämmereramt hat bekannt machen lassen, daß alle Personen, welche Eintrittskarten in die Colonnade, das Wachtzimmer, den Präsentirsaal und das Zimmer der Königin Anna, durch welche Gemächer der Zug gehen wird, erhalten haben, in Hofkleidung zu erscheinen haben; die Damen ohne Federn. – Nicht bloß in der Hauptstadt, sondern fast im ganzen Lande schickt man sich an, den Tag als einen Freudentag zu begehen. London, besonders der Stadttheil Kensington – im Kensington-Palast ist die Königin geboren – wird glänzend beleuchtet werden, deßgleichen Windsor. Das Publicum trägt bereits überall die lilienweißen Schärpen und Bänder mit Kronen, Liebesknoten, Rose, Klee und Distel u. s. w. – Die Königin hat dem Grafen Sebastiani durch Lord Palmerston eigens ihren Wunsch ausdrücken lassen, daß er zu ihrer Maj. Vermählungsfeier noch in London bleiben möge. – Der M. Herald enthält folgende, witzig gemeinte Notiz: „Zu Ehren der Vermählung soll eine Münze von anderthalb Sovereigns im Werth geschlagen werden.“ In den Torycirkeln trägt man sich mit allerlei Gerüchten, nicht vom nahen Sturze des Whigministeriums – davon ist es plötzlich wieder still geworden – wohl aber von bevorstehenden bedeutenden Modificationen desselben. Gestern sprach der Standard vom Eintritte Lord Durhams; heut erwähnt er gar das „on dit,“ Lord Brougham werde wieder als Großsiegelbewahrer ins Cabinet treten, und die ministerielle Leitung des Oberhauses übernehmen. Einer andern Version zufolge würden Lord Howick und Hr. Charles Wood nach Lord Melbourne's Austritt wieder ins Amt zurücktreten. „Jedenfalls,“ fügt der Standard dieser Angabe unmittelbar bei, „jedenfalls scheint es gewiß, daß wesentliche Aenderungen stattfinden sollen, und bereits im Gange sind, die den Rückzug der Justemilieu-Partei, und die Verstärkung der Administration aus den Reihen der „äußersten Linken“ zum Zweck haben.“ (Ist aber letzteres der Fall, dann können Howick und Wood nicht wieder eintreten, da diese Greyiden, wie sie erst in den letzten Debatten über die Buller'sche Motion erklärten, gerade wegen der „Hinneigung des Melbourne'schen Ministeriums zum Radicalismus,“ zunächst in der Ballotfrage, aus demselben ausgetreten sind. So schließt in obigem Gerücht eine Angabe die andere aus.) Die Annuitätsbill für Prinz Albert – d. h. die auf das Apanagevotum vom 27 Jan. gegründete Parlamentsacte – ward in der Unterhaussitzung am 5 Febr., nach rascher Förderung durch ihre verschiedenen Stadien, zum drittenmal gelesen und an das Oberhaus übermacht, wo deren erste Lesung stattfand. Die HH. Leader, Hume und Duncombe übergaben Petitionen von den Verurtheilten Frost, Jones und Williams, um Verwendung für ihre gänzliche Strafloserklärung auf den Grund des reservirten formalen Rechtspunktes hin, über welchen das Richtercollegium zu keiner einmüthigen Entscheidung gekommen. Hr. Leader stellte zugleich die Motion auf eine Adresse an die Königin zu diesem Zweck, die er jedoch fürs erste noch zurücknahm, nach dem Rath des conservativen Mitglieds für Ipswich, Hrn. Kelly's, eines von den Vertheidigern der Monmouther Gefangenen, welcher erst die Beibringung mehrerer einschlägigen Papiere verlangte. Lord J. Russell gab von Seite der Regierung wenig Hoffnung in dieser Sache. Hr. Ewart überreichte eine Petition zu Gunsten der Gefangenen mit mehreren tausend Unterschriften aus Birmingham. Nachdem das Haus sich schließlich in eine Subsidiencommittee verwandelt, wurden vorläufig 2,000,000 Pf. St. für den laufenden Staatsdienst votirt. – Das Oberhaus vertagte sich nach einer Sitzung von wenigen Minuten. Unter den am 6 Febr. dem Oberhaus vorgelegten Petitionen befanden sich mehrere von Pfarrgemeinden in Schottland, die sich über den eingerissenen, der Autonomie der presbyterischen Kirche zu nahe tretenden Mißbrauch beschwerten, daß von der General-Assembly dieser Kirche den Gemeinden Geistliche, die ihnen mißfallen, gegen ihren Wunsch und ihre Wahl als Pfarrer aufgedrungen werden. Lord Aberdeen nahm sich dieser Beschwerde mit Eifer an, und Lord Melbourne versicherte, die Sache unterliege der Erwägung der Regierung. Auf eine Frage von Lord Ellenborough zeigte der Premierminister an, daß über die Verwickelungen mit China dem Parlament nächstens umfassende Aufschlüsse vorgelegt werden sollen. (Hört!) Das juristische Drama: „Stockdale gegen Hansard,“ oder wie es jetzt eigentlich heißt: „Das Haus der Gemeinen und die Queensbench“ wird immer verwickelter und es ist nicht abzusehen, wie es sich entwickeln soll. Am 4 Febr. Abends 7 Uhr fuhren zwei Beamte des Unterhauses an der Wohnung des Advocaten Hrn. Howard am Strand vor, gerade als dieser seine Schreiber entließ. Sie zeigten den Verhaftsbefehl des Sprechers, und forderten Auslieferung der Person Thomas Howards, des Rechtsanwaltes von Stockdale. Man sagte ihnen, Hr. Howard sey nicht im Haus, worauf sie dieses bis auf Boden und Keller durchsuchten. Mistreß Howard hatte gerade eine weibliche Theegesellschaft im Besuchzimmer versammelt; der Sohn Howards begleitete die Parlamentsboten auf ihrer Haussuchung. Das Corpus delicti fand sich nicht, die beiden Bediensteten aber besetzten das Haus. Mittlerweile verfügte sich Howard der Sohn nach dem Polizeiamt in der Bowstreet, um dessen Hülfe gegen „Störung des Hausfriedens“ anzurufen; die Polizei versicherte, sie könne hier nichts thun. Nachts 1 Uhr erschien der Sohn Sir W. Gossetts, des Sergeant-at-Arms der Gemeinen, um die parlamentarische Wache zurückzuziehen. Später wurde der Advocat Howard doch in seinem Versteck aufgefunden. In der Unterhaussitzung am 6 Febr. zeigte nämlich der Stabträger an, Thomas Burton Howard sey in seiner Haft. Der Sprecher befahl ihn vorzuführen. Als Howard an den Schranken erschien, fragte der Sprecher, ob es wahr sey, daß er für Stockdale eine zweite Klage gegen Hansard bei der Queensbench anhängig gemacht habe, und weßwegen?“ Howard: „Ja, und zwar wegen nochmaliger Veröffentlichung des fraglichen Libells von Seite Hansards.“ Hr. Hume: „Ist dieß derselbe angebliche Libell, der in den von Hansard gedruckten

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 44. Augsburg, 13. Februar 1840, S. 0346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_044_18400213/2>, abgerufen am 23.04.2024.