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Allgemeine Zeitung. Nr. 84. Augsburg, 24. März 1840.

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der neuen Administration anzunehmen. - Sonnabend war der letzte Tag während dieses Reichstags, an welchem einzelne Deputirte berechtigt waren, Motionen einzureichen. Auch wurden die Reichsstände an diesem Tage mit Motionen überschwemmt. Im Ritterstande wurden 170, im Bauernstande über 200 allein an diesem Tage abgegeben. Ueberhaupt wurden auf diesem Reichstage in den gesammten Reichsständen 1200 Motionen von einzelnen Deputirten eingereicht!

Rußland und Polen.

Das Gerücht von dem Einrücken des Gerowsky'schen Armeecorps in Chiwa hat sich nicht bestätigt, vielmehr dürfte wohl noch einige Zeit vergehen, bevor die Nachricht von der Besitznahme dieser Stadt hier eintreffen kann, da die russischen Truppen auf ihrem Marsche durch die Steppe außerordentlich, insbesondere durch die grimmige Kälte und die ungeheuern Schneemassen gelitten haben. Bei alle dem sollen die Truppen in numerischer Hinsicht keine bedeutende Einbuße erfahren haben, da für alle Bedürfnisse der Soldaten trefflichst gesorgt war. Die Nothwendigkeit des Winterfeldzugs ist durch den während der übrigen Jahreszeiten in der Steppe herrschenden Wassermangel bedingt. Das Gerücht von der Besitznahme Chiwa's beruht vielleicht auf einer Verwechslung mit der persischen Stadt Astrabad in Masenderan (nach andern Gerüchten Fakhabad am Kaspi-See), wo ein detaschirtes russisches Corps eingerückt seyn soll. Alle diese Gerüchte sind jedoch so vage und haltlos, daß sich nicht viel darauf bauen läßt. - In Warschau werden in diesem Augenblick außerordentliche Vorbereitungen zum Empfang des schon in der nächsten Woche erwarteten Großfürsten-Thronfolgers gemacht, der, wie man hofft, sich dießmal fünf bis sechs Tage in der polnischen Hauptstadt aufhalten wird. Indessen soll die Reiseroute Sr. kaiserl. Hoh. noch nicht definitiv bestimmt seyn, und es wäre nicht unmöglich, daß derselbe, auf seiner Hinreise nach Darmstadt, Warschau entweder gar nicht berührte, oder doch nur schnell passirte. Von dem Reiseplan der Kaiserin verlautet für den Augenblick durchaus nichts. Die Nachrichten aus dem südlichen Rußland haben uns nichts Neues gebracht, doch sprechen alle von großen Truppenbewegungen und der bei der Armee herrschenden Zuversicht eines nahe bevorstehenden Feldzugs. - Hier auf der Gränze hat sich - der Himmel weiß, aus welcher Quelle - die Nachricht verbreitet, daß eine Milderung der russischen Gränzsperre des nächsten eintreten würde, indem Kaiser Nikolaus, durch die ernstlichen Remonstrationen Preußens bewogen, das strenge Prohibitivsystem aufzugeben sich entschlossen habe. Gott gebe, daß dieß Gerücht sich bestätige, denn es ist die höchste Zeit, daß für unsere Gränzkreise etwas geschehe, damit sie nicht gänzlich veröden und verarmen. Früher waren die kleinen Gränzstädte Preußens großentheils von wohlhabenden, ja reichen Tuchfabricanten bewohnt, die nur grobe Waare lieferten, für dieselbe aber einen begehrlichen Markt in Polen, Rußland und insbesondere in China fanden. Das hat nun Alles aufgehört, und unsere Tuchmacher sind Bettler geworden, denn mit dem Westen können sie nicht concurriren. Die kleinen Städte entbehren jetzt aller Industrie, und verfallen auf so erschreckende Weise, daß selbst die besten Grundstücke gänzlich werthlos geworden sind.

Oesterreich.

Nachrichten aus London zufolge verläßt Hr. v. Brunnow diese Stadt im künftigen Monat, und begibt sich nach Darmstadt, um dort den russischen Thronfolger zu empfangen. Ungefähr um dieselbe Zeit soll auch Baron v. Neumann die Rückreise nach Wien antreten. - Die letzte türkische Post bringt die Nachricht, daß man in Konstantinopel den Plan einer Bankerrichtung und der Einführung des Papiergeldes gänzlich aufgegeben hat. Vermuthlich hat der Divan die Ueberzeugung geschöpft, daß man bei den Türken und insbesondere bei den armenischen Kaufleuten mit dem Papiergelde nicht durchdringen würde. - Der k. dänische außerordentliche Gesandte am hiesigen Hofe, Frhr. v. Löwenstern, verläßt Wien für immer, und kehrt nach Dänemark zurück. Hr. v. Grevenkop-Castenschiold, k. dänischer Geschäftsträger, wird ihn mittlerweile vertreten. Dem Vernehmen nach wird der österreichische Gesandte in Dresden, Baron Bünder von Kriegelstein, seine Stelle niederlegen, und sich ins Privatleben zurückziehen. - Mit der Abberufung des Grafen St. Aulaire vom hiesigen Gesandtschaftsposten oder dessen freiwilligem Rücktritte ist es wohl nicht so gewiß, als es in einem Berichte aus Wien im Nürnberger Correspondenten dargestellt erscheint; doch läßt sich nicht verkennen, daß dessen Verbleiben vom Verfahren des neuen Ministeriums bedingt ist. Graf St. Aulaire soll übrigens lange schon den Wunsch hegen, Wien mit Rom zu vertauschen. - Der Krankenstand Wiens erhält sich noch immer ziemlich auf gleicher Höhe. Er betrug im allgemeinen Krankenhause den 9 d. 2737, den 10 2750, den 11 2734, den 12 2709, den 13 2745, den 14 2718, den 16 2702, den 17 2761 Kranke. Dabei wird bemerkt, daß während die Sterblichkeit bisher constant zwischen 5 bis 11 Verstorbene auf den Tag sich erhielt, dieselbe in der Reihenfolge der hier bemerkten Tage zugenommen hat und sich auf 10, 9, 13, 15, 9, 15, 11, 14 Verstorbene stellt. Zur größern Sterblichkeit überhaupt trägt die Aequinoctialperiode wesentlich bei; es ist überdieß Erfahrungssache, daß sie in Wien in den Monaten März und November den höchsten Stand erreicht.

Das auf dem Reichstage angekündigte Erlaßschreiben Sr. Maj. des Königs von Ungarn hat den 2 Mai als den zur Beschließung der Reichstagssitzungen bestimmten Tag anberaumt. Bei dem wenig erfreulichen Fortgang, den die dem Landtage vorgelegten Gegenstände genommen haben, läßt sich erwarten, daß ein großer Theil derselben unerledigt bleiben werde.

Der ungarische Landtag wird am 2 Mai geschlossen. Es ist deßwegen an die Stände die Weisung ergangen, ihre Arbeiten zu beschleunigen. Die Krönung I. M. der Kaiserin Maria Anna zur Königin von Ungarn soll erst im künftigen Jahre geschehen, in welchem sie mit der Säcularkrönungsfeier der Kaiserin Maria Theresia zusammentrifft. Die Magnatentafel war in den letzten Tagen fortwährend mit den Religionsangelegenheiten beschäftigt, und beide Tafeln haben hierüber so wie in Betreff des Erbschaftsrechts der Unterthanen Nuncien gewechselt, ohne daß bis jetzt ein Uebereinkommen und die Anfertigung der betreffenden Gesetzentwürfe bekannt wäre. Für die Handelsbelebung verspricht man sich viel Gutes von dem neuen unter Beiziehung des Wiener Rechtsgelehrten Dr. Wildner abgefaßten Wechselrecht, welches Sr. Maj. dem König bereits unterbreitet ist, und von Sachverständigen äußerst vortheilhaft beurtheilt wird. In Betreff der Eisenbahn am linken Donauufer ist nicht zu verkennen, wie umsichtig und wohlmeinend für Ungarn die Regierung gehandelt, indem sie mit Concessionsertheilung für den Flügelanschluß von Gänserndorf bis an die Gränze bisher immer zurückhielt, um erst den Beschluß der Stände hinsichtlich der Anlage am linken oder rechten Ufer abzuwarten.

Türkei.

In den letzten acht Tagen stand Hr. v. Pontois mit der Pforte in dem lebhaftesten diplomatischen

der neuen Administration anzunehmen. – Sonnabend war der letzte Tag während dieses Reichstags, an welchem einzelne Deputirte berechtigt waren, Motionen einzureichen. Auch wurden die Reichsstände an diesem Tage mit Motionen überschwemmt. Im Ritterstande wurden 170, im Bauernstande über 200 allein an diesem Tage abgegeben. Ueberhaupt wurden auf diesem Reichstage in den gesammten Reichsständen 1200 Motionen von einzelnen Deputirten eingereicht!

Rußland und Polen.

Das Gerücht von dem Einrücken des Gerowsky'schen Armeecorps in Chiwa hat sich nicht bestätigt, vielmehr dürfte wohl noch einige Zeit vergehen, bevor die Nachricht von der Besitznahme dieser Stadt hier eintreffen kann, da die russischen Truppen auf ihrem Marsche durch die Steppe außerordentlich, insbesondere durch die grimmige Kälte und die ungeheuern Schneemassen gelitten haben. Bei alle dem sollen die Truppen in numerischer Hinsicht keine bedeutende Einbuße erfahren haben, da für alle Bedürfnisse der Soldaten trefflichst gesorgt war. Die Nothwendigkeit des Winterfeldzugs ist durch den während der übrigen Jahreszeiten in der Steppe herrschenden Wassermangel bedingt. Das Gerücht von der Besitznahme Chiwa's beruht vielleicht auf einer Verwechslung mit der persischen Stadt Astrabad in Masenderan (nach andern Gerüchten Fakhabad am Kaspi-See), wo ein detaschirtes russisches Corps eingerückt seyn soll. Alle diese Gerüchte sind jedoch so vage und haltlos, daß sich nicht viel darauf bauen läßt. – In Warschau werden in diesem Augenblick außerordentliche Vorbereitungen zum Empfang des schon in der nächsten Woche erwarteten Großfürsten-Thronfolgers gemacht, der, wie man hofft, sich dießmal fünf bis sechs Tage in der polnischen Hauptstadt aufhalten wird. Indessen soll die Reiseroute Sr. kaiserl. Hoh. noch nicht definitiv bestimmt seyn, und es wäre nicht unmöglich, daß derselbe, auf seiner Hinreise nach Darmstadt, Warschau entweder gar nicht berührte, oder doch nur schnell passirte. Von dem Reiseplan der Kaiserin verlautet für den Augenblick durchaus nichts. Die Nachrichten aus dem südlichen Rußland haben uns nichts Neues gebracht, doch sprechen alle von großen Truppenbewegungen und der bei der Armee herrschenden Zuversicht eines nahe bevorstehenden Feldzugs. – Hier auf der Gränze hat sich – der Himmel weiß, aus welcher Quelle – die Nachricht verbreitet, daß eine Milderung der russischen Gränzsperre des nächsten eintreten würde, indem Kaiser Nikolaus, durch die ernstlichen Remonstrationen Preußens bewogen, das strenge Prohibitivsystem aufzugeben sich entschlossen habe. Gott gebe, daß dieß Gerücht sich bestätige, denn es ist die höchste Zeit, daß für unsere Gränzkreise etwas geschehe, damit sie nicht gänzlich veröden und verarmen. Früher waren die kleinen Gränzstädte Preußens großentheils von wohlhabenden, ja reichen Tuchfabricanten bewohnt, die nur grobe Waare lieferten, für dieselbe aber einen begehrlichen Markt in Polen, Rußland und insbesondere in China fanden. Das hat nun Alles aufgehört, und unsere Tuchmacher sind Bettler geworden, denn mit dem Westen können sie nicht concurriren. Die kleinen Städte entbehren jetzt aller Industrie, und verfallen auf so erschreckende Weise, daß selbst die besten Grundstücke gänzlich werthlos geworden sind.

Oesterreich.

Nachrichten aus London zufolge verläßt Hr. v. Brunnow diese Stadt im künftigen Monat, und begibt sich nach Darmstadt, um dort den russischen Thronfolger zu empfangen. Ungefähr um dieselbe Zeit soll auch Baron v. Neumann die Rückreise nach Wien antreten. – Die letzte türkische Post bringt die Nachricht, daß man in Konstantinopel den Plan einer Bankerrichtung und der Einführung des Papiergeldes gänzlich aufgegeben hat. Vermuthlich hat der Divan die Ueberzeugung geschöpft, daß man bei den Türken und insbesondere bei den armenischen Kaufleuten mit dem Papiergelde nicht durchdringen würde. – Der k. dänische außerordentliche Gesandte am hiesigen Hofe, Frhr. v. Löwenstern, verläßt Wien für immer, und kehrt nach Dänemark zurück. Hr. v. Grevenkop-Castenschiold, k. dänischer Geschäftsträger, wird ihn mittlerweile vertreten. Dem Vernehmen nach wird der österreichische Gesandte in Dresden, Baron Bünder von Kriegelstein, seine Stelle niederlegen, und sich ins Privatleben zurückziehen. – Mit der Abberufung des Grafen St. Aulaire vom hiesigen Gesandtschaftsposten oder dessen freiwilligem Rücktritte ist es wohl nicht so gewiß, als es in einem Berichte aus Wien im Nürnberger Correspondenten dargestellt erscheint; doch läßt sich nicht verkennen, daß dessen Verbleiben vom Verfahren des neuen Ministeriums bedingt ist. Graf St. Aulaire soll übrigens lange schon den Wunsch hegen, Wien mit Rom zu vertauschen. – Der Krankenstand Wiens erhält sich noch immer ziemlich auf gleicher Höhe. Er betrug im allgemeinen Krankenhause den 9 d. 2737, den 10 2750, den 11 2734, den 12 2709, den 13 2745, den 14 2718, den 16 2702, den 17 2761 Kranke. Dabei wird bemerkt, daß während die Sterblichkeit bisher constant zwischen 5 bis 11 Verstorbene auf den Tag sich erhielt, dieselbe in der Reihenfolge der hier bemerkten Tage zugenommen hat und sich auf 10, 9, 13, 15, 9, 15, 11, 14 Verstorbene stellt. Zur größern Sterblichkeit überhaupt trägt die Aequinoctialperiode wesentlich bei; es ist überdieß Erfahrungssache, daß sie in Wien in den Monaten März und November den höchsten Stand erreicht.

Das auf dem Reichstage angekündigte Erlaßschreiben Sr. Maj. des Königs von Ungarn hat den 2 Mai als den zur Beschließung der Reichstagssitzungen bestimmten Tag anberaumt. Bei dem wenig erfreulichen Fortgang, den die dem Landtage vorgelegten Gegenstände genommen haben, läßt sich erwarten, daß ein großer Theil derselben unerledigt bleiben werde.

Der ungarische Landtag wird am 2 Mai geschlossen. Es ist deßwegen an die Stände die Weisung ergangen, ihre Arbeiten zu beschleunigen. Die Krönung I. M. der Kaiserin Maria Anna zur Königin von Ungarn soll erst im künftigen Jahre geschehen, in welchem sie mit der Säcularkrönungsfeier der Kaiserin Maria Theresia zusammentrifft. Die Magnatentafel war in den letzten Tagen fortwährend mit den Religionsangelegenheiten beschäftigt, und beide Tafeln haben hierüber so wie in Betreff des Erbschaftsrechts der Unterthanen Nuncien gewechselt, ohne daß bis jetzt ein Uebereinkommen und die Anfertigung der betreffenden Gesetzentwürfe bekannt wäre. Für die Handelsbelebung verspricht man sich viel Gutes von dem neuen unter Beiziehung des Wiener Rechtsgelehrten Dr. Wildner abgefaßten Wechselrecht, welches Sr. Maj. dem König bereits unterbreitet ist, und von Sachverständigen äußerst vortheilhaft beurtheilt wird. In Betreff der Eisenbahn am linken Donauufer ist nicht zu verkennen, wie umsichtig und wohlmeinend für Ungarn die Regierung gehandelt, indem sie mit Concessionsertheilung für den Flügelanschluß von Gänserndorf bis an die Gränze bisher immer zurückhielt, um erst den Beschluß der Stände hinsichtlich der Anlage am linken oder rechten Ufer abzuwarten.

Türkei.

In den letzten acht Tagen stand Hr. v. Pontois mit der Pforte in dem lebhaftesten diplomatischen

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[0671/0007] der neuen Administration anzunehmen. – Sonnabend war der letzte Tag während dieses Reichstags, an welchem einzelne Deputirte berechtigt waren, Motionen einzureichen. Auch wurden die Reichsstände an diesem Tage mit Motionen überschwemmt. Im Ritterstande wurden 170, im Bauernstande über 200 allein an diesem Tage abgegeben. Ueberhaupt wurden auf diesem Reichstage in den gesammten Reichsständen 1200 Motionen von einzelnen Deputirten eingereicht! Rußland und Polen. _ Von der polnischen Gränze, 16 März. Das Gerücht von dem Einrücken des Gerowsky'schen Armeecorps in Chiwa hat sich nicht bestätigt, vielmehr dürfte wohl noch einige Zeit vergehen, bevor die Nachricht von der Besitznahme dieser Stadt hier eintreffen kann, da die russischen Truppen auf ihrem Marsche durch die Steppe außerordentlich, insbesondere durch die grimmige Kälte und die ungeheuern Schneemassen gelitten haben. Bei alle dem sollen die Truppen in numerischer Hinsicht keine bedeutende Einbuße erfahren haben, da für alle Bedürfnisse der Soldaten trefflichst gesorgt war. Die Nothwendigkeit des Winterfeldzugs ist durch den während der übrigen Jahreszeiten in der Steppe herrschenden Wassermangel bedingt. Das Gerücht von der Besitznahme Chiwa's beruht vielleicht auf einer Verwechslung mit der persischen Stadt Astrabad in Masenderan (nach andern Gerüchten Fakhabad am Kaspi-See), wo ein detaschirtes russisches Corps eingerückt seyn soll. Alle diese Gerüchte sind jedoch so vage und haltlos, daß sich nicht viel darauf bauen läßt. – In Warschau werden in diesem Augenblick außerordentliche Vorbereitungen zum Empfang des schon in der nächsten Woche erwarteten Großfürsten-Thronfolgers gemacht, der, wie man hofft, sich dießmal fünf bis sechs Tage in der polnischen Hauptstadt aufhalten wird. Indessen soll die Reiseroute Sr. kaiserl. Hoh. noch nicht definitiv bestimmt seyn, und es wäre nicht unmöglich, daß derselbe, auf seiner Hinreise nach Darmstadt, Warschau entweder gar nicht berührte, oder doch nur schnell passirte. Von dem Reiseplan der Kaiserin verlautet für den Augenblick durchaus nichts. Die Nachrichten aus dem südlichen Rußland haben uns nichts Neues gebracht, doch sprechen alle von großen Truppenbewegungen und der bei der Armee herrschenden Zuversicht eines nahe bevorstehenden Feldzugs. – Hier auf der Gränze hat sich – der Himmel weiß, aus welcher Quelle – die Nachricht verbreitet, daß eine Milderung der russischen Gränzsperre des nächsten eintreten würde, indem Kaiser Nikolaus, durch die ernstlichen Remonstrationen Preußens bewogen, das strenge Prohibitivsystem aufzugeben sich entschlossen habe. Gott gebe, daß dieß Gerücht sich bestätige, denn es ist die höchste Zeit, daß für unsere Gränzkreise etwas geschehe, damit sie nicht gänzlich veröden und verarmen. Früher waren die kleinen Gränzstädte Preußens großentheils von wohlhabenden, ja reichen Tuchfabricanten bewohnt, die nur grobe Waare lieferten, für dieselbe aber einen begehrlichen Markt in Polen, Rußland und insbesondere in China fanden. Das hat nun Alles aufgehört, und unsere Tuchmacher sind Bettler geworden, denn mit dem Westen können sie nicht concurriren. Die kleinen Städte entbehren jetzt aller Industrie, und verfallen auf so erschreckende Weise, daß selbst die besten Grundstücke gänzlich werthlos geworden sind. Oesterreich. _ Wien, 19 März. Nachrichten aus London zufolge verläßt Hr. v. Brunnow diese Stadt im künftigen Monat, und begibt sich nach Darmstadt, um dort den russischen Thronfolger zu empfangen. Ungefähr um dieselbe Zeit soll auch Baron v. Neumann die Rückreise nach Wien antreten. – Die letzte türkische Post bringt die Nachricht, daß man in Konstantinopel den Plan einer Bankerrichtung und der Einführung des Papiergeldes gänzlich aufgegeben hat. Vermuthlich hat der Divan die Ueberzeugung geschöpft, daß man bei den Türken und insbesondere bei den armenischen Kaufleuten mit dem Papiergelde nicht durchdringen würde. – Der k. dänische außerordentliche Gesandte am hiesigen Hofe, Frhr. v. Löwenstern, verläßt Wien für immer, und kehrt nach Dänemark zurück. Hr. v. Grevenkop-Castenschiold, k. dänischer Geschäftsträger, wird ihn mittlerweile vertreten. Dem Vernehmen nach wird der österreichische Gesandte in Dresden, Baron Bünder von Kriegelstein, seine Stelle niederlegen, und sich ins Privatleben zurückziehen. – Mit der Abberufung des Grafen St. Aulaire vom hiesigen Gesandtschaftsposten oder dessen freiwilligem Rücktritte ist es wohl nicht so gewiß, als es in einem Berichte aus Wien im Nürnberger Correspondenten dargestellt erscheint; doch läßt sich nicht verkennen, daß dessen Verbleiben vom Verfahren des neuen Ministeriums bedingt ist. Graf St. Aulaire soll übrigens lange schon den Wunsch hegen, Wien mit Rom zu vertauschen. – Der Krankenstand Wiens erhält sich noch immer ziemlich auf gleicher Höhe. Er betrug im allgemeinen Krankenhause den 9 d. 2737, den 10 2750, den 11 2734, den 12 2709, den 13 2745, den 14 2718, den 16 2702, den 17 2761 Kranke. Dabei wird bemerkt, daß während die Sterblichkeit bisher constant zwischen 5 bis 11 Verstorbene auf den Tag sich erhielt, dieselbe in der Reihenfolge der hier bemerkten Tage zugenommen hat und sich auf 10, 9, 13, 15, 9, 15, 11, 14 Verstorbene stellt. Zur größern Sterblichkeit überhaupt trägt die Aequinoctialperiode wesentlich bei; es ist überdieß Erfahrungssache, daß sie in Wien in den Monaten März und November den höchsten Stand erreicht. _ Preßburg, 17 März. Das auf dem Reichstage angekündigte Erlaßschreiben Sr. Maj. des Königs von Ungarn hat den 2 Mai als den zur Beschließung der Reichstagssitzungen bestimmten Tag anberaumt. Bei dem wenig erfreulichen Fortgang, den die dem Landtage vorgelegten Gegenstände genommen haben, läßt sich erwarten, daß ein großer Theil derselben unerledigt bleiben werde. _ Preßburg, 16 März. Der ungarische Landtag wird am 2 Mai geschlossen. Es ist deßwegen an die Stände die Weisung ergangen, ihre Arbeiten zu beschleunigen. Die Krönung I. M. der Kaiserin Maria Anna zur Königin von Ungarn soll erst im künftigen Jahre geschehen, in welchem sie mit der Säcularkrönungsfeier der Kaiserin Maria Theresia zusammentrifft. Die Magnatentafel war in den letzten Tagen fortwährend mit den Religionsangelegenheiten beschäftigt, und beide Tafeln haben hierüber so wie in Betreff des Erbschaftsrechts der Unterthanen Nuncien gewechselt, ohne daß bis jetzt ein Uebereinkommen und die Anfertigung der betreffenden Gesetzentwürfe bekannt wäre. Für die Handelsbelebung verspricht man sich viel Gutes von dem neuen unter Beiziehung des Wiener Rechtsgelehrten Dr. Wildner abgefaßten Wechselrecht, welches Sr. Maj. dem König bereits unterbreitet ist, und von Sachverständigen äußerst vortheilhaft beurtheilt wird. In Betreff der Eisenbahn am linken Donauufer ist nicht zu verkennen, wie umsichtig und wohlmeinend für Ungarn die Regierung gehandelt, indem sie mit Concessionsertheilung für den Flügelanschluß von Gänserndorf bis an die Gränze bisher immer zurückhielt, um erst den Beschluß der Stände hinsichtlich der Anlage am linken oder rechten Ufer abzuwarten. Türkei. _ Konstantinopel, 3 März. In den letzten acht Tagen stand Hr. v. Pontois mit der Pforte in dem lebhaftesten diplomatischen

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 84. Augsburg, 24. März 1840, S. 0671. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_084_18400324/7>, abgerufen am 28.04.2024.