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Allgemeine Zeitung. Nr. 145. Augsburg, 24. Mai 1840.

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[1885]

Im Verlage von G. J. Manz in Regensburg ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Leben und Thaten der heiligen Altväter in der ägyptischen Wüste.

Aus dem Lateinischen nach der Sammlung des gelehrten und berühmten P. Heribert Rosweid, d. G. J., von dem Uebersetzer der Werke des heiligen Kirchen-Vaters "Johannes Klimakus." Eine Beigabe zu allen Heiligen-Legenden. 1ste Lieferung. Mit einem Stahlstiche. Lexikon 8. geheftet 24 kr. oder 6 gr.

Das Ganze umfaßt etwa 100 Druckbogen und wird in Lieferungen, mit Stahlstichen geziert, binnen Jahresfrist in den Händen der Abnehmer seyn. - Jede Buchhandlung ist in Stand gesetzt, bei Abnahme von 10 - 1, von 20 - 3, von 50 - 10 Freiexemplare zu geben, worauf wir Sammler aufmerksam machen.

Jeancard, W., Leben des heiligen Alphons Maria v. Liguori, Bischofs von St. Agatha de Goti und Stifters der Congregation des heiligsten Erlösers. Aus dem Französischen. Mit 1 Stahlstiche. 8. 1 fl. 48 kr. od. 1 Thlr. 3 gr. - Zur Empfehlung dieses werthvollen Buches genüge, wie sich Pius VIII in einem Schreiben an den Generalvikar in Marseille unter anderm aussprach: "Es werde diese Lebensgeschichte mit Hülfe Gottes nicht wenig zu seiner Ehre und zum Ziele der Menschen beitragen."

[117]

Steudel Nomenclator botanicus.

In Unterzeichnetem erscheint in 10 bis 12 Lieferungen bis zum Schlusse dieses Jahres, und zwar mit dem nächsten Monat beginnend:

Nomenclator botanicus
seu: Synonymia plantarum universalis, enumerans ordine alphabetico nomina atque synonyma, tum generica tum specifica, et a Linnaeo et a recentioribus de re botanica scriptoribus plantis phanenogamis imposita.

Autore E. Steudel, Med. Dr.

Editio secunda ex novo elaborata et aucta.

Wenn schon vor 20 Jahren die erste Ausgabe dieses Werks eine gefühlte Lücke in der botanischen Litteratur nach allgemeiner Anerkennung auf eine befriedigende Art ausfüllte, so wird nach diesem Zeitraum, der an Fruchtbarkeit der Entdeckungen jede frühere noch so glänzende Periode der Bereicherung der botanischen Kenntnisse weit übertrifft, einer zweiten Auflage, deren Bearbeitung der Verfasser aufs neue eine lange Reihe von Jahren widmete, um so weniger eine dankbare Aufnahme fehlen, als gleichzeitig mit dem sich darbietenden reichen Material der wirklich neuen Entdeckungen der Fleiß der verschiedenen, unabhängig von einander dieselben oder verwandte Gegenstände bearbeitenden Schriftsteller, und deren individuelle Ansichten über Bildung von zahlreichen neuen Gattungen, die Masse der Synonyme auf eine der Wissenschaft selbst beinahe Gefahr drohende Art vermehrte. Es hat sich daher der Verfasser die Aufgabe gestellt, dem botanischen Publicum gleichsam einen Leitfaden aus diesem Irrgarten zu bieten, indem er mit Beachtung der ihm auf verschiedenen Wegen zugekommenen Wünsche, insofern ihn solche nicht zu weit von dem ursprünglichen Plane entfernten, jede im ganzen Umfange der botanischen Litteratur bekannt gewordene Pflanze in alphabetischer Ordnung, mit Zugabe der nach Genus, Species, Autorität, Synonymie, Lebensdauer, Vaterland und Stelle im System aufführt, und da, wo der Name des Autors und die beständige Hinweisung auf die systematischen Werke von Sprengel, Decandolle und D. Dietrich (so weit diese erschienen) und ein am Ende des Werks beigefügtes vollständiges Verzeichniß der angeführten Autoren nicht zureichend erschien, auch noch häufig eine specielle Nachweisung beifügt. Auf diese Art erhält man über die angeführten Momente eine sehr schnelle und vollständige Aufklärung, das Auffinden der bis jetzt aufgestellten Gattungen und Arten wird erleichtert, und es dient dieses mit großem Zeitaufwand und unermüdeter Geduld und Ausdauer durchgeführte Werk als Repertorium eben so sehr dem Litterator, als dem von großen Büchersammlungen entfernten Liebhaber der Botanik, so wie den Besitzern von Herbarien und Gärten. Ein Werk in diesem Umfange, welches mit Einem Blicke den gegenwärtigen Reichthum der botanischen Entdeckungen vor das Auge bringt, fehlt in der botanischen Litteratur. Wenn auch einige verwandte Werke (wie Loudon Hortus britannicus ed. 2. London 1830-39, und Sweet Hortus britannicus ed. 3. London 1839) ihre ehrenwerthe Stelle stets behaupten werden, so können sie doch das angezeigte Werk um so weniger entbehrlich machen, als darin hauptsächlich nur auf die in England cultivirten Pflanzen, auf die Synonymie aber nur sehr eingeschränkt Rücksicht genommen ist, während die systematische Anordnung den schnellen Ueberblick und die Erleichterung des Auffindens nicht gewährt. Beide Werke führen nur etwa 30,000 (also um 10,000 weniger als die erste Ausgabe) Arten auf, während das jetzige Werk nahe an 5000 Genera und über 70,000 Arten aufzählen wird. Die zweckmäßigste typographische Einrichtung macht es möglich, daß dieses ausgedehnte Material in einem für Deutlichkeit und Uebersicht nicht störend einwirkenden möglichst engen Raum zusammengefaßt wird.

Der Preis wird möglichst niedrig gestellt werden.

Stuttgart und Tübingen, 1 Mai 1840.

J. G. Cotta'scher Verlag.

[1885]

Im Verlage von G. J. Manz in Regensburg ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Leben und Thaten der heiligen Altväter in der ägyptischen Wüste.

Aus dem Lateinischen nach der Sammlung des gelehrten und berühmten P. Heribert Rosweid, d. G. J., von dem Uebersetzer der Werke des heiligen Kirchen-Vaters „Johannes Klimakus.“ Eine Beigabe zu allen Heiligen-Legenden. 1ste Lieferung. Mit einem Stahlstiche. Lexikon 8. geheftet 24 kr. oder 6 gr.

Das Ganze umfaßt etwa 100 Druckbogen und wird in Lieferungen, mit Stahlstichen geziert, binnen Jahresfrist in den Händen der Abnehmer seyn. – ☞ Jede Buchhandlung ist in Stand gesetzt, bei Abnahme von 10 - 1, von 20 - 3, von 50 - 10 Freiexemplare zu geben, worauf wir Sammler aufmerksam machen.

Jeancard, W., Leben des heiligen Alphons Maria v. Liguori, Bischofs von St. Agatha de Goti und Stifters der Congregation des heiligsten Erlösers. Aus dem Französischen. Mit 1 Stahlstiche. 8. 1 fl. 48 kr. od. 1 Thlr. 3 gr. – Zur Empfehlung dieses werthvollen Buches genüge, wie sich Pius VIII in einem Schreiben an den Generalvikar in Marseille unter anderm aussprach: „Es werde diese Lebensgeschichte mit Hülfe Gottes nicht wenig zu seiner Ehre und zum Ziele der Menschen beitragen.“

[117]

Steudel Nomenclator botanicus.

In Unterzeichnetem erscheint in 10 bis 12 Lieferungen bis zum Schlusse dieses Jahres, und zwar mit dem nächsten Monat beginnend:

Nomenclator botanicus
seu: Synonymia plantarum universalis, enumerans ordine alphabetico nomina atque synonyma, tum generica tum specifica, et a Linnaeo et a recentioribus de re botanica scriptoribus plantis phanenogamis imposita.

Autore E. Steudel, Med. Dr.

Editio secunda ex novo elaborata et aucta.

Wenn schon vor 20 Jahren die erste Ausgabe dieses Werks eine gefühlte Lücke in der botanischen Litteratur nach allgemeiner Anerkennung auf eine befriedigende Art ausfüllte, so wird nach diesem Zeitraum, der an Fruchtbarkeit der Entdeckungen jede frühere noch so glänzende Periode der Bereicherung der botanischen Kenntnisse weit übertrifft, einer zweiten Auflage, deren Bearbeitung der Verfasser aufs neue eine lange Reihe von Jahren widmete, um so weniger eine dankbare Aufnahme fehlen, als gleichzeitig mit dem sich darbietenden reichen Material der wirklich neuen Entdeckungen der Fleiß der verschiedenen, unabhängig von einander dieselben oder verwandte Gegenstände bearbeitenden Schriftsteller, und deren individuelle Ansichten über Bildung von zahlreichen neuen Gattungen, die Masse der Synonyme auf eine der Wissenschaft selbst beinahe Gefahr drohende Art vermehrte. Es hat sich daher der Verfasser die Aufgabe gestellt, dem botanischen Publicum gleichsam einen Leitfaden aus diesem Irrgarten zu bieten, indem er mit Beachtung der ihm auf verschiedenen Wegen zugekommenen Wünsche, insofern ihn solche nicht zu weit von dem ursprünglichen Plane entfernten, jede im ganzen Umfange der botanischen Litteratur bekannt gewordene Pflanze in alphabetischer Ordnung, mit Zugabe der nach Genus, Species, Autorität, Synonymie, Lebensdauer, Vaterland und Stelle im System aufführt, und da, wo der Name des Autors und die beständige Hinweisung auf die systematischen Werke von Sprengel, Decandolle und D. Dietrich (so weit diese erschienen) und ein am Ende des Werks beigefügtes vollständiges Verzeichniß der angeführten Autoren nicht zureichend erschien, auch noch häufig eine specielle Nachweisung beifügt. Auf diese Art erhält man über die angeführten Momente eine sehr schnelle und vollständige Aufklärung, das Auffinden der bis jetzt aufgestellten Gattungen und Arten wird erleichtert, und es dient dieses mit großem Zeitaufwand und unermüdeter Geduld und Ausdauer durchgeführte Werk als Repertorium eben so sehr dem Litterator, als dem von großen Büchersammlungen entfernten Liebhaber der Botanik, so wie den Besitzern von Herbarien und Gärten. Ein Werk in diesem Umfange, welches mit Einem Blicke den gegenwärtigen Reichthum der botanischen Entdeckungen vor das Auge bringt, fehlt in der botanischen Litteratur. Wenn auch einige verwandte Werke (wie Loudon Hortus britannicus ed. 2. London 1830-39, und Sweet Hortus britannicus ed. 3. London 1839) ihre ehrenwerthe Stelle stets behaupten werden, so können sie doch das angezeigte Werk um so weniger entbehrlich machen, als darin hauptsächlich nur auf die in England cultivirten Pflanzen, auf die Synonymie aber nur sehr eingeschränkt Rücksicht genommen ist, während die systematische Anordnung den schnellen Ueberblick und die Erleichterung des Auffindens nicht gewährt. Beide Werke führen nur etwa 30,000 (also um 10,000 weniger als die erste Ausgabe) Arten auf, während das jetzige Werk nahe an 5000 Genera und über 70,000 Arten aufzählen wird. Die zweckmäßigste typographische Einrichtung macht es möglich, daß dieses ausgedehnte Material in einem für Deutlichkeit und Uebersicht nicht störend einwirkenden möglichst engen Raum zusammengefaßt wird.

Der Preis wird möglichst niedrig gestellt werden.

Stuttgart und Tübingen, 1 Mai 1840.

J. G. Cotta'scher Verlag.

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[1159/0015] [1885] Im Verlage von G. J. Manz in Regensburg ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Leben und Thaten der heiligen Altväter in der ägyptischen Wüste. Aus dem Lateinischen nach der Sammlung des gelehrten und berühmten P. Heribert Rosweid, d. G. J., von dem Uebersetzer der Werke des heiligen Kirchen-Vaters „Johannes Klimakus.“ Eine Beigabe zu allen Heiligen-Legenden. 1ste Lieferung. Mit einem Stahlstiche. Lexikon 8. geheftet 24 kr. oder 6 gr. Das Ganze umfaßt etwa 100 Druckbogen und wird in Lieferungen, mit Stahlstichen geziert, binnen Jahresfrist in den Händen der Abnehmer seyn. – ☞ Jede Buchhandlung ist in Stand gesetzt, bei Abnahme von 10 - 1, von 20 - 3, von 50 - 10 Freiexemplare zu geben, worauf wir Sammler aufmerksam machen. Jeancard, W., Leben des heiligen Alphons Maria v. Liguori, Bischofs von St. Agatha de Goti und Stifters der Congregation des heiligsten Erlösers. Aus dem Französischen. Mit 1 Stahlstiche. 8. 1 fl. 48 kr. od. 1 Thlr. 3 gr. – Zur Empfehlung dieses werthvollen Buches genüge, wie sich Pius VIII in einem Schreiben an den Generalvikar in Marseille unter anderm aussprach: „Es werde diese Lebensgeschichte mit Hülfe Gottes nicht wenig zu seiner Ehre und zum Ziele der Menschen beitragen.“ [117] Steudel Nomenclator botanicus. In Unterzeichnetem erscheint in 10 bis 12 Lieferungen bis zum Schlusse dieses Jahres, und zwar mit dem nächsten Monat beginnend: Nomenclator botanicus seu: Synonymia plantarum universalis, enumerans ordine alphabetico nomina atque synonyma, tum generica tum specifica, et a Linnaeo et a recentioribus de re botanica scriptoribus plantis phanenogamis imposita. Autore E. Steudel, Med. Dr. Editio secunda ex novo elaborata et aucta. Wenn schon vor 20 Jahren die erste Ausgabe dieses Werks eine gefühlte Lücke in der botanischen Litteratur nach allgemeiner Anerkennung auf eine befriedigende Art ausfüllte, so wird nach diesem Zeitraum, der an Fruchtbarkeit der Entdeckungen jede frühere noch so glänzende Periode der Bereicherung der botanischen Kenntnisse weit übertrifft, einer zweiten Auflage, deren Bearbeitung der Verfasser aufs neue eine lange Reihe von Jahren widmete, um so weniger eine dankbare Aufnahme fehlen, als gleichzeitig mit dem sich darbietenden reichen Material der wirklich neuen Entdeckungen der Fleiß der verschiedenen, unabhängig von einander dieselben oder verwandte Gegenstände bearbeitenden Schriftsteller, und deren individuelle Ansichten über Bildung von zahlreichen neuen Gattungen, die Masse der Synonyme auf eine der Wissenschaft selbst beinahe Gefahr drohende Art vermehrte. Es hat sich daher der Verfasser die Aufgabe gestellt, dem botanischen Publicum gleichsam einen Leitfaden aus diesem Irrgarten zu bieten, indem er mit Beachtung der ihm auf verschiedenen Wegen zugekommenen Wünsche, insofern ihn solche nicht zu weit von dem ursprünglichen Plane entfernten, jede im ganzen Umfange der botanischen Litteratur bekannt gewordene Pflanze in alphabetischer Ordnung, mit Zugabe der nach Genus, Species, Autorität, Synonymie, Lebensdauer, Vaterland und Stelle im System aufführt, und da, wo der Name des Autors und die beständige Hinweisung auf die systematischen Werke von Sprengel, Decandolle und D. Dietrich (so weit diese erschienen) und ein am Ende des Werks beigefügtes vollständiges Verzeichniß der angeführten Autoren nicht zureichend erschien, auch noch häufig eine specielle Nachweisung beifügt. Auf diese Art erhält man über die angeführten Momente eine sehr schnelle und vollständige Aufklärung, das Auffinden der bis jetzt aufgestellten Gattungen und Arten wird erleichtert, und es dient dieses mit großem Zeitaufwand und unermüdeter Geduld und Ausdauer durchgeführte Werk als Repertorium eben so sehr dem Litterator, als dem von großen Büchersammlungen entfernten Liebhaber der Botanik, so wie den Besitzern von Herbarien und Gärten. Ein Werk in diesem Umfange, welches mit Einem Blicke den gegenwärtigen Reichthum der botanischen Entdeckungen vor das Auge bringt, fehlt in der botanischen Litteratur. Wenn auch einige verwandte Werke (wie Loudon Hortus britannicus ed. 2. London 1830-39, und Sweet Hortus britannicus ed. 3. London 1839) ihre ehrenwerthe Stelle stets behaupten werden, so können sie doch das angezeigte Werk um so weniger entbehrlich machen, als darin hauptsächlich nur auf die in England cultivirten Pflanzen, auf die Synonymie aber nur sehr eingeschränkt Rücksicht genommen ist, während die systematische Anordnung den schnellen Ueberblick und die Erleichterung des Auffindens nicht gewährt. Beide Werke führen nur etwa 30,000 (also um 10,000 weniger als die erste Ausgabe) Arten auf, während das jetzige Werk nahe an 5000 Genera und über 70,000 Arten aufzählen wird. Die zweckmäßigste typographische Einrichtung macht es möglich, daß dieses ausgedehnte Material in einem für Deutlichkeit und Uebersicht nicht störend einwirkenden möglichst engen Raum zusammengefaßt wird. Der Preis wird möglichst niedrig gestellt werden. Stuttgart und Tübingen, 1 Mai 1840. J. G. Cotta'scher Verlag.

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Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 145. Augsburg, 24. Mai 1840, S. 1159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_145_18400524/15>, abgerufen am 25.04.2024.