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Allgemeine Zeitung. Nr. 148. Augsburg, 27. Mai 1840.

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einzuschreiben, obwohl sie wissen, daß sie kein Recht dazu haben, und zweitens einem Fremden ihre Stimme zu geben, obwohl sie nicht das mindeste Zutrauen in ihn setzen! Das gelehrte Mitglied für Dublin hat eine Art politischen Papstthums gestiftet, mit dem er Irland, ja die Minister selbst in einer vollkommenen Gefangenschaft hält und dem Lord Staatssecretär für die Colonien hat er in dieser Sache die Rolle seines Trompeters zugetheilt. Eines der Mittel, mit denen O'Connell die Minister schreckt, ist die oft angedrohte Auflösung der Union, dieses alte abgenutzte Schleichpferd (stalkinghorse) *), das er ihnen, zum Gelächter von Irland selbst, alle Tage wieder vorreitet. Neuerdings hat das ehrenwerthe Mitglied seine Zuflucht dazu nehmen müssen, einen Repeal-Knopf zu erfinden. (Gelächter. O'Connell zeigt auf seine Knöpfe.) Außerdem hat dieser Scheinkampf-Waffenruf nur noch den Zweck, sich von den geneigten Correspondenten eine Banknote als gütigen Beitrag zu erbitten. Aber schon beginnt das Volk von Irland seine Augen zu öffnen und seine Börsen zu schließen, denn es bemerkt endlich, daß sein großer Leiter, gleich Fallstaff, die doppelte Mühe des Wiederbezahlens nicht liebt, und daß man in seiner bodenlosen Schatzkammer wohl alles Geld einfließen, aber keines wieder daraus zurückkehren sieht; gleich den Fußstapfen an des Löwen Grotte
Vestigia terrent
Omnia te adversum spectantia, nulla retrorsum.
In der That, noch nie hat es in der Weltgeschichte einen ähnlichen Chamäleon-Autokraten gegeben, noch nie einen gleich vortrefflichen Histrionen. (Gelächter. O'Connell erhebt sich und deutet: "Nein! nein" rufend auf den Redner selbst.) Heute thut er sich gütlich in Liverpool und morgen in La Trappe, heute complimentirt er die Juden, um sich morgen den Jesuiten in die Arme zu werfen; heute spielt er mit falschen Versprechungen und patriotischen Gelderpressungen den Sir Julius Uebervortheil (Sir Giles Overeach) und morgen mit hinterlistigen Verleumdungen den Sir Benjamin Rückenbeiß (Sir Benjamin Backbite). Wehe dem armen römischen Katholiken, der nicht stimmt wie er es befiehlt! seine eigene Frau und Tochter werden dahin gebracht werden ihm ins Gesicht zu spucken; seine Nachbarn werden ihn nach Coventry schicken und sein Priester an einen noch schlimmern Ort. - Und nun betrachte man jenem gelehrten Gliede gegenüber den edlen Urheber vorliegender Bill! Oder getraut sich jenes ehrenwerthe Mitglied seine Beschuldigung, daß der edle Lord Stanley ein schlechter Mann sey, hier vor dem Hause zu wiederholen? - Mein edler Freund hat sich einer wichtigen öffentlichen Pflicht, der Verbesserung eines wesentlichen Theils unserer Verfassung mit eben so viel Muth unterzogen als mit Gewissenhaftigkeit zu entledigen gesucht. Mag der Demagog die Giftflaschen der Schmähung über seine Beweggründe ausgießen, mag der Pfaffe ihn mit dem Meuchelmesser bedrohen, er hat sich ein unvergängliches Recht auf die Achtung, Bewunderung und Dankbarkeit aller derer erworben, denen daran liegt, den Glanz unserer öffentlichen Einrichtungen wieder herzustellen und ihre Fortdauer zu sichern." - Gegen diese Rede spricht mit Heftigkeit Sir H. Grattan: "Irland kann eine Beleidigung vergessen, aber nimmermehr eine Beschimpfung, und eine solche Beschimpfung ist die vorliegende Bill; geht sie durch, so ist es wahrscheinlich das letztemal, daß ich hier zu dem Hause rede, wenn ich anders mich nicht der Entehrung unterwerfen will, der Ernannte irgend eines betitelten Aristokraten zu werden. Die Bill ist der Beginn eines Angriffs auf Volksfreiheit, nicht gegen Irland allein, sondern auch gegen England. Der Inhalt der Bill ist unehrlich, freiheitzerstörend und hypokritisch. Ich habe von Leuten gehört, die eiserne Masken trugen; aber der edle Lord - dessen Anmaßung nur seiner Bosheit gleicht - sollte als Sinnbild seiner ehernen Stirne (brazenness) eine eherne (brazen) tragen." - Hr. C. Wood bedauert, daß er gegen die Ansicht derer, mit denen er sonst gewöhnlich verbunden ist, für die Ausschuß-Behandlung der Bill stimmen müsse: denn obgleich er sie gewiß nicht in ihrer gegenwärtigen Abfassung durchgehen zu lassen gesonnen sey, so glaube er doch, daß sie, im einzelnen umgeändert, für das Land von wesentlichem Nutzen seyn werde. - Hr. M. J. O'Connell wiederholt in einer kurzen Rede die schon mehrmals angeführten Gründe gegen die Bill. - Viscount Howick bedauert, auf ähnliche Weise wie Hr. Wood, die Unmöglichkeit, in der er sich sehe, in dieser Sache mit seinen gewöhnlichen Freunden zu stimmen. "Die der Bill vorgeworfenen Fehler scheinen mir leicht im Ausschuß zu verbessern, und an das Durchgehen der vom edlen Lord Staatssecretär für die Colonien versprochenen Bill über diesen Gegenstand hab ich - selbst angenommen, daß die Bill wirklich schon vorbereitet wäre - nur geringen Glauben." Der Solicitor-General (Sergeant Wylde) spricht gegen die Bill, während das Haus schon mit Ungeduld darauf dringt, über Vertagung abzustimmen. Kaum hat er geendet, als Hr. Hume, unterstützt von Hrn. Daniel O'Connell, auf Vertagung anträgt. Verneint mit 431 gegen 127. (Majorität von 304). Hr. Hume wiederholt seinen Antrag. Lord John Russell, der wie am Abend zuvor gegen die Vertagung gestimmt hatte, erklärt, auf ein Wort Lord Ingestrie's, daß dieses Verfahren keineswegs auf sein Anstiften geschehe. Hrn. Hume's Antrag zum zweitenmal verneint mit 375 gegen 91 Stimmen. Als er sodann seinen Antrag zum drittenmal wiederholt, gibt Lord Stanley nach, gegen das Versprechen, daß seine Bill morgen vor allen andern Verhandlungen die Präcedenz haben soll. (Wir erinnern bei dieser Gelegenheit unsere Leser daran, daß nach den Gesetzen des Hauses der Antrag auf Vertagung von einem Mitgliede so oft wiederholt werden darf, als es ihm beliebt: Sheridan wiederholte ihn bei einer Gelegenheit 19mal hintereinander).

Von der Sitzung des Unterhauses am 20 Mai ist hinsichtlich der Verhandlung über die Bill noch nichts Genaues bekannt. Hr. Hume hielt eine lange Rede dagegen. - In Paris lief am 22 ein Gerücht, die Bill wäre - nach telegraphischer Nachricht - mit einer Majorität von 3 zum Ausschuß angenommen worden (d. h. die Minister in der Minorität geblieben); wäre dieß gegründet, so dürfte man eine Auflösung des Parlaments erwarten.

Der Standard bemerkt: "Das französische Volk ist, wie man sagt, entzückt darüber, daß Großbritannien die Asche Napoleons zurückgibt. Das englische Volk hat aber diese Asche nie verweigert; hätte die französische Regierung sie in diesen 19 Jahren zu irgend einer Zeit verlangt, so würde sie sie erhalten haben. Wir können nicht umhin, zu bemerken, daß die Verschiedenheit des Nationalcharakters auffallend in der gegenseitigen Behandlung der Familie Napoleons hervortritt. Wir, gegen welche der Kaiser einen langen und hartnäckigen Krieg führte, gewähren seinen Verwandten Schutz und Zuflucht, und Anerkennung ihres Werthes und Mißgeschicks; die Franzosen errichten ihrem Götzen eitle Denkmale, und verbannen seine Verwandten von ihrem Boden, bloß weil sie seine Verwandten sind. Wenn Napoleon von dergleichen Dingen jetzt eine Ahnung hätte, so wäre es nicht zweifelhaft, welche von beiden Verfahrungsarten ihm am besten gefallen würde."

*) Vergl. Shakespeare As you like it 5. 4.

einzuschreiben, obwohl sie wissen, daß sie kein Recht dazu haben, und zweitens einem Fremden ihre Stimme zu geben, obwohl sie nicht das mindeste Zutrauen in ihn setzen! Das gelehrte Mitglied für Dublin hat eine Art politischen Papstthums gestiftet, mit dem er Irland, ja die Minister selbst in einer vollkommenen Gefangenschaft hält und dem Lord Staatssecretär für die Colonien hat er in dieser Sache die Rolle seines Trompeters zugetheilt. Eines der Mittel, mit denen O'Connell die Minister schreckt, ist die oft angedrohte Auflösung der Union, dieses alte abgenutzte Schleichpferd (stalkinghorse) *), das er ihnen, zum Gelächter von Irland selbst, alle Tage wieder vorreitet. Neuerdings hat das ehrenwerthe Mitglied seine Zuflucht dazu nehmen müssen, einen Repeal-Knopf zu erfinden. (Gelächter. O'Connell zeigt auf seine Knöpfe.) Außerdem hat dieser Scheinkampf-Waffenruf nur noch den Zweck, sich von den geneigten Correspondenten eine Banknote als gütigen Beitrag zu erbitten. Aber schon beginnt das Volk von Irland seine Augen zu öffnen und seine Börsen zu schließen, denn es bemerkt endlich, daß sein großer Leiter, gleich Fallstaff, die doppelte Mühe des Wiederbezahlens nicht liebt, und daß man in seiner bodenlosen Schatzkammer wohl alles Geld einfließen, aber keines wieder daraus zurückkehren sieht; gleich den Fußstapfen an des Löwen Grotte
Vestigia terrent
Omnia te adversum spectantia, nulla retrorsum.
In der That, noch nie hat es in der Weltgeschichte einen ähnlichen Chamäleon-Autokraten gegeben, noch nie einen gleich vortrefflichen Histrionen. (Gelächter. O'Connell erhebt sich und deutet: „Nein! nein“ rufend auf den Redner selbst.) Heute thut er sich gütlich in Liverpool und morgen in La Trappe, heute complimentirt er die Juden, um sich morgen den Jesuiten in die Arme zu werfen; heute spielt er mit falschen Versprechungen und patriotischen Gelderpressungen den Sir Julius Uebervortheil (Sir Giles Overeach) und morgen mit hinterlistigen Verleumdungen den Sir Benjamin Rückenbeiß (Sir Benjamin Backbite). Wehe dem armen römischen Katholiken, der nicht stimmt wie er es befiehlt! seine eigene Frau und Tochter werden dahin gebracht werden ihm ins Gesicht zu spucken; seine Nachbarn werden ihn nach Coventry schicken und sein Priester an einen noch schlimmern Ort. – Und nun betrachte man jenem gelehrten Gliede gegenüber den edlen Urheber vorliegender Bill! Oder getraut sich jenes ehrenwerthe Mitglied seine Beschuldigung, daß der edle Lord Stanley ein schlechter Mann sey, hier vor dem Hause zu wiederholen? – Mein edler Freund hat sich einer wichtigen öffentlichen Pflicht, der Verbesserung eines wesentlichen Theils unserer Verfassung mit eben so viel Muth unterzogen als mit Gewissenhaftigkeit zu entledigen gesucht. Mag der Demagog die Giftflaschen der Schmähung über seine Beweggründe ausgießen, mag der Pfaffe ihn mit dem Meuchelmesser bedrohen, er hat sich ein unvergängliches Recht auf die Achtung, Bewunderung und Dankbarkeit aller derer erworben, denen daran liegt, den Glanz unserer öffentlichen Einrichtungen wieder herzustellen und ihre Fortdauer zu sichern.“ – Gegen diese Rede spricht mit Heftigkeit Sir H. Grattan: „Irland kann eine Beleidigung vergessen, aber nimmermehr eine Beschimpfung, und eine solche Beschimpfung ist die vorliegende Bill; geht sie durch, so ist es wahrscheinlich das letztemal, daß ich hier zu dem Hause rede, wenn ich anders mich nicht der Entehrung unterwerfen will, der Ernannte irgend eines betitelten Aristokraten zu werden. Die Bill ist der Beginn eines Angriffs auf Volksfreiheit, nicht gegen Irland allein, sondern auch gegen England. Der Inhalt der Bill ist unehrlich, freiheitzerstörend und hypokritisch. Ich habe von Leuten gehört, die eiserne Masken trugen; aber der edle Lord – dessen Anmaßung nur seiner Bosheit gleicht – sollte als Sinnbild seiner ehernen Stirne (brazenness) eine eherne (brazen) tragen.“ – Hr. C. Wood bedauert, daß er gegen die Ansicht derer, mit denen er sonst gewöhnlich verbunden ist, für die Ausschuß-Behandlung der Bill stimmen müsse: denn obgleich er sie gewiß nicht in ihrer gegenwärtigen Abfassung durchgehen zu lassen gesonnen sey, so glaube er doch, daß sie, im einzelnen umgeändert, für das Land von wesentlichem Nutzen seyn werde. – Hr. M. J. O'Connell wiederholt in einer kurzen Rede die schon mehrmals angeführten Gründe gegen die Bill. – Viscount Howick bedauert, auf ähnliche Weise wie Hr. Wood, die Unmöglichkeit, in der er sich sehe, in dieser Sache mit seinen gewöhnlichen Freunden zu stimmen. „Die der Bill vorgeworfenen Fehler scheinen mir leicht im Ausschuß zu verbessern, und an das Durchgehen der vom edlen Lord Staatssecretär für die Colonien versprochenen Bill über diesen Gegenstand hab ich – selbst angenommen, daß die Bill wirklich schon vorbereitet wäre – nur geringen Glauben.“ Der Solicitor-General (Sergeant Wylde) spricht gegen die Bill, während das Haus schon mit Ungeduld darauf dringt, über Vertagung abzustimmen. Kaum hat er geendet, als Hr. Hume, unterstützt von Hrn. Daniel O'Connell, auf Vertagung anträgt. Verneint mit 431 gegen 127. (Majorität von 304). Hr. Hume wiederholt seinen Antrag. Lord John Russell, der wie am Abend zuvor gegen die Vertagung gestimmt hatte, erklärt, auf ein Wort Lord Ingestrie's, daß dieses Verfahren keineswegs auf sein Anstiften geschehe. Hrn. Hume's Antrag zum zweitenmal verneint mit 375 gegen 91 Stimmen. Als er sodann seinen Antrag zum drittenmal wiederholt, gibt Lord Stanley nach, gegen das Versprechen, daß seine Bill morgen vor allen andern Verhandlungen die Präcedenz haben soll. (Wir erinnern bei dieser Gelegenheit unsere Leser daran, daß nach den Gesetzen des Hauses der Antrag auf Vertagung von einem Mitgliede so oft wiederholt werden darf, als es ihm beliebt: Sheridan wiederholte ihn bei einer Gelegenheit 19mal hintereinander).

Von der Sitzung des Unterhauses am 20 Mai ist hinsichtlich der Verhandlung über die Bill noch nichts Genaues bekannt. Hr. Hume hielt eine lange Rede dagegen. – In Paris lief am 22 ein Gerücht, die Bill wäre – nach telegraphischer Nachricht – mit einer Majorität von 3 zum Ausschuß angenommen worden (d. h. die Minister in der Minorität geblieben); wäre dieß gegründet, so dürfte man eine Auflösung des Parlaments erwarten.

Der Standard bemerkt: „Das französische Volk ist, wie man sagt, entzückt darüber, daß Großbritannien die Asche Napoleons zurückgibt. Das englische Volk hat aber diese Asche nie verweigert; hätte die französische Regierung sie in diesen 19 Jahren zu irgend einer Zeit verlangt, so würde sie sie erhalten haben. Wir können nicht umhin, zu bemerken, daß die Verschiedenheit des Nationalcharakters auffallend in der gegenseitigen Behandlung der Familie Napoleons hervortritt. Wir, gegen welche der Kaiser einen langen und hartnäckigen Krieg führte, gewähren seinen Verwandten Schutz und Zuflucht, und Anerkennung ihres Werthes und Mißgeschicks; die Franzosen errichten ihrem Götzen eitle Denkmale, und verbannen seine Verwandten von ihrem Boden, bloß weil sie seine Verwandten sind. Wenn Napoleon von dergleichen Dingen jetzt eine Ahnung hätte, so wäre es nicht zweifelhaft, welche von beiden Verfahrungsarten ihm am besten gefallen würde.“

*) Vergl. Shakespeare As you like it 5. 4.
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[1178/0002] einzuschreiben, obwohl sie wissen, daß sie kein Recht dazu haben, und zweitens einem Fremden ihre Stimme zu geben, obwohl sie nicht das mindeste Zutrauen in ihn setzen! Das gelehrte Mitglied für Dublin hat eine Art politischen Papstthums gestiftet, mit dem er Irland, ja die Minister selbst in einer vollkommenen Gefangenschaft hält und dem Lord Staatssecretär für die Colonien hat er in dieser Sache die Rolle seines Trompeters zugetheilt. Eines der Mittel, mit denen O'Connell die Minister schreckt, ist die oft angedrohte Auflösung der Union, dieses alte abgenutzte Schleichpferd (stalkinghorse) *), das er ihnen, zum Gelächter von Irland selbst, alle Tage wieder vorreitet. Neuerdings hat das ehrenwerthe Mitglied seine Zuflucht dazu nehmen müssen, einen Repeal-Knopf zu erfinden. (Gelächter. O'Connell zeigt auf seine Knöpfe.) Außerdem hat dieser Scheinkampf-Waffenruf nur noch den Zweck, sich von den geneigten Correspondenten eine Banknote als gütigen Beitrag zu erbitten. Aber schon beginnt das Volk von Irland seine Augen zu öffnen und seine Börsen zu schließen, denn es bemerkt endlich, daß sein großer Leiter, gleich Fallstaff, die doppelte Mühe des Wiederbezahlens nicht liebt, und daß man in seiner bodenlosen Schatzkammer wohl alles Geld einfließen, aber keines wieder daraus zurückkehren sieht; gleich den Fußstapfen an des Löwen Grotte Vestigia terrent Omnia te adversum spectantia, nulla retrorsum. In der That, noch nie hat es in der Weltgeschichte einen ähnlichen Chamäleon-Autokraten gegeben, noch nie einen gleich vortrefflichen Histrionen. (Gelächter. O'Connell erhebt sich und deutet: „Nein! nein“ rufend auf den Redner selbst.) Heute thut er sich gütlich in Liverpool und morgen in La Trappe, heute complimentirt er die Juden, um sich morgen den Jesuiten in die Arme zu werfen; heute spielt er mit falschen Versprechungen und patriotischen Gelderpressungen den Sir Julius Uebervortheil (Sir Giles Overeach) und morgen mit hinterlistigen Verleumdungen den Sir Benjamin Rückenbeiß (Sir Benjamin Backbite). Wehe dem armen römischen Katholiken, der nicht stimmt wie er es befiehlt! seine eigene Frau und Tochter werden dahin gebracht werden ihm ins Gesicht zu spucken; seine Nachbarn werden ihn nach Coventry schicken und sein Priester an einen noch schlimmern Ort. – Und nun betrachte man jenem gelehrten Gliede gegenüber den edlen Urheber vorliegender Bill! Oder getraut sich jenes ehrenwerthe Mitglied seine Beschuldigung, daß der edle Lord Stanley ein schlechter Mann sey, hier vor dem Hause zu wiederholen? – Mein edler Freund hat sich einer wichtigen öffentlichen Pflicht, der Verbesserung eines wesentlichen Theils unserer Verfassung mit eben so viel Muth unterzogen als mit Gewissenhaftigkeit zu entledigen gesucht. Mag der Demagog die Giftflaschen der Schmähung über seine Beweggründe ausgießen, mag der Pfaffe ihn mit dem Meuchelmesser bedrohen, er hat sich ein unvergängliches Recht auf die Achtung, Bewunderung und Dankbarkeit aller derer erworben, denen daran liegt, den Glanz unserer öffentlichen Einrichtungen wieder herzustellen und ihre Fortdauer zu sichern.“ – Gegen diese Rede spricht mit Heftigkeit Sir H. Grattan: „Irland kann eine Beleidigung vergessen, aber nimmermehr eine Beschimpfung, und eine solche Beschimpfung ist die vorliegende Bill; geht sie durch, so ist es wahrscheinlich das letztemal, daß ich hier zu dem Hause rede, wenn ich anders mich nicht der Entehrung unterwerfen will, der Ernannte irgend eines betitelten Aristokraten zu werden. Die Bill ist der Beginn eines Angriffs auf Volksfreiheit, nicht gegen Irland allein, sondern auch gegen England. Der Inhalt der Bill ist unehrlich, freiheitzerstörend und hypokritisch. Ich habe von Leuten gehört, die eiserne Masken trugen; aber der edle Lord – dessen Anmaßung nur seiner Bosheit gleicht – sollte als Sinnbild seiner ehernen Stirne (brazenness) eine eherne (brazen) tragen.“ – Hr. C. Wood bedauert, daß er gegen die Ansicht derer, mit denen er sonst gewöhnlich verbunden ist, für die Ausschuß-Behandlung der Bill stimmen müsse: denn obgleich er sie gewiß nicht in ihrer gegenwärtigen Abfassung durchgehen zu lassen gesonnen sey, so glaube er doch, daß sie, im einzelnen umgeändert, für das Land von wesentlichem Nutzen seyn werde. – Hr. M. J. O'Connell wiederholt in einer kurzen Rede die schon mehrmals angeführten Gründe gegen die Bill. – Viscount Howick bedauert, auf ähnliche Weise wie Hr. Wood, die Unmöglichkeit, in der er sich sehe, in dieser Sache mit seinen gewöhnlichen Freunden zu stimmen. „Die der Bill vorgeworfenen Fehler scheinen mir leicht im Ausschuß zu verbessern, und an das Durchgehen der vom edlen Lord Staatssecretär für die Colonien versprochenen Bill über diesen Gegenstand hab ich – selbst angenommen, daß die Bill wirklich schon vorbereitet wäre – nur geringen Glauben.“ Der Solicitor-General (Sergeant Wylde) spricht gegen die Bill, während das Haus schon mit Ungeduld darauf dringt, über Vertagung abzustimmen. Kaum hat er geendet, als Hr. Hume, unterstützt von Hrn. Daniel O'Connell, auf Vertagung anträgt. Verneint mit 431 gegen 127. (Majorität von 304). Hr. Hume wiederholt seinen Antrag. Lord John Russell, der wie am Abend zuvor gegen die Vertagung gestimmt hatte, erklärt, auf ein Wort Lord Ingestrie's, daß dieses Verfahren keineswegs auf sein Anstiften geschehe. Hrn. Hume's Antrag zum zweitenmal verneint mit 375 gegen 91 Stimmen. Als er sodann seinen Antrag zum drittenmal wiederholt, gibt Lord Stanley nach, gegen das Versprechen, daß seine Bill morgen vor allen andern Verhandlungen die Präcedenz haben soll. (Wir erinnern bei dieser Gelegenheit unsere Leser daran, daß nach den Gesetzen des Hauses der Antrag auf Vertagung von einem Mitgliede so oft wiederholt werden darf, als es ihm beliebt: Sheridan wiederholte ihn bei einer Gelegenheit 19mal hintereinander). Von der Sitzung des Unterhauses am 20 Mai ist hinsichtlich der Verhandlung über die Bill noch nichts Genaues bekannt. Hr. Hume hielt eine lange Rede dagegen. – In Paris lief am 22 ein Gerücht, die Bill wäre – nach telegraphischer Nachricht – mit einer Majorität von 3 zum Ausschuß angenommen worden (d. h. die Minister in der Minorität geblieben); wäre dieß gegründet, so dürfte man eine Auflösung des Parlaments erwarten. Der Standard bemerkt: „Das französische Volk ist, wie man sagt, entzückt darüber, daß Großbritannien die Asche Napoleons zurückgibt. Das englische Volk hat aber diese Asche nie verweigert; hätte die französische Regierung sie in diesen 19 Jahren zu irgend einer Zeit verlangt, so würde sie sie erhalten haben. Wir können nicht umhin, zu bemerken, daß die Verschiedenheit des Nationalcharakters auffallend in der gegenseitigen Behandlung der Familie Napoleons hervortritt. Wir, gegen welche der Kaiser einen langen und hartnäckigen Krieg führte, gewähren seinen Verwandten Schutz und Zuflucht, und Anerkennung ihres Werthes und Mißgeschicks; die Franzosen errichten ihrem Götzen eitle Denkmale, und verbannen seine Verwandten von ihrem Boden, bloß weil sie seine Verwandten sind. Wenn Napoleon von dergleichen Dingen jetzt eine Ahnung hätte, so wäre es nicht zweifelhaft, welche von beiden Verfahrungsarten ihm am besten gefallen würde.“ *) Vergl. Shakespeare As you like it 5. 4.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 148. Augsburg, 27. Mai 1840, S. 1178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_148_18400527/2>, abgerufen am 28.04.2024.