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Allgemeine Zeitung. Nr. 148. Augsburg, 27. Mai 1840.

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fünf Millionen Belgiens und den Geldern Ostindiens ist kaum die Rede gewesen; auf die Anfrage eines Mitglieds bemerkte der Minister bloß, die Zuschüsse Belgiens hätten für die Kosten der ostindischen Besitzungen verwandt werden müssen, da diese durch frühere Zuschüsse im Rückstand seyen. Die immer heftiger sich kundgebende Stimmung im Lande scheint zur Annahme des Budgets sehr viel beigetragen zu haben, doch ist auch zu bemerken, daß einige der angesehensten Mitglieder sich bei dieser Gelegenheit für directe Wahlen ausgesprochen, und somit der radicaleren Partei sich offen zugesellt haben.

Deutschland.

Se. Maj. der König haben nach einer so eben eingelaufenen Entschließung des hohen Präsidiums der königl. Regierung von Oberbayern vom 20 Mai l. J. allergnädigst zu gestatten geruht: a) daß in Allerhöchstdero Königreich die Erinnerungsfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst als ein gewerbliches Fest unter Ausschließung jeder kirchlichen Feier und jedes Glockengeläutes, so wie jeder allgemeinen öffentlichen Feierlichkeit stattfinde, und b) daß zu dem Zweck der Vorbereitung, Leitung und Ausführung des Festes Vereine an jenen Orten, wo die Feier begangen werden will, gebildet werden. Gleichzeitig haben Allerhöchstdieselben nachstehende Bestimmungen über die Begehung der Säcularfeier allergnädigst zu genehmigen geruht: 1) das Fest ist nur an solchen Orten zulässig, in welchen sich zunächst betheiligte Gewerbsgenossen, als: Buchdrucker, Buchhändler etc. befinden, und an welchen der Sitz einer Districtspolizeibehörde ist; 2) dasselbe hat am 24 Junius h. J. stattzufinden und bleibt auf diesen Einen Tag beschränkt; 3) die Theilnahme an demselben ist nicht beschränkt. Die Anordnung und Leitung der Festlichkeiten hat jedoch allein von den betreffenden Gewerbsgenossen auszugehen, damit denselben in allen Beziehungen der rein gewerbliche Charakter bewahrt bleibe; 4) zur Anordnung und Leitung des Festes ist ein Ausschuß aus der Zahl der betreffenden Gewerbsgenossen durch Wahl zu bestellen, dessen Mitglieder der königl. Kreisregierung anzuzeigen sind. Der Ausschuß hat vor Allem ein Festprogramm zu entwerfen und der k. Kreisregierung zur Genehmigung vorzulegen, sofort die Verantwortlichkeit für die genaueste Einhaltung des Programms und für die unbedingte Befolgung aller amtlichen Anordnungen zu übernehmen.
(München. pol. Ztg.)

Das Dürer-Fest ist vorüber, der Künstlerfürst steht wieder in herrlicher Gestalt unter seinen Mitbürgern, und die Fremden, welche dem Feste beiwohnten, werden sich desselben stets mit Freude und Liebe erinnern. In der That, es war ein schönes Fest; sowohl des Geistes wegen, dessen Andenken es galt, als auch der Mittel wegen, durch die es zu Stande gebracht, des Ortes und der Stadt wegen, wo es gefeiert wurde. Die Vergangenheit ist für Nürnberg nicht todt oder abgestorben, sie lebt noch in ihm und spricht zu uns aus den gothischen Kirchen und Capellen, aus dem Rathhause, den Brunnen und andern öffentlichen Werken, aus den Häusern mit ihren Erkern und hohen Giebeldächern, aus dem reichen Glockengeläute, aus den bunten, bemalten Fenstern, aus den Straßen, Mauern, Thürmen, aus der alten Kaiserburg und allem Leben.

"Wenn Einer Deutschland kennen
Und Deutschland lieben soll,
Darf man ihm Nürnberg nennen,
Der edlen Künste voll;
Die nimmer nicht veraltet
Die treue, fleiß'ge Stadt,
Wo Dürers Kunst gewaltet
Und Sachs gesungen hat."
(Max v. Schenkendorf.)
Der Platz für Dürers Standbild hätte nicht angemessener erfunden werden können. Wie eine Straße zieht er sich schmal und lang von einer der schönsten Kirchen Nürnbergs aufwärts, bis er sich in zwei Straßen theilt, zwischen welchen zwei mächtige Häuser ihre hochgegiebelten Seiten dem Platze zuwenden. Mitten vor diesen Häusern, in passender Entfernung von ihnen, steht Albrecht Dürer, von einem einfachen Postamente auf die Kirche hinabschauend. Man muß von dem merkwürdigen, gruft- und denkmalreichen Kirchhof der Kirche St. Johannis, auf dem sich Dürers Grab neben den Ruhestätten seiner Freunde, besonders des edlen über den Hingang des großen Künstlers so innig klagenden Willibald Pirkheimer, befindet - von diesem Kirchhof muß man in die Stadt hineinwandern, den alten Mauern, Thürmen, Kirchen und Bildwerken entlang, welche noch aller Orten von der schöpferischen Wirksamkeit Dürers lebendiges Zeugniß ablegen, nach dem Platze seines Standbilds, und man erlangt die Stimmung, in welcher man vor letzteres hintreten sollte. Drei Jahrhunderte liegen zwischen den beiden Punkten, dem Grabe und dem Monument; doch nirgends scheinen die Jahre sich näher zu treten als hier, nirgends Vergangenheit und Gegenwart so innig, so gesund und unverletzt mit einander verknüpft und verwachsen zu seyn.... Albrecht Dürers Wissenschaft umfaßte das ganze Gebiet der Kunst wie des Lebens - er war ein von Grund aus durchgebildeter Mann. Weniger bekannt als er verdient, ist Dürer als genialer Kriegsbaumeister. Sein Blick sah auch auf diesem Felde überaus klar, scharf und weit, doch haben seine Leistungen auf demselben erst in neuester Zeit Anerkennung gefunden; was Montalembert und andere neuere Franzosen in der Kriegsbaukunst als Neues darboten, das hatte Dürer im Wesentlichen schon längst - nur war es in Vergessenheit gesunken - mit Meisterhand dargestellt. Heißt man ihn in Bezug auf bildende Kunst den deutschen Michel Angelo, so verdient er als Kriegskünstler den Namen des deutschen Vauban. *)
- Das Fest selbst entsprach jeder Erwartung; ihm mangelte nichts als die Theilnahme der Kirchen, wenn auch nur durch Glockengeläute, und mitunter ein heiterer Himmel, wiewohl es in den Hauptmomenten auch durch diesen begünstigt wurde. Zur passenden Einleitung der Feier erfüllte am Vorabend des Festes Haydns großes Tonwerk, die Schöpfung, den weiten, angemessen decorirten Rathhaussaal, in welchem sich noch Wandgemälde von Dürers Pinsel vorfinden. Nach diesem wogte ein glänzender Fackelzug von dem mit den Wappen befreundeter Städte reich geschmückten Dürers-Hause durch die Straßen der Stadt nach dem Kirchhofe St. Johannis, wo am Grabe Dürers ein feierlicher Gesang zu dem verklärten Geiste hinaufstieg; wunderbar war es zu schauen, wie der Fackeln Glanz die hohen Häuser, Kirchen und Thürme der alterthümlichen Stadt beleuchtete, und wie mit einem Lichtstrom selbst die höchsten Giebel und Zinnen umgoß. Am feierlichsten war andern Tags der Augenblick der

*) Niemals hat ein Porträt einen so warmen, freudigen Eindruck auf mich gemacht, als das Albrecht Dürers, welches im Jahr 1496 von ihm selbst gemalt worden ist, und sich im Museum zu Madrid vorfindet, das bekanntlich eine der ausgezeichnetsten Gemäldegalerien der Welt besitzt. Ob dieß Porträt unsern trefflichen Meistern bekannt ist, weiß ich nicht. Es befindet sich in der der deutschen und französischen Schule gewidmeten Abtheilung, ist in Oel gemalt, auf das trefflichste und exacteste mit Meisterhand ausgeführt, überaus frisch und wohlerhalten. Von außerordentlicher Schönheit prangt es unter allen andern Gemälden aus der deutschen Schule hervor. Die Sinnigkeit, Unschuld, Frömmigkeit, Simplicität, welche die Gemälde dieser Schule auszeichnen, hier unter den größten Glanzwerken anderer Nationen wiederzufinden ist für den deutschen Reisenden ein wahres Labsal.
A. d. Corresp.

fünf Millionen Belgiens und den Geldern Ostindiens ist kaum die Rede gewesen; auf die Anfrage eines Mitglieds bemerkte der Minister bloß, die Zuschüsse Belgiens hätten für die Kosten der ostindischen Besitzungen verwandt werden müssen, da diese durch frühere Zuschüsse im Rückstand seyen. Die immer heftiger sich kundgebende Stimmung im Lande scheint zur Annahme des Budgets sehr viel beigetragen zu haben, doch ist auch zu bemerken, daß einige der angesehensten Mitglieder sich bei dieser Gelegenheit für directe Wahlen ausgesprochen, und somit der radicaleren Partei sich offen zugesellt haben.

Deutschland.

Se. Maj. der König haben nach einer so eben eingelaufenen Entschließung des hohen Präsidiums der königl. Regierung von Oberbayern vom 20 Mai l. J. allergnädigst zu gestatten geruht: a) daß in Allerhöchstdero Königreich die Erinnerungsfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst als ein gewerbliches Fest unter Ausschließung jeder kirchlichen Feier und jedes Glockengeläutes, so wie jeder allgemeinen öffentlichen Feierlichkeit stattfinde, und b) daß zu dem Zweck der Vorbereitung, Leitung und Ausführung des Festes Vereine an jenen Orten, wo die Feier begangen werden will, gebildet werden. Gleichzeitig haben Allerhöchstdieselben nachstehende Bestimmungen über die Begehung der Säcularfeier allergnädigst zu genehmigen geruht: 1) das Fest ist nur an solchen Orten zulässig, in welchen sich zunächst betheiligte Gewerbsgenossen, als: Buchdrucker, Buchhändler etc. befinden, und an welchen der Sitz einer Districtspolizeibehörde ist; 2) dasselbe hat am 24 Junius h. J. stattzufinden und bleibt auf diesen Einen Tag beschränkt; 3) die Theilnahme an demselben ist nicht beschränkt. Die Anordnung und Leitung der Festlichkeiten hat jedoch allein von den betreffenden Gewerbsgenossen auszugehen, damit denselben in allen Beziehungen der rein gewerbliche Charakter bewahrt bleibe; 4) zur Anordnung und Leitung des Festes ist ein Ausschuß aus der Zahl der betreffenden Gewerbsgenossen durch Wahl zu bestellen, dessen Mitglieder der königl. Kreisregierung anzuzeigen sind. Der Ausschuß hat vor Allem ein Festprogramm zu entwerfen und der k. Kreisregierung zur Genehmigung vorzulegen, sofort die Verantwortlichkeit für die genaueste Einhaltung des Programms und für die unbedingte Befolgung aller amtlichen Anordnungen zu übernehmen.
(München. pol. Ztg.)

Das Dürer-Fest ist vorüber, der Künstlerfürst steht wieder in herrlicher Gestalt unter seinen Mitbürgern, und die Fremden, welche dem Feste beiwohnten, werden sich desselben stets mit Freude und Liebe erinnern. In der That, es war ein schönes Fest; sowohl des Geistes wegen, dessen Andenken es galt, als auch der Mittel wegen, durch die es zu Stande gebracht, des Ortes und der Stadt wegen, wo es gefeiert wurde. Die Vergangenheit ist für Nürnberg nicht todt oder abgestorben, sie lebt noch in ihm und spricht zu uns aus den gothischen Kirchen und Capellen, aus dem Rathhause, den Brunnen und andern öffentlichen Werken, aus den Häusern mit ihren Erkern und hohen Giebeldächern, aus dem reichen Glockengeläute, aus den bunten, bemalten Fenstern, aus den Straßen, Mauern, Thürmen, aus der alten Kaiserburg und allem Leben.

„Wenn Einer Deutschland kennen
Und Deutschland lieben soll,
Darf man ihm Nürnberg nennen,
Der edlen Künste voll;
Die nimmer nicht veraltet
Die treue, fleiß'ge Stadt,
Wo Dürers Kunst gewaltet
Und Sachs gesungen hat.“
(Max v. Schenkendorf.)
Der Platz für Dürers Standbild hätte nicht angemessener erfunden werden können. Wie eine Straße zieht er sich schmal und lang von einer der schönsten Kirchen Nürnbergs aufwärts, bis er sich in zwei Straßen theilt, zwischen welchen zwei mächtige Häuser ihre hochgegiebelten Seiten dem Platze zuwenden. Mitten vor diesen Häusern, in passender Entfernung von ihnen, steht Albrecht Dürer, von einem einfachen Postamente auf die Kirche hinabschauend. Man muß von dem merkwürdigen, gruft- und denkmalreichen Kirchhof der Kirche St. Johannis, auf dem sich Dürers Grab neben den Ruhestätten seiner Freunde, besonders des edlen über den Hingang des großen Künstlers so innig klagenden Willibald Pirkheimer, befindet – von diesem Kirchhof muß man in die Stadt hineinwandern, den alten Mauern, Thürmen, Kirchen und Bildwerken entlang, welche noch aller Orten von der schöpferischen Wirksamkeit Dürers lebendiges Zeugniß ablegen, nach dem Platze seines Standbilds, und man erlangt die Stimmung, in welcher man vor letzteres hintreten sollte. Drei Jahrhunderte liegen zwischen den beiden Punkten, dem Grabe und dem Monument; doch nirgends scheinen die Jahre sich näher zu treten als hier, nirgends Vergangenheit und Gegenwart so innig, so gesund und unverletzt mit einander verknüpft und verwachsen zu seyn.... Albrecht Dürers Wissenschaft umfaßte das ganze Gebiet der Kunst wie des Lebens – er war ein von Grund aus durchgebildeter Mann. Weniger bekannt als er verdient, ist Dürer als genialer Kriegsbaumeister. Sein Blick sah auch auf diesem Felde überaus klar, scharf und weit, doch haben seine Leistungen auf demselben erst in neuester Zeit Anerkennung gefunden; was Montalembert und andere neuere Franzosen in der Kriegsbaukunst als Neues darboten, das hatte Dürer im Wesentlichen schon längst – nur war es in Vergessenheit gesunken – mit Meisterhand dargestellt. Heißt man ihn in Bezug auf bildende Kunst den deutschen Michel Angelo, so verdient er als Kriegskünstler den Namen des deutschen Vauban. *)
– Das Fest selbst entsprach jeder Erwartung; ihm mangelte nichts als die Theilnahme der Kirchen, wenn auch nur durch Glockengeläute, und mitunter ein heiterer Himmel, wiewohl es in den Hauptmomenten auch durch diesen begünstigt wurde. Zur passenden Einleitung der Feier erfüllte am Vorabend des Festes Haydns großes Tonwerk, die Schöpfung, den weiten, angemessen decorirten Rathhaussaal, in welchem sich noch Wandgemälde von Dürers Pinsel vorfinden. Nach diesem wogte ein glänzender Fackelzug von dem mit den Wappen befreundeter Städte reich geschmückten Dürers-Hause durch die Straßen der Stadt nach dem Kirchhofe St. Johannis, wo am Grabe Dürers ein feierlicher Gesang zu dem verklärten Geiste hinaufstieg; wunderbar war es zu schauen, wie der Fackeln Glanz die hohen Häuser, Kirchen und Thürme der alterthümlichen Stadt beleuchtete, und wie mit einem Lichtstrom selbst die höchsten Giebel und Zinnen umgoß. Am feierlichsten war andern Tags der Augenblick der

*) Niemals hat ein Porträt einen so warmen, freudigen Eindruck auf mich gemacht, als das Albrecht Dürers, welches im Jahr 1496 von ihm selbst gemalt worden ist, und sich im Museum zu Madrid vorfindet, das bekanntlich eine der ausgezeichnetsten Gemäldegalerien der Welt besitzt. Ob dieß Porträt unsern trefflichen Meistern bekannt ist, weiß ich nicht. Es befindet sich in der der deutschen und französischen Schule gewidmeten Abtheilung, ist in Oel gemalt, auf das trefflichste und exacteste mit Meisterhand ausgeführt, überaus frisch und wohlerhalten. Von außerordentlicher Schönheit prangt es unter allen andern Gemälden aus der deutschen Schule hervor. Die Sinnigkeit, Unschuld, Frömmigkeit, Simplicität, welche die Gemälde dieser Schule auszeichnen, hier unter den größten Glanzwerken anderer Nationen wiederzufinden ist für den deutschen Reisenden ein wahres Labsal.
A. d. Corresp.
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          <p> Das Dürer-Fest ist vorüber, der Künstlerfürst steht wieder in herrlicher Gestalt unter seinen Mitbürgern, und die Fremden, welche dem Feste beiwohnten, werden sich desselben stets mit Freude und Liebe erinnern. In der That, es war ein schönes Fest; sowohl des Geistes wegen, dessen Andenken es galt, als auch der Mittel wegen, durch die es zu Stande gebracht, des Ortes und der Stadt wegen, wo es gefeiert wurde. Die Vergangenheit ist für Nürnberg nicht todt oder abgestorben, sie lebt noch in ihm und spricht zu uns aus den gothischen Kirchen und Capellen, aus dem Rathhause, den Brunnen und andern öffentlichen Werken, aus den Häusern mit ihren Erkern und hohen Giebeldächern, aus dem reichen Glockengeläute, aus den bunten, bemalten Fenstern, aus den Straßen, Mauern, Thürmen, aus der alten Kaiserburg und allem Leben.<lb/><lg type="poem"><l>&#x201E;Wenn Einer Deutschland kennen</l><lb/><l>Und Deutschland lieben soll,</l><lb/><l>Darf man ihm Nürnberg nennen,</l><lb/><l>Der edlen Künste voll;</l><lb/><l>Die nimmer nicht veraltet</l><lb/><l>Die treue, fleiß'ge Stadt,</l><lb/><l>Wo Dürers Kunst gewaltet</l><lb/><l>Und Sachs gesungen hat.&#x201C;</l></lg><lb/><bibl>(Max v. Schenkendorf.)</bibl><lb/>
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[1181/0005] fünf Millionen Belgiens und den Geldern Ostindiens ist kaum die Rede gewesen; auf die Anfrage eines Mitglieds bemerkte der Minister bloß, die Zuschüsse Belgiens hätten für die Kosten der ostindischen Besitzungen verwandt werden müssen, da diese durch frühere Zuschüsse im Rückstand seyen. Die immer heftiger sich kundgebende Stimmung im Lande scheint zur Annahme des Budgets sehr viel beigetragen zu haben, doch ist auch zu bemerken, daß einige der angesehensten Mitglieder sich bei dieser Gelegenheit für directe Wahlen ausgesprochen, und somit der radicaleren Partei sich offen zugesellt haben. Deutschland. _ München, 25 Mai. Se. Maj. der König haben nach einer so eben eingelaufenen Entschließung des hohen Präsidiums der königl. Regierung von Oberbayern vom 20 Mai l. J. allergnädigst zu gestatten geruht: a) daß in Allerhöchstdero Königreich die Erinnerungsfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst als ein gewerbliches Fest unter Ausschließung jeder kirchlichen Feier und jedes Glockengeläutes, so wie jeder allgemeinen öffentlichen Feierlichkeit stattfinde, und b) daß zu dem Zweck der Vorbereitung, Leitung und Ausführung des Festes Vereine an jenen Orten, wo die Feier begangen werden will, gebildet werden. Gleichzeitig haben Allerhöchstdieselben nachstehende Bestimmungen über die Begehung der Säcularfeier allergnädigst zu genehmigen geruht: 1) das Fest ist nur an solchen Orten zulässig, in welchen sich zunächst betheiligte Gewerbsgenossen, als: Buchdrucker, Buchhändler etc. befinden, und an welchen der Sitz einer Districtspolizeibehörde ist; 2) dasselbe hat am 24 Junius h. J. stattzufinden und bleibt auf diesen Einen Tag beschränkt; 3) die Theilnahme an demselben ist nicht beschränkt. Die Anordnung und Leitung der Festlichkeiten hat jedoch allein von den betreffenden Gewerbsgenossen auszugehen, damit denselben in allen Beziehungen der rein gewerbliche Charakter bewahrt bleibe; 4) zur Anordnung und Leitung des Festes ist ein Ausschuß aus der Zahl der betreffenden Gewerbsgenossen durch Wahl zu bestellen, dessen Mitglieder der königl. Kreisregierung anzuzeigen sind. Der Ausschuß hat vor Allem ein Festprogramm zu entwerfen und der k. Kreisregierung zur Genehmigung vorzulegen, sofort die Verantwortlichkeit für die genaueste Einhaltung des Programms und für die unbedingte Befolgung aller amtlichen Anordnungen zu übernehmen. (München. pol. Ztg.) _ Aus Franken, 23 Mai. Das Dürer-Fest ist vorüber, der Künstlerfürst steht wieder in herrlicher Gestalt unter seinen Mitbürgern, und die Fremden, welche dem Feste beiwohnten, werden sich desselben stets mit Freude und Liebe erinnern. In der That, es war ein schönes Fest; sowohl des Geistes wegen, dessen Andenken es galt, als auch der Mittel wegen, durch die es zu Stande gebracht, des Ortes und der Stadt wegen, wo es gefeiert wurde. Die Vergangenheit ist für Nürnberg nicht todt oder abgestorben, sie lebt noch in ihm und spricht zu uns aus den gothischen Kirchen und Capellen, aus dem Rathhause, den Brunnen und andern öffentlichen Werken, aus den Häusern mit ihren Erkern und hohen Giebeldächern, aus dem reichen Glockengeläute, aus den bunten, bemalten Fenstern, aus den Straßen, Mauern, Thürmen, aus der alten Kaiserburg und allem Leben. „Wenn Einer Deutschland kennen Und Deutschland lieben soll, Darf man ihm Nürnberg nennen, Der edlen Künste voll; Die nimmer nicht veraltet Die treue, fleiß'ge Stadt, Wo Dürers Kunst gewaltet Und Sachs gesungen hat.“ (Max v. Schenkendorf.) Der Platz für Dürers Standbild hätte nicht angemessener erfunden werden können. Wie eine Straße zieht er sich schmal und lang von einer der schönsten Kirchen Nürnbergs aufwärts, bis er sich in zwei Straßen theilt, zwischen welchen zwei mächtige Häuser ihre hochgegiebelten Seiten dem Platze zuwenden. Mitten vor diesen Häusern, in passender Entfernung von ihnen, steht Albrecht Dürer, von einem einfachen Postamente auf die Kirche hinabschauend. Man muß von dem merkwürdigen, gruft- und denkmalreichen Kirchhof der Kirche St. Johannis, auf dem sich Dürers Grab neben den Ruhestätten seiner Freunde, besonders des edlen über den Hingang des großen Künstlers so innig klagenden Willibald Pirkheimer, befindet – von diesem Kirchhof muß man in die Stadt hineinwandern, den alten Mauern, Thürmen, Kirchen und Bildwerken entlang, welche noch aller Orten von der schöpferischen Wirksamkeit Dürers lebendiges Zeugniß ablegen, nach dem Platze seines Standbilds, und man erlangt die Stimmung, in welcher man vor letzteres hintreten sollte. Drei Jahrhunderte liegen zwischen den beiden Punkten, dem Grabe und dem Monument; doch nirgends scheinen die Jahre sich näher zu treten als hier, nirgends Vergangenheit und Gegenwart so innig, so gesund und unverletzt mit einander verknüpft und verwachsen zu seyn.... Albrecht Dürers Wissenschaft umfaßte das ganze Gebiet der Kunst wie des Lebens – er war ein von Grund aus durchgebildeter Mann. Weniger bekannt als er verdient, ist Dürer als genialer Kriegsbaumeister. Sein Blick sah auch auf diesem Felde überaus klar, scharf und weit, doch haben seine Leistungen auf demselben erst in neuester Zeit Anerkennung gefunden; was Montalembert und andere neuere Franzosen in der Kriegsbaukunst als Neues darboten, das hatte Dürer im Wesentlichen schon längst – nur war es in Vergessenheit gesunken – mit Meisterhand dargestellt. Heißt man ihn in Bezug auf bildende Kunst den deutschen Michel Angelo, so verdient er als Kriegskünstler den Namen des deutschen Vauban. *) – Das Fest selbst entsprach jeder Erwartung; ihm mangelte nichts als die Theilnahme der Kirchen, wenn auch nur durch Glockengeläute, und mitunter ein heiterer Himmel, wiewohl es in den Hauptmomenten auch durch diesen begünstigt wurde. Zur passenden Einleitung der Feier erfüllte am Vorabend des Festes Haydns großes Tonwerk, die Schöpfung, den weiten, angemessen decorirten Rathhaussaal, in welchem sich noch Wandgemälde von Dürers Pinsel vorfinden. Nach diesem wogte ein glänzender Fackelzug von dem mit den Wappen befreundeter Städte reich geschmückten Dürers-Hause durch die Straßen der Stadt nach dem Kirchhofe St. Johannis, wo am Grabe Dürers ein feierlicher Gesang zu dem verklärten Geiste hinaufstieg; wunderbar war es zu schauen, wie der Fackeln Glanz die hohen Häuser, Kirchen und Thürme der alterthümlichen Stadt beleuchtete, und wie mit einem Lichtstrom selbst die höchsten Giebel und Zinnen umgoß. Am feierlichsten war andern Tags der Augenblick der *) Niemals hat ein Porträt einen so warmen, freudigen Eindruck auf mich gemacht, als das Albrecht Dürers, welches im Jahr 1496 von ihm selbst gemalt worden ist, und sich im Museum zu Madrid vorfindet, das bekanntlich eine der ausgezeichnetsten Gemäldegalerien der Welt besitzt. Ob dieß Porträt unsern trefflichen Meistern bekannt ist, weiß ich nicht. Es befindet sich in der der deutschen und französischen Schule gewidmeten Abtheilung, ist in Oel gemalt, auf das trefflichste und exacteste mit Meisterhand ausgeführt, überaus frisch und wohlerhalten. Von außerordentlicher Schönheit prangt es unter allen andern Gemälden aus der deutschen Schule hervor. Die Sinnigkeit, Unschuld, Frömmigkeit, Simplicität, welche die Gemälde dieser Schule auszeichnen, hier unter den größten Glanzwerken anderer Nationen wiederzufinden ist für den deutschen Reisenden ein wahres Labsal. A. d. Corresp.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 148. Augsburg, 27. Mai 1840, S. 1181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_148_18400527/5>, abgerufen am 28.04.2024.