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Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715.

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ich will nicht den Tod etc. auf das Wort deines JEsu: ich bin kommen / daß sie / meine Schaafe / das Leben und volle Genüge haben sollen; auf das Wort deines himmlischen Vaters: ich will dich nicht verlassen noch versäumen. Ergreiff den Schild des Glaubens wider alle solche feurige Pfeile der Teuffelischen Versuchungen / und sprich in hertz-zuversichtlichem Glauben mit dem Apostel 1. Timoth. 1, 15.: Das ist je gewißlich wahr / und ein theuer wehrtes Wort / daß Christus JEsus kommen ist in die Welt / die Sünder (ihre Sünden mügen so groß und so viel seyn / wie sie wollen) selig zu machen / und 2. Timoth. 1, 12. ich weiß an welchen ich gläube / und bin gewiß / daß er mir kan meine Beylage bewahren biß an jenen Tag / und dergleichen. Ist aber dein Glaube schwach / so gedencke / daß GOtt den schwachen Glauben als seine Gabe nicht verachte noch verwerffe / daß er das zustossene Rohr nicht zubreche / und das glimmende Tocht nicht auslösche / und daß der schwache Glaube Christum eben sowol ergreiffe / als der starcke / gleich einem kleinem Kindlein / dessen schwache Hand das Kleinod oder Perle so wol fasset / als ein starcker Mann. Die von GOtt verordnete Mittel den Glauben in uns zu erhalten und zu stärcken / sind sein Wort / die Sacramente und Gebet Arnds Wahren Christenthums 2. Buch 15. Cap. / diese Göttliche Gnaden-Mittel werden deinen Schild des Glaubens befestigen und stärcken / und da du mit solchem deine Seele wirst beständig bedecken / so richtet Satan mit seinen feurigen Pfeilen nichts aus / sondern du wirst alsdann freudig jauchtzen:

Trotz dem alten Drachen /
Trotz des Todes Rachen / etc.
Unter JEsu Schirmen /
Bin ich für den Stürmen
Aller Feinde frey;
Laß den Satan wittern /
Laß den Feind erbittern /
Mir steht JEsus bey.
Ob es itzt gleich kracht und blitzt /
Ob gleich Sünd und Hölle schrecken /
JEsus will mich decken!

ich will nicht den Tod etc. auf das Wort deines JEsu: ich bin kommen / daß sie / meine Schaafe / das Leben und volle Genüge haben sollen; auf das Wort deines himmlischen Vaters: ich will dich nicht verlassen noch versäumen. Ergreiff den Schild des Glaubens wider alle solche feurige Pfeile der Teuffelischen Versuchungen / und sprich in hertz-zuversichtlichem Glauben mit dem Apostel 1. Timoth. 1, 15.: Das ist je gewißlich wahr / und ein theuer wehrtes Wort / daß Christus JEsus kommen ist in die Welt / die Sünder (ihre Sünden mügen so groß und so viel seyn / wie sie wollen) selig zu machen / und 2. Timoth. 1, 12. ich weiß an welchen ich gläube / und bin gewiß / daß er mir kan meine Beylage bewahren biß an jenen Tag / und dergleichen. Ist aber dein Glaube schwach / so gedencke / daß GOtt den schwachen Glauben als seine Gabe nicht verachte noch verwerffe / daß er das zustossene Rohr nicht zubreche / und das glimmende Tocht nicht auslösche / und daß der schwache Glaube Christum eben sowol ergreiffe / als der starcke / gleich einem kleinem Kindlein / dessen schwache Hand das Kleinod oder Perle so wol fasset / als ein starcker Mann. Die von GOtt verordnete Mittel den Glauben in uns zu erhalten und zu stärcken / sind sein Wort / die Sacramente und Gebet Arnds Wahren Christenthums 2. Buch 15. Cap. / diese Göttliche Gnaden-Mittel werden deinen Schild des Glaubens befestigen und stärcken / und da du mit solchem deine Seele wirst beständig bedecken / so richtet Satan mit seinen feurigen Pfeilen nichts aus / sondern du wirst alsdann freudig jauchtzen:

Trotz dem alten Drachen /
Trotz des Todes Rachen / etc.
Unter JEsu Schirmen /
Bin ich für den Stürmen
Aller Feinde frey;
Laß den Satan wittern /
Laß den Feind erbittern /
Mir steht JEsus bey.
Ob es itzt gleich kracht und blitzt /
Ob gleich Sünd und Hölle schrecken /
JEsus will mich decken!
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[18/0020] ich will nicht den Tod etc. auf das Wort deines JEsu: ich bin kommen / daß sie / meine Schaafe / das Leben und volle Genüge haben sollen; auf das Wort deines himmlischen Vaters: ich will dich nicht verlassen noch versäumen. Ergreiff den Schild des Glaubens wider alle solche feurige Pfeile der Teuffelischen Versuchungen / und sprich in hertz-zuversichtlichem Glauben mit dem Apostel : Das ist je gewißlich wahr / und ein theuer wehrtes Wort / daß Christus JEsus kommen ist in die Welt / die Sünder (ihre Sünden mügen so groß und so viel seyn / wie sie wollen) selig zu machen / und ich weiß an welchen ich gläube / und bin gewiß / daß er mir kan meine Beylage bewahren biß an jenen Tag / und dergleichen. Ist aber dein Glaube schwach / so gedencke / daß GOtt den schwachen Glauben als seine Gabe nicht verachte noch verwerffe / daß er das zustossene Rohr nicht zubreche / und das glimmende Tocht nicht auslösche / und daß der schwache Glaube Christum eben sowol ergreiffe / als der starcke / gleich einem kleinem Kindlein / dessen schwache Hand das Kleinod oder Perle so wol fasset / als ein starcker Mann. Die von GOtt verordnete Mittel den Glauben in uns zu erhalten und zu stärcken / sind sein Wort / die Sacramente und Gebet / diese Göttliche Gnaden-Mittel werden deinen Schild des Glaubens befestigen und stärcken / und da du mit solchem deine Seele wirst beständig bedecken / so richtet Satan mit seinen feurigen Pfeilen nichts aus / sondern du wirst alsdann freudig jauchtzen: 1. Timoth. 1, 15. 2. Timoth. 1, 12. Arnds Wahren Christenthums 2. Buch 15. Cap. Trotz dem alten Drachen / Trotz des Todes Rachen / etc. Unter JEsu Schirmen / Bin ich für den Stürmen Aller Feinde frey; Laß den Satan wittern / Laß den Feind erbittern / Mir steht JEsus bey. Ob es itzt gleich kracht und blitzt / Ob gleich Sünd und Hölle schrecken / JEsus will mich decken!

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Zitationshilfe: Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715/20>, abgerufen am 29.03.2024.