nen ich sonst offters geplaget werde; denn ich dürffte es nicht wagen, mein Buch noch einmahl durchzulesen, oder die Correctur meines Buches selbst über mich zu nehmen, wenn ich nicht Gefahr lauffen wolte, mit dem Ubel würcklich überfallen zu werden, was mich zuvor nur angewandelt.
Doch laß es seyn, daß ich bey mei- nem gegenwärtigen Buche keine Schande zu besorgen, und daß auch die Schmach wegen des Stili, und des vielen unnöthigen und unnützlichen, so hier mit dem nützlichen verknüpffet, und davon ich oben die Ursache ange- führet, erträglich seyn möchte; so fällt mich eine neue Furcht an, ob ich mir auch etwan Schaden, und neues Un- gemach dadurch zuziehen dürffte. Jch kan noch nicht vergessen, daß ich ein
Pre-
Vorrede.
nen ich ſonſt offters geplaget werde; denn ich duͤrffte es nicht wagen, mein Buch noch einmahl durchzuleſen, oder die Correctur meines Buches ſelbſt uͤber mich zu nehmen, wenn ich nicht Gefahr lauffen wolte, mit dem Ubel wuͤrcklich uͤberfallen zu werden, was mich zuvor nur angewandelt.
Doch laß es ſeyn, daß ich bey mei- nem gegenwaͤrtigen Buche keine Schande zu beſorgen, und daß auch die Schmach wegen des Stili, und des vielen unnoͤthigen und unnuͤtzlichen, ſo hier mit dem nuͤtzlichen verknuͤpffet, und davon ich oben die Urſache ange- fuͤhret, ertraͤglich ſeyn moͤchte; ſo faͤllt mich eine neue Furcht an, ob ich mir auch etwan Schaden, und neues Un- gemach dadurch zuziehen duͤrffte. Jch kan noch nicht vergeſſen, daß ich ein
Pre-
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[0040]
Vorrede.
nen ich ſonſt offters geplaget werde;
denn ich duͤrffte es nicht wagen, mein
Buch noch einmahl durchzuleſen, oder
die Correctur meines Buches ſelbſt
uͤber mich zu nehmen, wenn ich nicht
Gefahr lauffen wolte, mit dem Ubel
wuͤrcklich uͤberfallen zu werden, was
mich zuvor nur angewandelt.
Doch laß es ſeyn, daß ich bey mei-
nem gegenwaͤrtigen Buche keine
Schande zu beſorgen, und daß auch
die Schmach wegen des Stili, und des
vielen unnoͤthigen und unnuͤtzlichen, ſo
hier mit dem nuͤtzlichen verknuͤpffet,
und davon ich oben die Urſache ange-
fuͤhret, ertraͤglich ſeyn moͤchte; ſo faͤllt
mich eine neue Furcht an, ob ich mir
auch etwan Schaden, und neues Un-
gemach dadurch zuziehen duͤrffte. Jch
kan noch nicht vergeſſen, daß ich ein
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Bernd, Adam: Eigene Lebens-Beschreibung. Leipzig, 1738, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bernd_lebensbeschreibung_1738/40>, abgerufen am 10.12.2024.
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