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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884.

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7. Es ist bei Bildung von Satztakten vorerst weniger auf blühende p3b_021.002
poetische Ausdrucksweise, als auf korrekte Form zu achten. Somit p3b_021.003
kann die Prosarede noch beibehalten werden, wenn der Lernende sie p3b_021.004
nicht verändern will.

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Aufgabe. Nachstehender Stoff soll in trochäische Verstakte p3b_021.006
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Stoff.

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Jm Gefilde vor Bagdads Thoren p3b_021.010
waren zur Feier des Neujahrsfestes p3b_021.011
tausend Zelte aufgeschlagen. Der große p3b_021.012
Kalif Harun saß mit allen Zeichen p3b_021.013
seiner Würde auf dem Throne, umgeben p3b_021.014
von seinen Kronbeamten, zunächst p3b_021.015
aber von seinen drei geliebten p3b_021.016
Söhnen Amin, Assur und Assad. p3b_021.017
Die Menge lag in den Gärten zerstreut, p3b_021.018
wo Trank und Speise verteilt p3b_021.019
wurde. Unter Jasminlauben ruhten p3b_021.020
Frauen und Männer; doch die Knaben p3b_021.021
tanzten mit den jüngsten Mädchen. p3b_021.022
Jndessen trat ein Mohr mit einem p3b_021.023
Pferd am Zügel vor den Pavillon p3b_021.024
des Herrschers. Es war kein Roß p3b_021.025
aus arabischem Blute und auch kein p3b_021.026
Hengst aus Andalusien, vielmehr war p3b_021.027
es von Künstlerhand aus Holz gebildet, p3b_021.028
die Hufe waren von Erz und p3b_021.029
die Mähnen von Gold &c.

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Lösung. Von Platen.

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Tausend | Zelte | waren | aufge p3b_021.103
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den Thoren Bagdads, um das Fest p3b_021.105
des neuen Jahrs zu feiern. Auf dem p3b_021.106
Throne saß der große Harun als Kalif p3b_021.107
mit allen Würdezeichen, rings im p3b_021.108
Zirkel seine Kronbeamten; doch zunächst p3b_021.109
die drei geliebten Söhne Prinz Amin p3b_021.110
und neben Assur Assad. Durch die p3b_021.111
Gärten lag zerstreut die Menge, Trank p3b_021.112
und Speise wurde rings verteilt ihr. p3b_021.113
Unter Lauben, aus Jasmin gebildet, p3b_021.114
ruhten Fraun und Männer; doch die p3b_021.115
Knaben schlangen Tänze mit den jüngsten p3b_021.116
Mädchen. Vor des Herrschers Pavillon p3b_021.117
indessen trat ein Mohr mit einem p3b_021.118
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aus arabschem Blute, nicht ein Hengst p3b_021.120
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von Künstlerhand aus Holz gebildet, p3b_021.122
Erz die Hufe nur und Gold die Mähne.

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§ 8. Bildung trochäischer Viertakter.

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1. Der trochäische Viertakter, welcher unter dem Namen "spanischer p3b_021.125
Trochäus" große Beliebtheit erlangte, hat nicht selten eine Diärese am p3b_021.126
Ende des 2. Taktes. Der Lernende hat darauf zu achten, daß dieselbe p3b_021.127
nicht zur stehenden Diärese werde, weil dadurch der Vers in p3b_021.128
trochäische Zweitakter auseinander fallen würde.

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2. Der trochäische Viertakter kann akatalektisch (-Breve | -Breve | -Breve | -Breve | p3b_021.130
vollzählig) und katalektisch (-Breve | -Breve | -Breve | - unvollzählig) sein.

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3. Es empfiehlt sich mit Rücksicht auf die Markierung des Versschlusses, p3b_021.132
zuweilen katalektische Verse mit akatalektischen wechseln zu p3b_021.133
lassen.

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7. Es ist bei Bildung von Satztakten vorerst weniger auf blühende p3b_021.002
poetische Ausdrucksweise, als auf korrekte Form zu achten. Somit p3b_021.003
kann die Prosarede noch beibehalten werden, wenn der Lernende sie p3b_021.004
nicht verändern will.

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Aufgabe. Nachstehender Stoff soll in trochäische Verstakte p3b_021.006
umgebildet werden. (Dieselben sind in fortlaufenden Zeilen zu p3b_021.007
schreiben.
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Stoff.

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Jm Gefilde vor Bagdads Thoren p3b_021.010
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tausend Zelte aufgeschlagen. Der große p3b_021.012
Kalif Harun saß mit allen Zeichen p3b_021.013
seiner Würde auf dem Throne, umgeben p3b_021.014
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aber von seinen drei geliebten p3b_021.016
Söhnen Amin, Assur und Assad. p3b_021.017
Die Menge lag in den Gärten zerstreut, p3b_021.018
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Pferd am Zügel vor den Pavillon p3b_021.024
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Hengst aus Andalusien, vielmehr war p3b_021.027
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Lösung. Von Platen.

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Tāusĕnd │ Zēltĕ │ wārĕn │ āufge p3b_021.103
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Throne saß der große Harun als Kalif p3b_021.107
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von Künstlerhand aus Holz gebildet, p3b_021.122
Erz die Hufe nur und Gold die Mähne.

[Ende Spaltensatz]
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§ 8. Bildung trochäischer Viertakter.

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1. Der trochäische Viertakter, welcher unter dem Namen „spanischer p3b_021.125
Trochäus“ große Beliebtheit erlangte, hat nicht selten eine Diärese am p3b_021.126
Ende des 2. Taktes. Der Lernende hat darauf zu achten, daß dieselbe p3b_021.127
nicht zur stehenden Diärese werde, weil dadurch der Vers in p3b_021.128
trochäische Zweitakter auseinander fallen würde.

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2. Der trochäische Viertakter kann akatalektisch (–⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ p3b_021.130
vollzählig) und katalektisch (–⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ – unvollzählig) sein.

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3. Es empfiehlt sich mit Rücksicht auf die Markierung des Versschlusses, p3b_021.132
zuweilen katalektische Verse mit akatalektischen wechseln zu p3b_021.133
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[21/0047] p3b_021.001 7. Es ist bei Bildung von Satztakten vorerst weniger auf blühende p3b_021.002 poetische Ausdrucksweise, als auf korrekte Form zu achten. Somit p3b_021.003 kann die Prosarede noch beibehalten werden, wenn der Lernende sie p3b_021.004 nicht verändern will. p3b_021.005 Aufgabe. Nachstehender Stoff soll in trochäische Verstakte p3b_021.006 umgebildet werden. (Dieselben sind in fortlaufenden Zeilen zu p3b_021.007 schreiben.) p3b_021.008 Stoff. p3b_021.009 Jm Gefilde vor Bagdads Thoren p3b_021.010 waren zur Feier des Neujahrsfestes p3b_021.011 tausend Zelte aufgeschlagen. Der große p3b_021.012 Kalif Harun saß mit allen Zeichen p3b_021.013 seiner Würde auf dem Throne, umgeben p3b_021.014 von seinen Kronbeamten, zunächst p3b_021.015 aber von seinen drei geliebten p3b_021.016 Söhnen Amin, Assur und Assad. p3b_021.017 Die Menge lag in den Gärten zerstreut, p3b_021.018 wo Trank und Speise verteilt p3b_021.019 wurde. Unter Jasminlauben ruhten p3b_021.020 Frauen und Männer; doch die Knaben p3b_021.021 tanzten mit den jüngsten Mädchen. p3b_021.022 Jndessen trat ein Mohr mit einem p3b_021.023 Pferd am Zügel vor den Pavillon p3b_021.024 des Herrschers. Es war kein Roß p3b_021.025 aus arabischem Blute und auch kein p3b_021.026 Hengst aus Andalusien, vielmehr war p3b_021.027 es von Künstlerhand aus Holz gebildet, p3b_021.028 die Hufe waren von Erz und p3b_021.029 die Mähnen von Gold &c. p3b_021.101 Lösung. Von Platen. p3b_021.102 Tāusĕnd │ Zēltĕ │ wārĕn │ āufge p3b_021.103 │ schlagen │ durchs Ge │ filde vor p3b_021.104 den Thoren Bagdads, um das Fest p3b_021.105 des neuen Jahrs zu feiern. Auf dem p3b_021.106 Throne saß der große Harun als Kalif p3b_021.107 mit allen Würdezeichen, rings im p3b_021.108 Zirkel seine Kronbeamten; doch zunächst p3b_021.109 die drei geliebten Söhne Prinz Amin p3b_021.110 und neben Assur Assad. Durch die p3b_021.111 Gärten lag zerstreut die Menge, Trank p3b_021.112 und Speise wurde rings verteilt ihr. p3b_021.113 Unter Lauben, aus Jasmin gebildet, p3b_021.114 ruhten Fraun und Männer; doch die p3b_021.115 Knaben schlangen Tänze mit den jüngsten p3b_021.116 Mädchen. Vor des Herrschers Pavillon p3b_021.117 indessen trat ein Mohr mit einem p3b_021.118 Pferd am Zügel. Nicht ein Roß war's p3b_021.119 aus arabschem Blute, nicht ein Hengst p3b_021.120 aus Andalusien war es! Nein ─ p3b_021.121 von Künstlerhand aus Holz gebildet, p3b_021.122 Erz die Hufe nur und Gold die Mähne. p3b_021.123 § 8. Bildung trochäischer Viertakter. p3b_021.124 1. Der trochäische Viertakter, welcher unter dem Namen „spanischer p3b_021.125 Trochäus“ große Beliebtheit erlangte, hat nicht selten eine Diärese am p3b_021.126 Ende des 2. Taktes. Der Lernende hat darauf zu achten, daß dieselbe p3b_021.127 nicht zur stehenden Diärese werde, weil dadurch der Vers in p3b_021.128 trochäische Zweitakter auseinander fallen würde. p3b_021.129 2. Der trochäische Viertakter kann akatalektisch (–⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ p3b_021.130 vollzählig) und katalektisch (–⏑ │ –⏑ │ –⏑ │ – unvollzählig) sein. p3b_021.131 3. Es empfiehlt sich mit Rücksicht auf die Markierung des Versschlusses, p3b_021.132 zuweilen katalektische Verse mit akatalektischen wechseln zu p3b_021.133 lassen.

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik03_1884/47>, abgerufen am 29.03.2024.