geisterten, las er fertig, und Sitzfleisch hatte er nur in der Kneipe bei Martha.
[Abbildung]
Eines Tages kam er auf Girlingers Wohnung gestürzt.
-- Bist Du allein?
-- Meine Schwestern sind im Wohnzimmer.
-- Können sie hören, was wir sprechen?
-- Wenn sie nicht horchen: Nein!
-- Aber sie werden horchen, natürlich!
-- Unsinn, sie machen ihre deutschen Aufsätze.
-- Nein, ich kann das hier nicht sagen.
-- Was denn?
-- Es . . . es . . . Komm nur! Komm! Ins Freie!
-- Ja, was hast Du denn nur?
-- Ach, es ist schrecklich! Schrecklich!
Sie gingen zusammen in den Garten, den Stilpes Pflegeeltern vor der Stadt hatten.
-- Also, was ist denn los? Du siehst ja ganz blaß aus!
-- Wie? Sieht man mirs an? Nicht wahr, ich bin furchtbar blaß?
Zweites Buch, zweites Kapitel.
geiſterten, las er fertig, und Sitzfleiſch hatte er nur in der Kneipe bei Martha.
[Abbildung]
Eines Tages kam er auf Girlingers Wohnung geſtürzt.
— Biſt Du allein?
— Meine Schweſtern ſind im Wohnzimmer.
— Können ſie hören, was wir ſprechen?
— Wenn ſie nicht horchen: Nein!
— Aber ſie werden horchen, natürlich!
— Unſinn, ſie machen ihre deutſchen Aufſätze.
— Nein, ich kann das hier nicht ſagen.
— Was denn?
— Es . . . es . . . Komm nur! Komm! Ins Freie!
— Ja, was haſt Du denn nur?
— Ach, es iſt ſchrecklich! Schrecklich!
Sie gingen zuſammen in den Garten, den Stilpes Pflegeeltern vor der Stadt hatten.
— Alſo, was iſt denn los? Du ſiehſt ja ganz blaß aus!
— Wie? Sieht man mirs an? Nicht wahr, ich bin furchtbar blaß?
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Zweites Buch, zweites Kapitel.
geiſterten, las er fertig, und Sitzfleiſch hatte er
nur in der Kneipe bei Martha.
[Abbildung]
Eines Tages kam er auf Girlingers Wohnung
geſtürzt.
— Biſt Du allein?
— Meine Schweſtern ſind im Wohnzimmer.
— Können ſie hören, was wir ſprechen?
— Wenn ſie nicht horchen: Nein!
— Aber ſie werden horchen, natürlich!
— Unſinn, ſie machen ihre deutſchen Aufſätze.
— Nein, ich kann das hier nicht ſagen.
— Was denn?
— Es . . . es . . . Komm nur! Komm!
Ins Freie!
— Ja, was haſt Du denn nur?
— Ach, es iſt ſchrecklich! Schrecklich!
Sie gingen zuſammen in den Garten, den
Stilpes Pflegeeltern vor der Stadt hatten.
— Alſo, was iſt denn los? Du ſiehſt ja ganz
blaß aus!
— Wie? Sieht man mirs an? Nicht wahr,
ich bin furchtbar blaß?
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Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/115>, abgerufen am 15.06.2024.
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