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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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***).

Dass diese Luftknochen den mehr-
sten Vögeln zur Erleichterung im Flug*),
so wie manchen Wasservögeln beym
Schwimmen, und dem Straus u. mehr.
beym schnellen Lauf u. s. w., dienen
mögen, wird schon daher wahrschein-
lich, weil man gerade bey vielen der
grössern hochfliegenden Vögel, Adler u.
dergl. die mehrsten und geräumigsten
Luftknochen findet; vollends aber, weil
diese Knochen beym ganz jungen erst
ausgekrochenen Vogel allerdings mit
blutreichem Marke versehen sind, das
sich erst gegen die Zeit wenn sie flück
werden, durch Absorption, bey man-
chen ganz, bey andern, zumal unter
den Wasservögeln, doch wenigstens
grösstentheils verliert.

Dass aber anderseits doch nicht alle
diese knöchernen Luftbehälter, so wie

***) Gasarten einathmen lassen, s. Dess. Bey-
träge zur Anatomie und Physiologie der
Thiere
Istes Heft. Brem. 1802. 4. pag. 110.
*) Willis de anima brutorum pag. 30.

***).

Dass diese Luftknochen den mehr-
sten Vögeln zur Erleichterung im Flug*),
so wie manchen Wasservögeln beym
Schwimmen, und dem Straus u. mehr.
beym schnellen Lauf u. s. w., dienen
mögen, wird schon daher wahrschein-
lich, weil man gerade bey vielen der
grössern hochfliegenden Vögel, Adler u.
dergl. die mehrsten und geräumigsten
Luftknochen findet; vollends aber, weil
diese Knochen beym ganz jungen erst
ausgekrochenen Vogel allerdings mit
blutreichem Marke versehen sind, das
sich erst gegen die Zeit wenn sie flück
werden, durch Absorption, bey man-
chen ganz, bey andern, zumal unter
den Wasservögeln, doch wenigstens
grösstentheils verliert.

Dass aber anderseits doch nicht alle
diese knöchernen Luftbehälter, so wie

***) Gasarten einathmen lassen, s. Dess. Bey-
träge zur Anatomie und Physiologie der
Thiere
Istes Heft. Brem. 1802. 4. pag. 110.
*) Willis de anima brutorum pag. 30.
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[253/0273] ***). Dass diese Luftknochen den mehr- sten Vögeln zur Erleichterung im Flug *), so wie manchen Wasservögeln beym Schwimmen, und dem Straus u. mehr. beym schnellen Lauf u. s. w., dienen mögen, wird schon daher wahrschein- lich, weil man gerade bey vielen der grössern hochfliegenden Vögel, Adler u. dergl. die mehrsten und geräumigsten Luftknochen findet; vollends aber, weil diese Knochen beym ganz jungen erst ausgekrochenen Vogel allerdings mit blutreichem Marke versehen sind, das sich erst gegen die Zeit wenn sie flück werden, durch Absorption, bey man- chen ganz, bey andern, zumal unter den Wasservögeln, doch wenigstens grösstentheils verliert. Dass aber anderseits doch nicht alle diese knöchernen Luftbehälter, so wie ***) Gasarten einathmen lassen, s. Dess. Bey- träge zur Anatomie und Physiologie der Thiere Istes Heft. Brem. 1802. 4. pag. 110. *) Willis de anima brutorum pag. 30.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/273>, abgerufen am 29.03.2024.