Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom Gerippe der Säugethiere.
Nilpferdes *) sichtlich sind. An den
Vorderzähnen der Pferde lässt sich dar-
nach das Alter derselben bestimmen.

§. 31.

So viel vom Schedel der Säuge-
thiere. Nun zum Rumpf ihres Gerippes,
nach der Ordnung der drey Haupttheile
desselben, Rückgrat, Becken und Tho-
rax
: wovon ersteres überhaupt der all-
gemeinste Theil des Gerippes ist, der
nemlich allen rothblütigen Thieren ohne
Ausnahme, und hingegen keinem ein-
zigen weissblütigen zukommt.

§. 32.

Merkwürdig ist, dass die Thiere die-
ser Classe, wenigstens die Quadrupe-
den, im Ganzen einerley Anzahl von
Halswirbeln haben. Die Giraffe und das
Pferd z. B. nicht einen mehr als der
Maulwurf oder die Ameisenbären.

Durch-
*) s. Hrn. Hofr. Beckmann's Vorbereitung
zur Waarenkunde
I. B. pag. 344.
D 5

Vom Gerippe der Säugethiere.
Nilpferdes *) sichtlich sind. An den
Vorderzähnen der Pferde läſst sich dar-
nach das Alter derselben bestimmen.

§. 31.

So viel vom Schedel der Säuge-
thiere. Nun zum Rumpf ihres Gerippes,
nach der Ordnung der drey Haupttheile
desselben, Rückgrat, Becken und Tho-
rax
: wovon ersteres überhaupt der all-
gemeinste Theil des Gerippes ist, der
nemlich allen rothblütigen Thieren ohne
Ausnahme, und hingegen keinem ein-
zigen weiſsblütigen zukommt.

§. 32.

Merkwürdig ist, daſs die Thiere die-
ser Classe, wenigstens die Quadrupe-
den, im Ganzen einerley Anzahl von
Halswirbeln haben. Die Giraffe und das
Pferd z. B. nicht einen mehr als der
Maulwurf oder die Ameisenbären.

Durch-
*) s. Hrn. Hofr. Beckmann's Vorbereitung
zur Waarenkunde
I. B. pag. 344.
D 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0079" n="57"/><fw place="top" type="header">Vom Gerippe der Säugethiere.</fw><lb/>
Nilpferdes <note place="foot" n="*)">s. Hrn. Hofr. <hi rendition="#k">Beckmann</hi>'s <hi rendition="#i">Vorbereitung<lb/>
zur Waarenkunde</hi> I. B. pag. 344.</note> sichtlich sind. An den<lb/>
Vorderzähnen der Pferde lä&#x017F;st sich dar-<lb/>
nach das Alter derselben bestimmen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 31.</head><lb/>
            <p>So viel vom Schedel der Säuge-<lb/>
thiere. Nun zum Rumpf ihres Gerippes,<lb/>
nach der Ordnung der drey Haupttheile<lb/>
desselben, <hi rendition="#i">Rückgrat, Becken</hi> und <hi rendition="#i">Tho-<lb/>
rax</hi>: wovon ersteres überhaupt der all-<lb/>
gemeinste Theil des Gerippes ist, der<lb/>
nemlich allen rothblütigen Thieren ohne<lb/>
Ausnahme, und hingegen keinem ein-<lb/>
zigen wei&#x017F;sblütigen zukommt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 32.</head><lb/>
            <p>Merkwürdig ist, da&#x017F;s die Thiere die-<lb/>
ser Classe, wenigstens die Quadrupe-<lb/>
den, im Ganzen einerley Anzahl von<lb/><hi rendition="#i">Halswirbeln</hi> haben. Die Giraffe und das<lb/>
Pferd z. B. nicht einen mehr als der<lb/>
Maulwurf oder die Ameisenbären.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D 5</fw><fw place="bottom" type="catch">Durch-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[57/0079] Vom Gerippe der Säugethiere. Nilpferdes *) sichtlich sind. An den Vorderzähnen der Pferde läſst sich dar- nach das Alter derselben bestimmen. §. 31. So viel vom Schedel der Säuge- thiere. Nun zum Rumpf ihres Gerippes, nach der Ordnung der drey Haupttheile desselben, Rückgrat, Becken und Tho- rax: wovon ersteres überhaupt der all- gemeinste Theil des Gerippes ist, der nemlich allen rothblütigen Thieren ohne Ausnahme, und hingegen keinem ein- zigen weiſsblütigen zukommt. §. 32. Merkwürdig ist, daſs die Thiere die- ser Classe, wenigstens die Quadrupe- den, im Ganzen einerley Anzahl von Halswirbeln haben. Die Giraffe und das Pferd z. B. nicht einen mehr als der Maulwurf oder die Ameisenbären. Durch- *) s. Hrn. Hofr. Beckmann's Vorbereitung zur Waarenkunde I. B. pag. 344. D 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/79
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/79>, abgerufen am 18.04.2024.