Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

lichsten in vier Ecken und eben so viele Ränder
eintheilen.

§. 30.

Jene sind 1. angulus frontalis mitten
über der Stirne. 2. occipitalis mitten am
Hinterhaupte. 3. mastoideus, über dem zitzen-
formigen Fortsatz, die stumpfste Ecke von allen.
und 4. der sphenoideus an den Schläfen, der
wie in eine eckichte Spitze verlängert ist.

§. 31.

Die Ränder lassen sich am natürlichsten
nach den Suturen die sie bilden, benennen.
Also 1. margo coronalis nach vorn an der
Kranznaht 2. sagittalis oben, an der Pfeil-
naht; der längste von allen. 3 lambdoideus
nach hinten, an der Hinterhauptsnaht. und
4. squamosus, nach außen und unten wie schräg
abgehobelt, an der Schuppennaht des Schlaf-
beins; der kürzeste Rand.

§. 32.

Die äußere Fläche dieser Knocheng) ist
gewölbt und am obern Theile glatt wie die
Vorderseite des Stirnbeins (§. 18.); von
dessen Seiten wie obgedacht das planum semi-

g) vesal. cap. 6. fig. 1. 3. u. 4. evstach. tab. XLVI.
fig. 8.

lichsten in vier Ecken und eben so viele Ränder
eintheilen.

§. 30.

Jene sind 1. angulus frontalis mitten
über der Stirne. 2. occipitalis mitten am
Hinterhaupte. 3. mastoideus, über dem zitzen-
formigen Fortsatz, die stumpfste Ecke von allen.
und 4. der sphenoideus an den Schläfen, der
wie in eine eckichte Spitze verlängert ist.

§. 31.

Die Ränder lassen sich am natürlichsten
nach den Suturen die sie bilden, benennen.
Also 1. margo coronalis nach vorn an der
Kranznaht 2. sagittalis oben, an der Pfeil-
naht; der längste von allen. 3 lambdoideus
nach hinten, an der Hinterhauptsnaht. und
4. squamosus, nach außen und unten wie schräg
abgehobelt, an der Schuppennaht des Schlaf-
beins; der kürzeste Rand.

§. 32.

Die äußere Fläche dieser Knocheng) ist
gewölbt und am obern Theile glatt wie die
Vorderseite des Stirnbeins (§. 18.); von
dessen Seiten wie obgedacht das planum semi-

g) vesal. cap. 6. fig. 1. 3. u. 4. evstach. tab. XLVI.
fig. 8.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0146" xml:id="pb120_0001" n="120"/>
lichsten in vier Ecken und eben so viele Ränder<lb/>
eintheilen.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 30.</head><lb/>
            <p>Jene sind 1. <hi rendition="#aq">angulus frontalis</hi> mitten<lb/>
über der Stirne. 2. <hi rendition="#aq">occipitalis</hi> mitten am<lb/>
Hinterhaupte. 3. <hi rendition="#aq">mastoideus</hi>, über dem zitzen-<lb/>
formigen Fortsatz, die stumpfste Ecke von allen.<lb/>
und 4. der <hi rendition="#aq">sphenoideus</hi> an den Schläfen, der<lb/>
wie in eine eckichte Spitze verlängert ist.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 31.</head><lb/>
            <p>Die Ränder lassen sich am natürlichsten<lb/>
nach den Suturen die sie bilden, benennen.<lb/>
Also 1. <hi rendition="#aq">margo coronalis</hi> nach vorn an der<lb/>
Kranznaht 2. <hi rendition="#aq">sagittalis</hi> oben, an der Pfeil-<lb/>
naht; der längste von allen. 3 <hi rendition="#aq">lambdoideus</hi><lb/>
nach hinten, an der Hinterhauptsnaht. und<lb/>
4. <hi rendition="#aq">squamosus</hi>, nach außen und unten wie schräg<lb/>
abgehobelt, an der Schuppennaht des Schlaf-<lb/>
beins; der kürzeste Rand.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 32.</head><lb/>
            <p>Die äußere Fläche dieser Knochen<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">vesal</hi></hi>. <hi rendition="#aq">cap</hi>. 6. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 3. u. 4. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">evstach</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XLVI.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 8.</p></note> ist<lb/>
gewölbt und am obern Theile glatt wie die<lb/>
Vorderseite des Stirnbeins (§. 18.); von<lb/>
dessen Seiten wie obgedacht das <hi rendition="#aq">planum semi</hi>-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[120/0146] lichsten in vier Ecken und eben so viele Ränder eintheilen. §. 30. Jene sind 1. angulus frontalis mitten über der Stirne. 2. occipitalis mitten am Hinterhaupte. 3. mastoideus, über dem zitzen- formigen Fortsatz, die stumpfste Ecke von allen. und 4. der sphenoideus an den Schläfen, der wie in eine eckichte Spitze verlängert ist. §. 31. Die Ränder lassen sich am natürlichsten nach den Suturen die sie bilden, benennen. Also 1. margo coronalis nach vorn an der Kranznaht 2. sagittalis oben, an der Pfeil- naht; der längste von allen. 3 lambdoideus nach hinten, an der Hinterhauptsnaht. und 4. squamosus, nach außen und unten wie schräg abgehobelt, an der Schuppennaht des Schlaf- beins; der kürzeste Rand. §. 32. Die äußere Fläche dieser Knochen g) ist gewölbt und am obern Theile glatt wie die Vorderseite des Stirnbeins (§. 18.); von dessen Seiten wie obgedacht das planum semi- g) vesal. cap. 6. fig. 1. 3. u. 4. evstach. tab. XLVI. fig. 8.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/146
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/146>, abgerufen am 29.03.2024.