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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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zweyen Stücken, dem Schuppenbeine nähmlich
mit dem daran hängenden Ringe des Pauken-
fells; und dem Felsenbeine. Bey fünfmonat-
lichen und noch zartern Embryonen aber ist
auch dieser unvollkommne - nach oben offne -
Ring selbst noch von dem Schuppenbeine ab-
gesondert, so daß dann der ganze Knochen aus
drey einzelnen Stücken zusammengesetzt istd).

§. 49.

Wir gehen auch hier die Außenseitee)
des Knochen zuerst durch, und nachher die so
in die Hirnhöhle hinein gekehrt ist.

Der Theil der dem ganzen Knochen den
Namen gegeben hat, gleicht einer breiten flachen
aufrechtstehenden Schuppe die mit ihrem schar-
fen halbcirkelförmigen Rande ans Scheitel-
und Keilbein anschließt.

Von ihrer Grundlinie entspringt, etwas
nach vorn, der processus zygomaticus, der in
einem ansehnlichen Abstande von derselben sich
vorwärts krümmt und mit einer rauhen zackich-
ten Naht an das Jochbein schließt.

An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft
das tuberculum articulare in die Quere.
(Tab. I. fig. 2. q.)

d) albini icon. ossium foetus. tab. III. fig. 14-19.
e) vesal. cap. 6. fig. 3. 4. 5.

zweyen Stücken, dem Schuppenbeine nähmlich
mit dem daran hängenden Ringe des Pauken-
fells; und dem Felsenbeine. Bey fünfmonat-
lichen und noch zartern Embryonen aber ist
auch dieser unvollkommne – nach oben offne –
Ring selbst noch von dem Schuppenbeine ab-
gesondert, so daß dann der ganze Knochen aus
drey einzelnen Stücken zusammengesetzt istd).

§. 49.

Wir gehen auch hier die Außenseitee)
des Knochen zuerst durch, und nachher die so
in die Hirnhöhle hinein gekehrt ist.

Der Theil der dem ganzen Knochen den
Namen gegeben hat, gleicht einer breiten flachen
aufrechtstehenden Schuppe die mit ihrem schar-
fen halbcirkelförmigen Rande ans Scheitel-
und Keilbein anschließt.

Von ihrer Grundlinie entspringt, etwas
nach vorn, der processus zygomaticus, der in
einem ansehnlichen Abstande von derselben sich
vorwärts krümmt und mit einer rauhen zackich-
ten Naht an das Jochbein schließt.

An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft
das tuberculum articulare in die Quere.
(Tab. I. fig. 2. q.)

d) albini icon. ossium foetus. tab. III. fig. 14–19.
e) vesal. cap. 6. fig. 3. 4. 5.
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[134/0160] zweyen Stücken, dem Schuppenbeine nähmlich mit dem daran hängenden Ringe des Pauken- fells; und dem Felsenbeine. Bey fünfmonat- lichen und noch zartern Embryonen aber ist auch dieser unvollkommne – nach oben offne – Ring selbst noch von dem Schuppenbeine ab- gesondert, so daß dann der ganze Knochen aus drey einzelnen Stücken zusammengesetzt ist d). §. 49. Wir gehen auch hier die Außenseite e) des Knochen zuerst durch, und nachher die so in die Hirnhöhle hinein gekehrt ist. Der Theil der dem ganzen Knochen den Namen gegeben hat, gleicht einer breiten flachen aufrechtstehenden Schuppe die mit ihrem schar- fen halbcirkelförmigen Rande ans Scheitel- und Keilbein anschließt. Von ihrer Grundlinie entspringt, etwas nach vorn, der processus zygomaticus, der in einem ansehnlichen Abstande von derselben sich vorwärts krümmt und mit einer rauhen zackich- ten Naht an das Jochbein schließt. An der dicken Wurzel dieses Zacken läuft das tuberculum articulare in die Quere. (Tab. I. fig. 2. q.) d) albini icon. ossium foetus. tab. III. fig. 14–19. e) vesal. cap. 6. fig. 3. 4. 5.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/160>, abgerufen am 28.03.2024.