kleinen Loche für den stapedius, kommt ein Theil des Fallopischen Canalse) (aquae- ductus fall.) zum Vorschein, der den harten Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir oben beym porus acusticusinternus, so wie seine aperturam internam (§. 50.), und seinen Ausgang als for. stylomastoideum (§. 49.) gesehen haben.
Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu- stachische Röhref) (tuba evstach. §. 44.) die vor dem canal. carotico und neben der Rinne des tensor tymp. liegt, und sich vom vordern Rande des Paukenfells nach der obern und vordern Fläche des Felsenbeins erstrecktg).
§. 54.
In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey kleinen Gehörknochen, der Hammer, der Ambos, und der Steigbügelh)
e)fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f.
f)eustachopusc. anat. p. 161. u. f.
g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh- ren. - Den Fischen hingegen scheinen sie so wie überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein Paukenfell haben.
h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall- fischen sind die Gehörbeinchen - im ganzen ge- nommen - der Gestalt nach, den Menschlichen ziemlich änlich.Die Vögel haben nur eines oder wenn man will - zweye, weil es aus einer knorplichten und
kleinen Loche für den stapedius, kommt ein Theil des Fallopischen Canalse) (aquae- ductus fall.) zum Vorschein, der den harten Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir oben beym porus acusticusinternus, so wie seine aperturam internam (§. 50.), und seinen Ausgang als for. stylomastoideum (§. 49.) gesehen haben.
Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu- stachische Röhref) (tuba evstach. §. 44.) die vor dem canal. carotico und neben der Rinne des tensor tymp. liegt, und sich vom vordern Rande des Paukenfells nach der obern und vordern Fläche des Felsenbeins erstrecktg).
§. 54.
In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey kleinen Gehörknochen, der Hammer, der Ambos, und der Steigbügelh)
e)fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f.
f)eustachopusc. anat. p. 161. u. f.
g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh- ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein Paukenfell haben.
h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall- fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge- nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen ziemlich änlich.Die Vögel haben nur eines oder wenn man will – zweye, weil es aus einer knorplichten und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0176"xml:id="pb150_0001"n="150"/>
kleinen Loche für den <hirendition="#aq">stapedius</hi>, kommt ein<lb/>
Theil des Fallopischen Canals<noteanchored="true"place="foot"n="e)"><p><hirendition="#k"><hirendition="#aq">fallop</hi></hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">observ. anat</hi></hi>. <hirendition="#aq">p</hi>. 27. <hirendition="#aq">b</hi>. u. f.</p></note> (<hirendition="#aq">aquae-<lb/>
ductus <hirendition="#k">fall</hi></hi>.) zum Vorschein, der den harten<lb/>
Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir<lb/>
oben beym <hirendition="#aq">porus acusticus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">internus</hi></hi>, so wie<lb/>
seine <hirendition="#aq">aperturam internam</hi> (§. 50.), und seinen<lb/>
Ausgang als <hirendition="#aq">for. stylomastoideum</hi> (§. 49.)<lb/>
gesehen haben.</p><p>Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu-<lb/>
stachische Röhre<noteanchored="true"place="foot"n="f)"><p><hirendition="#k"><hirendition="#aq">eustach</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">opusc. anat</hi></hi>. <hirendition="#aq">p</hi>. 161. u. f.</p></note> (<hirendition="#aq">tuba <hirendition="#k">evstach</hi></hi>. §. 44.)<lb/>
die vor dem <hirendition="#aq">canal. carotico</hi> und neben der<lb/>
Rinne des <hirendition="#aq">tensor tymp</hi>. liegt, und sich vom<lb/>
vordern Rande des Paukenfells nach der obern<lb/>
und vordern Fläche des Felsenbeins erstreckt<noteanchored="true"place="foot"n="g)"><p>Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh-<lb/>
ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie<lb/>
überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein<lb/>
Paukenfell haben.</p></note>.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 54.</head><lb/><p>In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey<lb/>
kleinen Gehörknochen, der Hammer, der<lb/>
Ambos, und der Steigbügel<noteanchored="true"place="foot"n="h)"><p>Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-<lb/>
fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge-<lb/>
nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen<lb/>
ziemlich änlich.</p><p>Die Vögel haben nur eines oder wenn man<lb/>
will – zweye, weil es aus einer knorplichten und
</p></note></p></div></div></div></body></text></TEI>
[150/0176]
kleinen Loche für den stapedius, kommt ein
Theil des Fallopischen Canals e) (aquae-
ductus fall.) zum Vorschein, der den harten
Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir
oben beym porus acusticus internus, so wie
seine aperturam internam (§. 50.), und seinen
Ausgang als for. stylomastoideum (§. 49.)
gesehen haben.
Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu-
stachische Röhre f) (tuba evstach. §. 44.)
die vor dem canal. carotico und neben der
Rinne des tensor tymp. liegt, und sich vom
vordern Rande des Paukenfells nach der obern
und vordern Fläche des Felsenbeins erstreckt g).
§. 54.
In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey
kleinen Gehörknochen, der Hammer, der
Ambos, und der Steigbügel h)
e) fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f.
f) eustach opusc. anat. p. 161. u. f.
g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh-
ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie
überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein
Paukenfell haben.
h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-
fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge-
nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen
ziemlich änlich.
Die Vögel haben nur eines oder wenn man
will – zweye, weil es aus einer knorplichten und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/176>, abgerufen am 25.02.2021.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.