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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge-
meinschaftliche Mündung der beyden zusam-
menstoßenden Schenkel vom obern und un-
tern Bogengange. - Die zweyte, vorn,
gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor-
dern Schenkel des obern Bogenganges. -
Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom
vordern Schenkel des äußern Bogenganges. -
Die vierte auch mehr im Hintergrund, rück-
wärts. - Die fünfte, auch rückwärts
aber tiefer unten, vom andern Schenkel des
untern Bogenganges. - Endlich die sechste
gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom
obern Gange (Scala) der Mündung an der
Schnecke.

§. 60.

2) die drey Bogengängec) selbst (ca-
nales semicirculares
): die hinter dem Vorhof
und mehr nach oben liegen: und deren sechs
Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün-
dungen in den Vorhof öffnen.

a) der obere (canal. semicircular. super.
s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach
oben, die Schenkel niederwärts gerichtet.

c) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth-
blütigen Thieren. Bey den Vögeln und Fischen
sind sie ausnehmend groß und ansehnlich.

gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge-
meinschaftliche Mündung der beyden zusam-
menstoßenden Schenkel vom obern und un-
tern Bogengange. – Die zweyte, vorn,
gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor-
dern Schenkel des obern Bogenganges. –
Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom
vordern Schenkel des äußern Bogenganges. –
Die vierte auch mehr im Hintergrund, rück-
wärts. – Die fünfte, auch rückwärts
aber tiefer unten, vom andern Schenkel des
untern Bogenganges. – Endlich die sechste
gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom
obern Gange (Scala) der Mündung an der
Schnecke.

§. 60.

2) die drey Bogengängec) selbst (ca-
nales semicirculares
): die hinter dem Vorhof
und mehr nach oben liegen: und deren sechs
Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün-
dungen in den Vorhof öffnen.

a) der obere (canal. semicircular. super.
s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach
oben, die Schenkel niederwärts gerichtet.

c) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth-
blütigen Thieren. Bey den Vögeln und Fischen
sind sie ausnehmend groß und ansehnlich.
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[159/0185] gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge- meinschaftliche Mündung der beyden zusam- menstoßenden Schenkel vom obern und un- tern Bogengange. – Die zweyte, vorn, gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor- dern Schenkel des obern Bogenganges. – Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom vordern Schenkel des äußern Bogenganges. – Die vierte auch mehr im Hintergrund, rück- wärts. – Die fünfte, auch rückwärts aber tiefer unten, vom andern Schenkel des untern Bogenganges. – Endlich die sechste gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom obern Gange (Scala) der Mündung an der Schnecke. §. 60. 2) die drey Bogengänge c) selbst (ca- nales semicirculares): die hinter dem Vorhof und mehr nach oben liegen: und deren sechs Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün- dungen in den Vorhof öffnen. a) der obere (canal. semicircular. super. s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach oben, die Schenkel niederwärts gerichtet. c) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth- blütigen Thieren. Bey den Vögeln und Fischen sind sie ausnehmend groß und ansehnlich.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/185>, abgerufen am 29.03.2024.