Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.cessib. clinoideis nach den vordern, über den Zu den Veränderungen die dieser cliuus in §. 68. Der Sattel (selia turcica) hat oben eine g) Die Entstehung und Ausbildung des clivus hängt wohl unter andern hauptsächlich von dem ver- schiedenartigen Druck ab den das Mittelstück des Keilbeins, als Centralpunct der mechanisch auf den Schädel bey belasten des Scheitels oder ge- waltsamen Beißen etc. würkenden Kräfte, erleidet. s. Richerand über das Bordeusche Problem im IIIten Bande der Mem. de la Soc. medicale S. 180 u. f. h) Ueber den Einfluß den die Bildung des olivus etc.
auf die ebenmäßige Bildung der darauf liegenden und damit correspondirenden wichtigen Theile des Gehirns haben muß s. C. metzger de sceleti dignitate p. 33 u. f. cessib. clinoideis nach den vordern, über den Zu den Veränderungen die dieser cliuus in §. 68. Der Sattel (selia turcica) hat oben eine g) Die Entstehung und Ausbildung des clivus hängt wohl unter andern hauptsächlich von dem ver- schiedenartigen Druck ab den das Mittelstück des Keilbeins, als Centralpunct der mechanisch auf den Schädel bey belasten des Scheitels oder ge- waltsamen Beißen ꝛc. würkenden Kräfte, erleidet. s. Richerand über das Bordeusche Problem im IIIten Bande der Mém. de la Soc. médicale S. 180 u. f. h) Ueber den Einfluß den die Bildung des olivus ꝛc.
auf die ebenmäßige Bildung der darauf liegenden und damit correspondirenden wichtigen Theile des Gehirns haben muß s. C. metzger de sceleti dignitate p. 33 u. f. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0193" xml:id="pb167_0001" n="167"/><hi rendition="#aq">cessib. clinoideis</hi> nach den vordern, über den<lb/> Sattel weg. Die zweyte Seite macht vorn<lb/> die scharfe Kante zur Anlage für die Scheide-<lb/> wand der Nase. Die dritte nach unten zur An-<lb/> lage für die Pflugschaar. Die vierte nach hinten<lb/> die ans Hinterhauptbein stößt, und endlich die<lb/> 5te aufwärts nach vorn, der <hi rendition="#aq">cliuus,</hi> der zu-<lb/> weilen länger ist als die ganze vierte Fläche an<lb/> welcher das Hinterhauptbein anliegt<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p>Die Entstehung und Ausbildung des <hi rendition="#aq">clivus</hi> hängt<lb/> wohl unter andern hauptsächlich von dem ver-<lb/> schiedenartigen Druck ab den das Mittelstück des<lb/> Keilbeins, als Centralpunct der mechanisch auf<lb/> den Schädel bey belasten des Scheitels oder ge-<lb/> waltsamen Beißen ꝛc. würkenden Kräfte, erleidet.<lb/> s. Richerand über das Bordeusche Problem im<lb/> IIIten Bande der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de la Soc. médicale</hi></hi><lb/> S. 180 u. f.</p></note>.</p> <p>Zu den Veränderungen die dieser <hi rendition="#aq">cliuus</hi> in<lb/> den Verhältnißen der <hi rendition="#aq">basis cranii</hi> hervor-<lb/> bringt, gehört vorzüglich die weit tiefere und<lb/> engere Lage des Sattels und die große Ver-<lb/> längerung des Raums von den hintern <hi rendition="#aq">pro-<lb/> cessib. clinoideis</hi> bis zum <hi rendition="#aq">for. magnum</hi> des<lb/> Hinterhauptbeins<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Ueber den Einfluß den die Bildung des <hi rendition="#aq">olivus</hi> ꝛc.<lb/> auf die ebenmäßige Bildung der darauf liegenden<lb/> und damit correspondirenden wichtigen Theile des<lb/> Gehirns haben muß s. <hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">metzger</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de sceleti<lb/> dignitate</hi></hi> <hi rendition="#aq">p</hi>. 33 u. f.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 68.</head><lb/> <p>Der Sattel (<hi rendition="#aq">selia turcica</hi>) hat oben eine<lb/> ausgehöhlte Fläche für die <hi rendition="#aq">glandula pituitaria</hi>:<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [167/0193]
cessib. clinoideis nach den vordern, über den
Sattel weg. Die zweyte Seite macht vorn
die scharfe Kante zur Anlage für die Scheide-
wand der Nase. Die dritte nach unten zur An-
lage für die Pflugschaar. Die vierte nach hinten
die ans Hinterhauptbein stößt, und endlich die
5te aufwärts nach vorn, der cliuus, der zu-
weilen länger ist als die ganze vierte Fläche an
welcher das Hinterhauptbein anliegt g).
Zu den Veränderungen die dieser cliuus in
den Verhältnißen der basis cranii hervor-
bringt, gehört vorzüglich die weit tiefere und
engere Lage des Sattels und die große Ver-
längerung des Raums von den hintern pro-
cessib. clinoideis bis zum for. magnum des
Hinterhauptbeins h).
§. 68.
Der Sattel (selia turcica) hat oben eine
ausgehöhlte Fläche für die glandula pituitaria:
g) Die Entstehung und Ausbildung des clivus hängt
wohl unter andern hauptsächlich von dem ver-
schiedenartigen Druck ab den das Mittelstück des
Keilbeins, als Centralpunct der mechanisch auf
den Schädel bey belasten des Scheitels oder ge-
waltsamen Beißen ꝛc. würkenden Kräfte, erleidet.
s. Richerand über das Bordeusche Problem im
IIIten Bande der Mém. de la Soc. médicale
S. 180 u. f.
h) Ueber den Einfluß den die Bildung des olivus ꝛc.
auf die ebenmäßige Bildung der darauf liegenden
und damit correspondirenden wichtigen Theile des
Gehirns haben muß s. C. metzger de sceleti
dignitate p. 33 u. f.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/193>, abgerufen am 03.03.2021. |