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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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meist die gleiche Gestalt, wie bey Erwachsnen,
auch besteht jedes schon aus einem einzigen
Stücke. Nur haben die Theile ein andres
Verhältnißc); zumahl sind sie, wie es schon die
ganze kindliche Gesichtsform anzeigt, überaus
niedrig (Th. 1. §. 40.) besonders nach der
Außenseite zu. Auch ist die nachwärtige große
Schleimhöhle, eben wegen Mangel des Raums,
nur noch sehr unvollkommen, klein: hingegen
die sechs Zahnzellen in jedem dieser beyden
Knochen desto ansehnlicher.

§. 106.

Jeder Oberkiefer läßt sich füglich in vier
Seiten eintheilen:

A) in die große, meist gewölbte Außenseite;

B) in die der Nasenhöhle zugekehrte innere;

C) in die obere, zur Augenhöhlegehörige; und

D) in die untere die den größten Theil des
Gaumen bildet.

§. 107.

A) die Außenseite (Facies malaris), bey
weiten die größte von allen, erstreckt sich oben
von der Nasenwurzel und unten von der Naht

c) albini icon. ossium foetus tab. V. fig. 28. 29. 33. -
j. hunter nat. hist. of the human. teeth. P. I.
tab. VIII. fig. 2. 3. 5.

meist die gleiche Gestalt, wie bey Erwachsnen,
auch besteht jedes schon aus einem einzigen
Stücke. Nur haben die Theile ein andres
Verhältnißc); zumahl sind sie, wie es schon die
ganze kindliche Gesichtsform anzeigt, überaus
niedrig (Th. 1. §. 40.) besonders nach der
Außenseite zu. Auch ist die nachwärtige große
Schleimhöhle, eben wegen Mangel des Raums,
nur noch sehr unvollkommen, klein: hingegen
die sechs Zahnzellen in jedem dieser beyden
Knochen desto ansehnlicher.

§. 106.

Jeder Oberkiefer läßt sich füglich in vier
Seiten eintheilen:

A) in die große, meist gewölbte Außenseite;

B) in die der Nasenhöhle zugekehrte innere;

C) in die obere, zur Augenhöhlegehörige; und

D) in die untere die den größten Theil des
Gaumen bildet.

§. 107.

A) die Außenseite (Facies malaris), bey
weiten die größte von allen, erstreckt sich oben
von der Nasenwurzel und unten von der Naht

c) albini icon. ossium foetus tab. V. fig. 28. 29. 33. –
j. hunter nat. hist. of the human. teeth. P. I.
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[202/0228] meist die gleiche Gestalt, wie bey Erwachsnen, auch besteht jedes schon aus einem einzigen Stücke. Nur haben die Theile ein andres Verhältniß c); zumahl sind sie, wie es schon die ganze kindliche Gesichtsform anzeigt, überaus niedrig (Th. 1. §. 40.) besonders nach der Außenseite zu. Auch ist die nachwärtige große Schleimhöhle, eben wegen Mangel des Raums, nur noch sehr unvollkommen, klein: hingegen die sechs Zahnzellen in jedem dieser beyden Knochen desto ansehnlicher. §. 106. Jeder Oberkiefer läßt sich füglich in vier Seiten eintheilen: A) in die große, meist gewölbte Außenseite; B) in die der Nasenhöhle zugekehrte innere; C) in die obere, zur Augenhöhlegehörige; und D) in die untere die den größten Theil des Gaumen bildet. §. 107. A) die Außenseite (Facies malaris), bey weiten die größte von allen, erstreckt sich oben von der Nasenwurzel und unten von der Naht c) albini icon. ossium foetus tab. V. fig. 28. 29. 33. – j. hunter nat. hist. of the human. teeth. P. I. tab. VIII. fig. 2. 3. 5.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/228>, abgerufen am 29.03.2024.