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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Schräg nach innen hat es eine Knorpelfläche
womit es an der gedachten ähnlichen Fläche
(§. 392.) des Schienbeins anliegt.

An seiner äußern knorrichten Wölbung sitzt
der triceps cruris.

§. 397.

Das Mittelstück des Wadenbeis ist pris-
matisch, doch nicht ganz gerade, sondern ein
wenig von oben nach unten und außen gedreht.

Sein vorderer Rand steht der gedachten
rauhen Linie des Schienbeins (§. 393.) gegen
über und dient wie jene zur Anlage des liga-
menti interossei
. - Nach unten und innen
verläuft sich dieser Rand in eine flache Furche,
an welcher, so wie am Außentheil des Randes
selbst, der extensor proprius hallucis, der ex-
tensor digitorum pedis longus
und der pero-
neus tertius
sitzen.

Neben diesem Rande liegt nach außen eine
Fläche die in der Mitte gefurcht, nach unten
aber gewölbt ist, und da zur Anlage des pe-
roneus longus
und breuis dient.

Zunächst folgt der äußere Rand.

Und zwischen diesem und dem innern Rande,
die zweyte Fläche, die gewölbt ist, und an
welcher nach unten der soleus und der flexor
longus hallucis
anliegen.

Schräg nach innen hat es eine Knorpelfläche
womit es an der gedachten ähnlichen Fläche
(§. 392.) des Schienbeins anliegt.

An seiner äußern knorrichten Wölbung sitzt
der triceps cruris.

§. 397.

Das Mittelstück des Wadenbeis ist pris-
matisch, doch nicht ganz gerade, sondern ein
wenig von oben nach unten und außen gedreht.

Sein vorderer Rand steht der gedachten
rauhen Linie des Schienbeins (§. 393.) gegen
über und dient wie jene zur Anlage des liga-
menti interossei
. – Nach unten und innen
verläuft sich dieser Rand in eine flache Furche,
an welcher, so wie am Außentheil des Randes
selbst, der extensor proprius hallucis, der ex-
tensor digitorum pedis longus
und der pero-
neus tertius
sitzen.

Neben diesem Rande liegt nach außen eine
Fläche die in der Mitte gefurcht, nach unten
aber gewölbt ist, und da zur Anlage des pe-
roneus longus
und breuis dient.

Zunächst folgt der äußere Rand.

Und zwischen diesem und dem innern Rande,
die zweyte Fläche, die gewölbt ist, und an
welcher nach unten der soleus und der flexor
longus hallucis
anliegen.

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[447/0473] Schräg nach innen hat es eine Knorpelfläche womit es an der gedachten ähnlichen Fläche (§. 392.) des Schienbeins anliegt. An seiner äußern knorrichten Wölbung sitzt der triceps cruris. §. 397. Das Mittelstück des Wadenbeis ist pris- matisch, doch nicht ganz gerade, sondern ein wenig von oben nach unten und außen gedreht. Sein vorderer Rand steht der gedachten rauhen Linie des Schienbeins (§. 393.) gegen über und dient wie jene zur Anlage des liga- menti interossei. – Nach unten und innen verläuft sich dieser Rand in eine flache Furche, an welcher, so wie am Außentheil des Randes selbst, der extensor proprius hallucis, der ex- tensor digitorum pedis longus und der pero- neus tertius sitzen. Neben diesem Rande liegt nach außen eine Fläche die in der Mitte gefurcht, nach unten aber gewölbt ist, und da zur Anlage des pe- roneus longus und breuis dient. Zunächst folgt der äußere Rand. Und zwischen diesem und dem innern Rande, die zweyte Fläche, die gewölbt ist, und an welcher nach unten der soleus und der flexor longus hallucis anliegen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/473>, abgerufen am 28.03.2024.