Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

Bild:
<< vorherige Seite

7. buceros. Der Nashornvogel. (hy-
drocorax.) Rostrum maximum, inane, ad
basin versus frontem recurvatum, pedes
gressorii.

1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re-
curvato.

Stalp. v. d. Wiel obs. med. anatom. Cent.
I. t. IX. f. 1.

Ist wie die übrigen Nashornvögel in Ostindien
zu Hause, lebt von Aas, und hat einen widrigen
Geruch fast wie der Wiedehopf.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze
Füsse, einen geraden eckichten Schnabel von
mittelmäßiger Länge, und nären sich mehren-
theils von Insecten und Würmern.

8. picvs. Specht. Rostrum polyedrum,
apice cuneato, lingua teres lumbriciformis,
longissima, mucronata, apice retrorsum acu-
leata; pedes scansorii.

Der Wendehals und noch mehrere Vögel die-
ser Ordnung haben den sonderbaren Bau der Zun-
ge mit den Spechten gemein. Das Zungenbein
endigt sich nemlich in zwey lange federförmige
Knorpel, die von unten nach oben und von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel un-
ter der Haut weglaufen, und sich an der Stirne
beynahe an der Schnabelwurzel festsetzen. (Taf.

7. buceros. Der Nashornvogel. (hy-
drocorax.) Rostrum maximum, inane, ad
basin versus frontem recurvatum, pedes
gressorii.

1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re-
curvato.

Stalp. v. d. Wiel obs. med. anatom. Cent.
I. t. IX. f. 1.

Ist wie die übrigen Nashornvögel in Ostindien
zu Hause, lebt von Aas, und hat einen widrigen
Geruch fast wie der Wiedehopf.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze
Füsse, einen geraden eckichten Schnabel von
mittelmäßiger Länge, und nären sich mehren-
theils von Insecten und Würmern.

8. picvs. Specht. Rostrum polyedrum,
apice cuneato, lingua teres lumbriciformis,
longissima, mucronata, apice retrorsum acu-
leata; pedes scansorii.

Der Wendehals und noch mehrere Vögel die-
ser Ordnung haben den sonderbaren Bau der Zun-
ge mit den Spechten gemein. Das Zungenbein
endigt sich nemlich in zwey lange federförmige
Knorpel, die von unten nach oben und von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel un-
ter der Haut weglaufen, und sich an der Stirne
beynahe an der Schnabelwurzel festsetzen. (Taf.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000021">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0216" xml:id="pb193_0001" n="193"/>
            <p rendition="#indent-1">7. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">buceros</hi></hi></hi>. Der Nashornvogel. (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">hy</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">drocorax</hi></hi><hi rendition="#aq">.) Rostrum maximum, inane, ad<lb/>
basin versus frontem recurvatum, pedes<lb/>
gressorii.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rhinoceros</hi></hi>. <hi rendition="#aq">B. processu rostri frontali re-<lb/>
curvato.</hi></p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">Stalp. v. d. Wiel obs. med. anatom. Cent.</hi><lb/>
I. <hi rendition="#aq">t.</hi> IX. <hi rendition="#aq">f.</hi> 1.</p>
            <p rendition="#l1em">Ist wie die übrigen Nashornvögel in Ostindien<lb/>
zu Hause, lebt von Aas, und hat einen widrigen<lb/>
Geruch fast wie der Wiedehopf.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">III. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PICI</hi></hi>.</head><lb/>
            <p>Die Vögel dieser Ordnung haben kurze<lb/>
Füsse, einen geraden eckichten Schnabel von<lb/>
mittelmäßiger Länge, und nären sich mehren-<lb/>
theils von Insecten und Würmern.</p>
            <p rendition="#indent-1">8. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">picvs</hi></hi></hi>. Specht. <hi rendition="#aq">Rostrum polyedrum,<lb/>
apice cuneato, lingua teres lumbriciformis,<lb/>
longissima, mucronata, apice retrorsum acu-<lb/>
leata; pedes scansorii.</hi></p>
            <p rendition="#l1em">Der Wendehals und noch mehrere Vögel die-<lb/>
ser Ordnung haben den sonderbaren Bau der Zun-<lb/>
ge mit den Spechten gemein. Das Zungenbein<lb/>
endigt sich nemlich in zwey lange federförmige<lb/>
Knorpel, die von unten nach oben und von hin-<lb/>
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel un-<lb/>
ter der Haut weglaufen, und sich an der Stirne<lb/>
beynahe an der Schnabelwurzel festsetzen. (Taf.<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[193/0216] 7. buceros. Der Nashornvogel. (hy- drocorax.) Rostrum maximum, inane, ad basin versus frontem recurvatum, pedes gressorii. 1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re- curvato. Stalp. v. d. Wiel obs. med. anatom. Cent. I. t. IX. f. 1. Ist wie die übrigen Nashornvögel in Ostindien zu Hause, lebt von Aas, und hat einen widrigen Geruch fast wie der Wiedehopf. III. PICI. Die Vögel dieser Ordnung haben kurze Füsse, einen geraden eckichten Schnabel von mittelmäßiger Länge, und nären sich mehren- theils von Insecten und Würmern. 8. picvs. Specht. Rostrum polyedrum, apice cuneato, lingua teres lumbriciformis, longissima, mucronata, apice retrorsum acu- leata; pedes scansorii. Der Wendehals und noch mehrere Vögel die- ser Ordnung haben den sonderbaren Bau der Zun- ge mit den Spechten gemein. Das Zungenbein endigt sich nemlich in zwey lange federförmige Knorpel, die von unten nach oben und von hin- ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel un- ter der Haut weglaufen, und sich an der Stirne beynahe an der Schnabelwurzel festsetzen. (Taf.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/215
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/215>, abgerufen am 25.04.2024.