Bey den allerwenigsten Würmern läst sich ein wirkliches Herz oder Gehirn erweisen. Magen und Darmcanal hingegen haben sie wol alle ohne Ausnahme.
§. 163.
Der Aufenthalt dieser Thiere ist meist im Wasser: theils gar nur in fauligen Säfften: oder doch in feuchten dumpfigen Orten. Eini- ge leben blos unter der Erde: und viele ledig- lich im lebendigen Körper andrer Thiere, wie die Darmwürmer, Saamenthiergen u. s. w. Viele leben gesellschaftlich an Corallen-Stäm- men, auf Austerbänken etc., doch werden diese mehr durch Noth oder Zufall, als durch Will- kühr und in der Absicht sich wechselseitige Hülse zu leisten, zusammen gebracht.
§. 164.
Die Nahrung der Würmer ist ziemlich einfach: die mehresten nähren sich durch saugen. Manche essen Erde, und viele können auseror- dentlich lang fasten.
§. 165.
Manche sind mit Gift als Waffen, und der Blackfisch mit seiner Dinte als Vertheidi- gungsmittel versehn. Viele werden auch durch ihr zähes Leben, oder durch ihre auserordentliche
§. 162.
Bey den allerwenigsten Würmern läst sich ein wirkliches Herz oder Gehirn erweisen. Magen und Darmcanal hingegen haben sie wol alle ohne Ausnahme.
§. 163.
Der Aufenthalt dieser Thiere ist meist im Wasser: theils gar nur in fauligen Säfften: oder doch in feuchten dumpfigen Orten. Eini- ge leben blos unter der Erde: und viele ledig- lich im lebendigen Körper andrer Thiere, wie die Darmwürmer, Saamenthiergen u. s. w. Viele leben gesellschaftlich an Corallen-Stäm- men, auf Austerbänken ꝛc., doch werden diese mehr durch Noth oder Zufall, als durch Will- kühr und in der Absicht sich wechselseitige Hülse zu leisten, zusammen gebracht.
§. 164.
Die Nahrung der Würmer ist ziemlich einfach: die mehresten nähren sich durch saugen. Manche essen Erde, und viele können auseror- dentlich lang fasten.
§. 165.
Manche sind mit Gift als Waffen, und der Blackfisch mit seiner Dinte als Vertheidi- gungsmittel versehn. Viele werden auch durch ihr zähes Leben, oder durch ihre auserordentliche
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§. 162.
Bey den allerwenigsten Würmern läst sich
ein wirkliches Herz oder Gehirn erweisen.
Magen und Darmcanal hingegen haben sie
wol alle ohne Ausnahme.
§. 163.
Der Aufenthalt dieser Thiere ist meist im
Wasser: theils gar nur in fauligen Säfften:
oder doch in feuchten dumpfigen Orten. Eini-
ge leben blos unter der Erde: und viele ledig-
lich im lebendigen Körper andrer Thiere, wie
die Darmwürmer, Saamenthiergen u. s. w.
Viele leben gesellschaftlich an Corallen-Stäm-
men, auf Austerbänken ꝛc., doch werden diese
mehr durch Noth oder Zufall, als durch Will-
kühr und in der Absicht sich wechselseitige Hülse
zu leisten, zusammen gebracht.
§. 164.
Die Nahrung der Würmer ist ziemlich
einfach: die mehresten nähren sich durch saugen.
Manche essen Erde, und viele können auseror-
dentlich lang fasten.
§. 165.
Manche sind mit Gift als Waffen, und
der Blackfisch mit seiner Dinte als Vertheidi-
gungsmittel versehn. Viele werden auch durch
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/426>, abgerufen am 20.04.2024.
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