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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Hat gleichen Aufenthalt und Lebensart mit
dem vorigen.

3. Morrhua. Der Rabliau, Stockfisch,
Steinfisch. (Asellus) G. tripterygius cirra-
tus, cauda subaequali, radio primo anali
spinoso.
*

Es werden unter diesen gemeinschaftlichen Nah-
men mehrere verwandte Gattungen von Stock-
fischen begriffen, die wegen ihrer unsäglichen
Menge und wegen der mannichfaltigen Zuberei-
tung und langen Conservation etc. von der äus-
sersten Wichtigkeit fürs Menschen-Geschlecht
sind. Sie finden sich in den Nordlichen Gegen-
den, beides des stillen Meers und des grossen
Oceans, werden aber vorzüglichst um Neu-Fund-
land, Neu-England, Neu-Schottland, auch
um Island und an den Nordküsten von Gros-
britannien gefangen*).

4. Merlangus. Der Witling, Gadde. G.
tripterygius imberbis albus, maxilla supe-
riore longio re.
*

5. +. Lota. Die Quappe, Drusche, Rutte,
Aalraupe, Aalputte. G. dipterygius cir-
ratus, maxillis aequalibus
. *

Ein überaus schnelles und verschlagnes Thier,
was leicht andrer Fische Herr wird; laicht um
Weyhnachten und vermehrt sich sehr stark. Be-
sonders ist die Leber als ein Leckerbissen berüchtigt.

10. blennivs. Caput declive, tectum.
Membr. branch. rad.
6. corpus lanceolatum,
pinna ani distincta
.

*) du hamel Traite general des pesches P. II. sect. I.
pag. 36. sqq.

Hat gleichen Aufenthalt und Lebensart mit
dem vorigen.

3. Morrhua. Der Rabliau, Stockfisch,
Steinfisch. (Asellus) G. tripterygius cirra-
tus, cauda subaequali, radio primo anali
spinoso.
*

Es werden unter diesen gemeinschaftlichen Nah-
men mehrere verwandte Gattungen von Stock-
fischen begriffen, die wegen ihrer unsäglichen
Menge und wegen der mannichfaltigen Zuberei-
tung und langen Conservation ꝛc. von der äus-
sersten Wichtigkeit fürs Menschen-Geschlecht
sind. Sie finden sich in den Nordlichen Gegen-
den, beides des stillen Meers und des grossen
Oceans, werden aber vorzüglichst um Neu-Fund-
land, Neu-England, Neu-Schottland, auch
um Island und an den Nordküsten von Gros-
britannien gefangen*).

4. Merlangus. Der Witling, Gadde. G.
tripterygius imberbis albus, maxilla supe-
riore longio re.
*

5. †. Lota. Die Quappe, Drusche, Rutte,
Aalraupe, Aalputte. G. dipterygius cir-
ratus, maxillis aequalibus
. *

Ein überaus schnelles und verschlagnes Thier,
was leicht andrer Fische Herr wird; laicht um
Weyhnachten und vermehrt sich sehr stark. Be-
sonders ist die Leber als ein Leckerbissen berüchtigt.

10. blennivs. Caput declive, tectum.
Membr. branch. rad.
6. corpus lanceolatum,
pinna ani distincta
.

*) du hamel Traité général des pesches P. II. sect. I.
pag. 36. sqq.
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[290/0302] Hat gleichen Aufenthalt und Lebensart mit dem vorigen. 3. Morrhua. Der Rabliau, Stockfisch, Steinfisch. (Asellus) G. tripterygius cirra- tus, cauda subaequali, radio primo anali spinoso. * Es werden unter diesen gemeinschaftlichen Nah- men mehrere verwandte Gattungen von Stock- fischen begriffen, die wegen ihrer unsäglichen Menge und wegen der mannichfaltigen Zuberei- tung und langen Conservation ꝛc. von der äus- sersten Wichtigkeit fürs Menschen-Geschlecht sind. Sie finden sich in den Nordlichen Gegen- den, beides des stillen Meers und des grossen Oceans, werden aber vorzüglichst um Neu-Fund- land, Neu-England, Neu-Schottland, auch um Island und an den Nordküsten von Gros- britannien gefangen *). 4. Merlangus. Der Witling, Gadde. G. tripterygius imberbis albus, maxilla supe- riore longio re. * 5. †. Lota. Die Quappe, Drusche, Rutte, Aalraupe, Aalputte. G. dipterygius cir- ratus, maxillis aequalibus. * Ein überaus schnelles und verschlagnes Thier, was leicht andrer Fische Herr wird; laicht um Weyhnachten und vermehrt sich sehr stark. Be- sonders ist die Leber als ein Leckerbissen berüchtigt. 10. blennivs. Caput declive, tectum. Membr. branch. rad. 6. corpus lanceolatum, pinna ani distincta. *) du hamel Traité général des pesches P. II. sect. I. pag. 36. sqq.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/302>, abgerufen am 28.03.2024.