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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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1. + Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew.) S. cauda me-
diocri, abdomine albido
.

v. Schreber tab. 160.

In Europa und Nord-Asien etc. Daß sie giftig
sey, oder den Pferden in den Leib krieche etc. sind
ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten, finden
sich weiße Spitzmäuse.

2. + Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab-
domine cinereo, digitis ciliatis
.

v. Schreber tab. 161.

An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm-
haut ist jede Zähe zu beiden Seiten mit kurzen
Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge-
mein geschickt machen. Die Oeffnung des Gehör-
ganges kann das Thier durch eine Klappe zu-
schließen, so lang es unter Wasser ist.

3. Moschatus. Die Bisamratze. (Desman) S.
pedibus palmatis cauda squamosa, com-
pressa, lanceolata
.

v. Schreber tab. 159

In Rußland und dem benachbarten Sibirien.
Hat eine Art Zibethbeutel beym After.

4. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti.

Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekannten
Säugethiere.

22. Talpa. *) Caput rostratum, palmae
fossoriae. Dentes primores superiores
6,
inferiores 8. laniarii maior 1. minores 4.

*) Hr. Prof. Zink hat die drey Geschlechter Erina-
ceus, Sorex, Talpa
in seinem System der Säuge-
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und
Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G.
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.

1. † Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew.) S. cauda me-
diocri, abdomine albido
.

v. Schreber tab. 160.

In Europa und Nord-Asien ꝛc. Daß sie giftig
sey, oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc. sind
ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten, finden
sich weiße Spitzmäuse.

2. † Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab-
domine cinereo, digitis ciliatis
.

v. Schreber tab. 161.

An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm-
haut ist jede Zähe zu beiden Seiten mit kurzen
Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge-
mein geschickt machen. Die Oeffnung des Gehör-
ganges kann das Thier durch eine Klappe zu-
schließen, so lang es unter Wasser ist.

3. Moschatus. Die Bisamratze. (Desman) S.
pedibus palmatis cauda squamosa, com-
pressa, lanceolata
.

v. Schreber tab. 159

In Rußland und dem benachbarten Sibirien.
Hat eine Art Zibethbeutel beym After.

4. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti.

Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekannten
Säugethiere.

22. Talpa. *) Caput rostratum, palmae
fossoriae. Dentes primores superiores
6,
inferiores 8. laniarii maior 1. minores 4.

*) Hr. Prof. Zink hat die drey Geschlechter Erina-
ceus, Sorex, Talpa
in seinem System der Säuge-
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und
Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G.
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.
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[86/0110] 1. † Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus- araigne. Engl. the shrew.) S. cauda me- diocri, abdomine albido. v. Schreber tab. 160. In Europa und Nord-Asien ꝛc. Daß sie giftig sey, oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc. sind ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten, finden sich weiße Spitzmäuse. 2. † Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab- domine cinereo, digitis ciliatis. v. Schreber tab. 161. An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm- haut ist jede Zähe zu beiden Seiten mit kurzen Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge- mein geschickt machen. Die Oeffnung des Gehör- ganges kann das Thier durch eine Klappe zu- schließen, so lang es unter Wasser ist. 3. Moschatus. Die Bisamratze. (Desman) S. pedibus palmatis cauda squamosa, com- pressa, lanceolata. v. Schreber tab. 159 In Rußland und dem benachbarten Sibirien. Hat eine Art Zibethbeutel beym After. 4. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti. Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekannten Säugethiere. 22. Talpa. *) Caput rostratum, palmae fossoriae. Dentes primores superiores 6, inferiores 8. laniarii maior 1. minores 4. *) Hr. Prof. Zink hat die drey Geschlechter Erina- ceus, Sorex, Talpa in seinem System der Säuge- thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G. 2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/110>, abgerufen am 29.03.2024.