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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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1. +. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon. Engl.
the sturgeon.) A. squamis dorsalibus 11.

Bloch tab. 88.

In allen europäischen Meeren, auch im ca-
spischen etc. in der Wolga, im Nil etc. Macht
nebst den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so
wohl wegen des Fleisches, als des aus dem Rogen
bereiteten Caviars, für viele Völker einen wich-
tigen Fang aus, und kann gegen tausend Pfund
schwer werden. Oft ziehen ihrer eine Menge in
schmalen aber langen Zügen hinter einander, und das
soll Anlaß zu der fabelhaften Sage von ungeheueren
nordischen Seeschlangen gegeben haben.

2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dorsa-
libus
15.

Bloch tab. 89.

Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich
am häufigsten im caspischen Meer und in der
Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.

3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis
dorsalibus
13. caudalibus 43.

Bloch tab. 129.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist
vorzüglich wegen des Fischleims oder der Hausen-
blase merkwürdig, die man besonders aus der
Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör
und noch aus einer andern Gattung dieses Ge-
schlechts, nähmlich der Sewruge (Acipenser
stellatus
.), die auch das beste Caviar giebt; ja theils
auch aus der Schwimmblase des Wels, bereitet.

9. Ostracion. Panzerfisch (Fr. poisson
coffre
.
) Corpus osse integro loricatum.
Pinnae ventrales nullae
.

1. †. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon. Engl.
the sturgeon.) A. squamis dorsalibus 11.

Bloch tab. 88.

In allen europäischen Meeren, auch im ca-
spischen ꝛc. in der Wolga, im Nil ꝛc. Macht
nebst den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so
wohl wegen des Fleisches, als des aus dem Rogen
bereiteten Caviars, für viele Völker einen wich-
tigen Fang aus, und kann gegen tausend Pfund
schwer werden. Oft ziehen ihrer eine Menge in
schmalen aber langen Zügen hinter einander, und das
soll Anlaß zu der fabelhaften Sage von ungeheueren
nordischen Seeschlangen gegeben haben.

2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dorsa-
libus
15.

Bloch tab. 89.

Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich
am häufigsten im caspischen Meer und in der
Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.

3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis
dorsalibus
13. caudalibus 43.

Bloch tab. 129.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist
vorzüglich wegen des Fischleims oder der Hausen-
blase merkwürdig, die man besonders aus der
Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör
und noch aus einer andern Gattung dieses Ge-
schlechts, nähmlich der Sewruge (Acipenser
stellatus
.), die auch das beste Caviar giebt; ja theils
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[260/0284] 1. †. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon. Engl. the sturgeon.) A. squamis dorsalibus 11. Bloch tab. 88. In allen europäischen Meeren, auch im ca- spischen ꝛc. in der Wolga, im Nil ꝛc. Macht nebst den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so wohl wegen des Fleisches, als des aus dem Rogen bereiteten Caviars, für viele Völker einen wich- tigen Fang aus, und kann gegen tausend Pfund schwer werden. Oft ziehen ihrer eine Menge in schmalen aber langen Zügen hinter einander, und das soll Anlaß zu der fabelhaften Sage von ungeheueren nordischen Seeschlangen gegeben haben. 2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dorsa- libus 15. Bloch tab. 89. Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich am häufigsten im caspischen Meer und in der Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer. 3. Huso. der Hausen, Beluga. A. squamis dorsalibus 13. caudalibus 43. Bloch tab. 129. Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. Ist vorzüglich wegen des Fischleims oder der Hausen- blase merkwürdig, die man besonders aus der Schwimmblase desselben, doch auch aus dem Stör und noch aus einer andern Gattung dieses Ge- schlechts, nähmlich der Sewruge (Acipenser stellatus.), die auch das beste Caviar giebt; ja theils auch aus der Schwimmblase des Wels, bereitet. 9. Ostracion. Panzerfisch (Fr. poisson coffre. ) Corpus osse integro loricatum. Pinnae ventrales nullae.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

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  • Kolumnentitel
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/284>, abgerufen am 20.04.2024.