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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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4. Anatifera. die Aentenmuschel. (Engl. Bar-
nacle
.) L. testa compressa quinquenalui, in-
testino insidente laeui
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 853. sqq.

Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen
berüchtigt worden, deren schon bey der Baum-
gans (S. 215) gedacht worden. Die fünffache
Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden
Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre,
auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam-
mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme,
der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff-
wrack etc. fest sitzt.

30. Pholas . Bohrmuschel. (Fr. dail. Engl.
pierce stone) Testa binaluis, diuaricata,
cum minoribus accessoriis difformibus ad
cardinem. Cardo recuruatus, connexus
cartilagine
.

Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst
in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen-
stämme, Austerschalen, Schiffskiele etc. und höhlen
sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.

1. Dactylus. die Dattelmuschel. Ph. testa ob-
longa hinc reticulato-striata
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 101. fig. 859.

Das Thier selbst leuchtet im Dunkeln mit
hellen Scheine.

2. Pusilla. die Bohr-Pholade. Ph. testa ob-
longa rotundata arcuato-striata
.

Spengler in den Schriften der Berl. Naturf.
Gesellsch. IV. B. tab. V. fig. 1-5.

In vielen Gegenden der Weltmeere.

4. Anatifera. die Aentenmuschel. (Engl. Bar-
nacle
.) L. testa compressa quinquenalui, in-
testino insidente laeui
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 853. sqq.

Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen
berüchtigt worden, deren schon bey der Baum-
gans (S. 215) gedacht worden. Die fünffache
Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden
Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre,
auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam-
mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme,
der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff-
wrack ꝛc. fest sitzt.

30. Pholas . Bohrmuschel. (Fr. dail. Engl.
pierce stone) Testa binaluis, diuaricata,
cum minoribus accessoriis difformibus ad
cardinem. Cardo recuruatus, connexus
cartilagine
.

Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst
in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen-
stämme, Austerschalen, Schiffskiele ꝛc. und höhlen
sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus.

1. Dactylus. die Dattelmuschel. Ph. testa ob-
longa hinc reticulato-striata
.

Chemnitz vol. VIII. tab. 101. fig. 859.

Das Thier selbst leuchtet im Dunkeln mit
hellen Scheine.

2. Pusilla. die Bohr-Pholade. Ph. testa ob-
longa rotundata arcuato-striata
.

Spengler in den Schriften der Berl. Naturf.
Gesellsch. IV. B. tab. V. fig. 1-5.

In vielen Gegenden der Weltmeere.

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[429/0453] 4. Anatifera. die Aentenmuschel. (Engl. Bar- nacle.) L. testa compressa quinquenalui, in- testino insidente laeui. Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 853. sqq. Sie ist vorzüglich durch die fabelhaften Sagen berüchtigt worden, deren schon bey der Baum- gans (S. 215) gedacht worden. Die fünffache Muschelschale hängt mit dem darin wohnenden Thiere an einer fleischigen darmähnlichen Röhre, auch wohl ihrer mehrere wie Zweige eines Stam- mes an einem gemeinschaftlichen solchen Darme, der gewöhnlich an faulen Weiden, allem Schiff- wrack ꝛc. fest sitzt. 30. Pholas . Bohrmuschel. (Fr. dail. Engl. pierce stone) Testa binaluis, diuaricata, cum minoribus accessoriis difformibus ad cardinem. Cardo recuruatus, connexus cartilagine. Sie bohren sich Gänge in die Uferfelsen, selbst in den härtesten Marmor, auch in starke Corallen- stämme, Austerschalen, Schiffskiele ꝛc. und höhlen sich am Ende des Ganges ihre Wohnung aus. 1. Dactylus. die Dattelmuschel. Ph. testa ob- longa hinc reticulato-striata. Chemnitz vol. VIII. tab. 101. fig. 859. Das Thier selbst leuchtet im Dunkeln mit hellen Scheine. 2. Pusilla. die Bohr-Pholade. Ph. testa ob- longa rotundata arcuato-striata. Spengler in den Schriften der Berl. Naturf. Gesellsch. IV. B. tab. V. fig. 1-5. In vielen Gegenden der Weltmeere.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/453>, abgerufen am 23.04.2024.