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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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aber strahlicht und zwar meist in nadelförmigen
Crystallen; theils aber auch in stärkern vier- oder
sechsseitigen Säulen. Gewicht = 4200. Gehalt
= 70-80 Spießglas, 30-20 Schwefel. Fundort
vorzüglich in Ungern und Siebenbürgen.

Das Feder-Erz, von graulich schwarzer oder
bleygrauer Farbe, ist ein zartfaserichtes oder
haariges (theils silberhaltiges), hierher gehöriges
Spießglas-Erz, das sich unter andern zu St.
Andreasberg und bey Nagybanya in Siebenbür-
gen findet.

3. Roth Spießglas-Erz.

Mordoreroth; mit einer Art metallischen
Glanzes; theils ungeformt, theils in nadelförmigen,
strahlichten Crystallen, die theils sternförmig zu-
sammengehäuft sind. Hält vermuthlich außer
dem geschwefelten Spießglas auch Arsenik. Fund-
ort bey Freyberg und in Ungern.

4. Gelb-Spießglas-Erz.

Theils orangengelb, theils citronengelb etc.;
glänzend; theils nadelförmig, theils in viersei-
tigen Tafeln crystallisirt. Vermuthlich, so wie
die folgende Gattung, durch Salzsäure verkalkt.
Fundort Malaczka in Siebenbürgen.

5. Weiß Spießglas-Erz.

Aus dem weißen ins Gelbliche oder Graue;
meist perlmutterglänzend; meist in sternförmig
zusammengehäuften nadelförmigen Crystallen;
theils in vierseitigen Tafeln. Fundort bey Ma-
laczka in Siebenbürgen und Przibram in Böhmen.

aber strahlicht und zwar meist in nadelförmigen
Crystallen; theils aber auch in stärkern vier- oder
sechsseitigen Säulen. Gewicht = 4200. Gehalt
= 70-80 Spießglas, 30-20 Schwefel. Fundort
vorzüglich in Ungern und Siebenbürgen.

Das Feder-Erz, von graulich schwarzer oder
bleygrauer Farbe, ist ein zartfaserichtes oder
haariges (theils silberhaltiges), hierher gehöriges
Spießglas-Erz, das sich unter andern zu St.
Andreasberg und bey Nagybanya in Siebenbür-
gen findet.

3. Roth Spießglas-Erz.

Mordoreroth; mit einer Art metallischen
Glanzes; theils ungeformt, theils in nadelförmigen,
strahlichten Crystallen, die theils sternförmig zu-
sammengehäuft sind. Hält vermuthlich außer
dem geschwefelten Spießglas auch Arsenik. Fund-
ort bey Freyberg und in Ungern.

4. Gelb-Spießglas-Erz.

Theils orangengelb, theils citronengelb ꝛc.;
glänzend; theils nadelförmig, theils in viersei-
tigen Tafeln crystallisirt. Vermuthlich, so wie
die folgende Gattung, durch Salzsäure verkalkt.
Fundort Malaczka in Siebenbürgen.

5. Weiß Spießglas-Erz.

Aus dem weißen ins Gelbliche oder Graue;
meist perlmutterglänzend; meist in sternförmig
zusammengehäuften nadelförmigen Crystallen;
theils in vierseitigen Tafeln. Fundort bey Ma-
laczka in Siebenbürgen und Przibram in Böhmen.

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[673/0697] aber strahlicht und zwar meist in nadelförmigen Crystallen; theils aber auch in stärkern vier- oder sechsseitigen Säulen. Gewicht = 4200. Gehalt = 70-80 Spießglas, 30-20 Schwefel. Fundort vorzüglich in Ungern und Siebenbürgen. Das Feder-Erz, von graulich schwarzer oder bleygrauer Farbe, ist ein zartfaserichtes oder haariges (theils silberhaltiges), hierher gehöriges Spießglas-Erz, das sich unter andern zu St. Andreasberg und bey Nagybanya in Siebenbür- gen findet. 3. Roth Spießglas-Erz. Mordoreroth; mit einer Art metallischen Glanzes; theils ungeformt, theils in nadelförmigen, strahlichten Crystallen, die theils sternförmig zu- sammengehäuft sind. Hält vermuthlich außer dem geschwefelten Spießglas auch Arsenik. Fund- ort bey Freyberg und in Ungern. 4. Gelb-Spießglas-Erz. Theils orangengelb, theils citronengelb ꝛc.; glänzend; theils nadelförmig, theils in viersei- tigen Tafeln crystallisirt. Vermuthlich, so wie die folgende Gattung, durch Salzsäure verkalkt. Fundort Malaczka in Siebenbürgen. 5. Weiß Spießglas-Erz. Aus dem weißen ins Gelbliche oder Graue; meist perlmutterglänzend; meist in sternförmig zusammengehäuften nadelförmigen Crystallen; theils in vierseitigen Tafeln. Fundort bey Ma- laczka in Siebenbürgen und Przibram in Böhmen.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 673. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/697>, abgerufen am 29.03.2024.