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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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fen auf und zu beiden Seiten der Nase, ein auf-
fallendes Ansehn.

2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea
glabra, profunde sulcata.

v. Schreber tab. 7.

Auf Guinea, am Cap etc. wo oft ganze Scha-
ren des Nachts Weinberge und Obstgärten plün-
dern sollen. Kleiner als der vorige.

4. Cercopithecvs . Meerkatze. Au-
riculae et manus minus humanae. Nates
tectae. Dentes vt in simiis.

Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-
America einheimisch, wo es den einheimischen In-
dianern zu einem gemeinen Wildpret dient.

a) Cauda prehensili, die Sapajus.

1. Paniscus. der Coaita, Beelzebub. C. ater,
palmis tetradactylis absque pollice.

v. Schreber tab. 26. A. 26. B.

Hat ungemeines Geschick in seinem langen
Rollschwanze*).

b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen.

2. Iacchus. der Uistiti. C. iuba pilosa alba
ad genas ante aures, cauda villosa annulata.

v. Schreber tab. 33.

Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß-
Schale Raum hat.

*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam
kettenartig an einander hängen sollen, um sich
von einem Baume, am disseitigen Ufer eines Flusses,
auf einen jenseits gegen über stehenden zu schleu-
dern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von
ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I.
p. 44. vergl. mit p. 149.

fen auf und zu beiden Seiten der Nase, ein auf-
fallendes Ansehn.

2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea
glabra, profunde sulcata.

v. Schreber tab. 7.

Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scha-
ren des Nachts Weinberge und Obstgärten plün-
dern sollen. Kleiner als der vorige.

4. Cercopithecvs . Meerkatze. Au-
riculae et manus minus humanae. Nates
tectae. Dentes vt in simiis.

Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-
America einheimisch, wo es den einheimischen In-
dianern zu einem gemeinen Wildpret dient.

a) Cauda prehensili, die Sapajus.

1. Paniscus. der Coaita, Beelzebub. C. ater,
palmis tetradactylis absque pollice.

v. Schreber tab. 26. A. 26. B.

Hat ungemeines Geschick in seinem langen
Rollschwanze*).

b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen.

2. Iacchus. der Uistiti. C. iuba pilosa alba
ad genas ante aures, cauda villosa annulata.

v. Schreber tab. 33.

Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß-
Schale Raum hat.

*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam
kettenartig an einander hängen sollen, um sich
von einem Baume, am disseitigen Ufer eines Flusses,
auf einen jenseits gegen über stehenden zu schleu-
dern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von
ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I.
p. 44. vergl. mit p. 149.
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[70/0094] fen auf und zu beiden Seiten der Nase, ein auf- fallendes Ansehn. 2. Maimon. der Mandril. P. facie violacea glabra, profunde sulcata. v. Schreber tab. 7. Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scha- ren des Nachts Weinberge und Obstgärten plün- dern sollen. Kleiner als der vorige. 4. Cercopithecvs . Meerkatze. Au- riculae et manus minus humanae. Nates tectae. Dentes vt in simiis. Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd- America einheimisch, wo es den einheimischen In- dianern zu einem gemeinen Wildpret dient. a) Cauda prehensili, die Sapajus. 1. Paniscus. der Coaita, Beelzebub. C. ater, palmis tetradactylis absque pollice. v. Schreber tab. 26. A. 26. B. Hat ungemeines Geschick in seinem langen Rollschwanze *). b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen. 2. Iacchus. der Uistiti. C. iuba pilosa alba ad genas ante aures, cauda villosa annulata. v. Schreber tab. 33. Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß- Schale Raum hat. *) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam kettenartig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume, am disseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegen über stehenden zu schleu- dern, ist abgebildet in der Original-Ausgabe von ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 44. vergl. mit p. 149.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/94>, abgerufen am 19.04.2024.