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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Bey Surinam. Gebiert lebendige Junge, und
wird besonders durch den ganz einzigen Bau
seiner gleichsam in zwey Abschnitte halbirten
Hornhaut des Auges, und übrige Einrichtung
der Augäpfel, merkwürdig*).

2. +. Barbatula. der Schmerling, Grundel,
Bartgrundel. (Fr. la loche. Engl. the
loach
.) C. cirris 6, capite inermi compresso.

Bloch tab. 31. fig. 3.

In mehrern Spielarten, mit und ohne Bart-
fäden etc. Die größten finden sich in der Aar in
der Schweiz.

3. +. Fossilis. der Wetterfisch, Peizker,
Schlammbeisker, die Pipe, Steinpietsche,
Kurrpietsche. C. cirris 6, spina supra
oculos
.

Bloch tab. 31. fig. 1.

In Europa. Kann wie der Knurrhahn einen
Laut von sich geben. Wenn man ihn in Glä-
sern, mit Sand am Boden, erhält, so wird er
bey bevorstehender Wetterveränderung unruhig.

47. Silvrvs. Caput nudum. Os cir-
ris filiformibus tentaculatum. Membr.
branch. rad.
4-14; radius pinnarum
pectoralium aut dorsalis primus spi-
nosus, retrodentatus
.

1. + Glanis. der Wels, Schaidfisch. S. pinna
dorsali vnica mutica, cirris
6.

Bloch tab. 34.

In den mildern Strichen der alten Welt.
Der größte Süßwasser-Fisch, der wohl 3 Cent-

*) Seba thesaur. T. III. tab. 34. p. 108.

Bey Surinam. Gebiert lebendige Junge, und
wird besonders durch den ganz einzigen Bau
seiner gleichsam in zwey Abschnitte halbirten
Hornhaut des Auges, und übrige Einrichtung
der Augäpfel, merkwürdig*).

2. †. Barbatula. der Schmerling, Grundel,
Bartgrundel. (Fr. la loche. Engl. the
loach
.) C. cirris 6, capite inermi compresso.

Bloch tab. 31. fig. 3.

In mehrern Spielarten, mit und ohne Bart-
fäden ꝛc. Die größten finden sich in der Aar in
der Schweiz.

3. †. Fossilis. der Wetterfisch, Peizker,
Schlammbeisker, die Pipe, Steinpietsche,
Kurrpietsche. C. cirris 6, spina supra
oculos
.

Bloch tab. 31. fig. 1.

In Europa. Kann wie der Knurrhahn einen
Laut von sich geben. Wenn man ihn in Glä-
sern, mit Sand am Boden, erhält, so wird er
bey bevorstehender Wetterveränderung unruhig.

47. Silvrvs. Caput nudum. Os cir-
ris filiformibus tentaculatum. Membr.
branch. rad.
4-14; radius pinnarum
pectoralium aut dorsalis primus spi-
nosus, retrodentatus
.

1. † Glanis. der Wels, Schaidfisch. S. pinna
dorsali vnica mutica, cirris
6.

Bloch tab. 34.

In den mildern Strichen der alten Welt.
Der größte Süßwasser-Fisch, der wohl 3 Cent-

*) Seba thesaur. T. III. tab. 34. p. 108.
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[291/0315] Bey Surinam. Gebiert lebendige Junge, und wird besonders durch den ganz einzigen Bau seiner gleichsam in zwey Abschnitte halbirten Hornhaut des Auges, und übrige Einrichtung der Augäpfel, merkwürdig *). 2. †. Barbatula. der Schmerling, Grundel, Bartgrundel. (Fr. la loche. Engl. the loach.) C. cirris 6, capite inermi compresso. Bloch tab. 31. fig. 3. In mehrern Spielarten, mit und ohne Bart- fäden ꝛc. Die größten finden sich in der Aar in der Schweiz. 3. †. Fossilis. der Wetterfisch, Peizker, Schlammbeisker, die Pipe, Steinpietsche, Kurrpietsche. C. cirris 6, spina supra oculos. Bloch tab. 31. fig. 1. In Europa. Kann wie der Knurrhahn einen Laut von sich geben. Wenn man ihn in Glä- sern, mit Sand am Boden, erhält, so wird er bey bevorstehender Wetterveränderung unruhig. 47. Silvrvs. Caput nudum. Os cir- ris filiformibus tentaculatum. Membr. branch. rad. 4-14; radius pinnarum pectoralium aut dorsalis primus spi- nosus, retrodentatus. 1. † Glanis. der Wels, Schaidfisch. S. pinna dorsali vnica mutica, cirris 6. Bloch tab. 34. In den mildern Strichen der alten Welt. Der größte Süßwasser-Fisch, der wohl 3 Cent- *) Seba thesaur. T. III. tab. 34. p. 108.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/315>, abgerufen am 29.03.2024.